Wie schnell man den Berg hochkommt, hängt nicht allein vom Fitnessgrad ab. Einen beträchtlichen Einfluss hat auch die Temperatur. Nicht die der Umgebung, sondern deine, die sogenannte Körperkerntemperatur. Steigt sie, etwa bei steilen Aufstiegen, öffnet der Organismus die Schweißdrüsen, um überschüssige Wärme durch Verdunstung loszuwerden. Klettert die Temperatur trotzdem weiter, fährt der Körper die Leistung runter, man wird also langsamer. Um das zu verhindern, spannen sich mittlerweile sogar Freizeitsportler teure Sensoren um den Leib, überwachen damit ihre Kerntemperatur. So können sie das Tempo drosseln oder Kleidungsschichten ablegen, bevor der Körper viel Energie für die Kühlung verpulvert. Energie, die später am Tag vielleicht fehlt. Es geht aber auch deutlich günstiger: mit einem guten Funktionsshirt. Sein Einfluss aufs Körperklima wird häufig unterschätzt. »Läuft man auf Tour schnell heiß, liegt das eher am Shirt als an der – vermeintlich schwitzigen – Regenjacke«, sagt Ausrüstungsredakteur Frank Wacker. Eine gute Nachricht, schließlich lässt sich so mit überschaubarem Budget viel bewirken.
Das zeigt auch unser Test von fünf Langarm-und zehn Kurzarmhemden für den Einsatz von Herbst bis Frühjahr. Zehn bestehen aus einem Woll-Synthetik-Mix, drei aus reiner Merinowolle und nur zwei aus Synthetik. Was der Test ergeben hat, sehr ihr hier:
15 Baselayer im Test
Wie du Funktionswäsche richtig pflegst
Synthetikwäsche
Vor dem Waschen immer alle Shirts und Shorts auf links drehen. Reine Synthetikwäsche kannst du mit normalem Voll- oder Colorwaschmittel waschen. Da Kunstfasern wenig schmutzempfindlich sind, werden sie meist schon bei 30 °C im Programm »Pflegeleicht« sauber. Einige Shirts vertragen auch 40 °C, nur wenige 60 °C – ein Blick ins Etikett gibt Aufschluss.
Wäsche mit Wollanteil
Enthält die Wäsche Wolle, solltest du sie separat und mit flüssigem Fein- oder Wollwaschmittel waschen. Achte darauf, dass es nicht das Enzym Protease enthält, auch Bleichmittel sind absolut tabu, ebenso Weichspüler. Shirts mit hohem Wollanteil müssen aber nur selten gewaschen werden, meist reicht es völlig aus, sie über Nacht auslüften zu lassen.
Schleudern
Besser nicht. Shirts und Shorts können sonst ausleiern und die Form verlieren.
Trocknen
Immer auf der Leine! Zur Not geht’s auch mal im Trockner – bei niedriger Temperatur.
Waschzusätze
Damit riecht das Shirt länger frisch, manche Zusätze verkürzen die Trockenzeit etwas.