Gaskocher für die Camping-Außenküche

8 Campingkocher im Test
Gaskocher für die Camping-Außenküche

Die meisten Kocher in Bussen sind fest eingebaut, daher muss einer mit für draußen, um sich den Kaffee gemütlich in der Sonne zu kochen und die Eier und die Nudeln mit Gemüse zu garen.

Gaskocher Vergleich
Foto: Timo Großhans

In diesem Test wollten die Kollegen und Kolleginnen unseres Schwestermagazins CARAVANING eigentlich nur Kocher mit Gasanschluss wie im Camper testen. Mit dem Primus Moja und dem Outwell Jimbu haben sich dann aber doch noch zwei reine Kartuschenbrenner eingeschlichen. Alle anderen lassen sich auch mit Kartuschen betreiben. Besonderen Wert gelegt haben die Tester dabei auf die Praxis beim Kochen, das Packmaß und die Transportierbarkeit:

Alle Testergebnisse im Überblick

Testfazit: Bei den getesteten acht Exemplaren hat jeder seine guten Seiten. Nicht empfehlenswert ist keiner. Nur der Ardes ist mit seinen losen Teilen eher was für Dauercamper, die den Kocher stehen lassen. Der Brunner ist mit seinem Mini-Packmaß ein erstaunlich praktisches Gerät. Bei der Verarbeitung gibt es im Detail gute und weniger gute Lösungen, aber am Ende ist keiner dabei, der völlig aus der Reihe schert – weder nach unten, noch nach oben. Nur bei den Preisen ist die Spanne groß. Aber zum teuersten zu greifen ist nicht nötig.

So testet CARAVANING + Tipps der Redaktion

Ob der Kocher einen Zünder hat, hielt die Testcrew für weniger wichtig. Dessen Einsatz – nach dem Piezoprinzip – gelingt meist nur mit Kraft, sodass der ganze Kocher auf dem Tisch herumrutscht. Praktisch ist der Deckel als Windschutz. Wenn er zudem abnehmbar ist, umso besser, dann passen auch größere Töpfe und Pfannen drauf.

Das Gewicht wurde ebenfalls ermittelt, es spielt für die Bewertung aber eine untergeordnete Rolle, weil hier ein-, zwei- und dreiflammige Kocher dabei sind. Kocher wie den Camp 4 oder den Primus Moja gibt es in unterschiedlichen Größen. Es gibt für manche Kocher Grillplatten, mit und ohne Riffelung, die sind schwer, funktionieren aber gut und ersetzen dann einen Grill.

Gaskocher Vergleich
Timo Großhans
Die meisten Kocher haben keinen Zünder – was nicht immer ein Nachteil ist.

Funktion und Sicherheit

Gas, Druck, Schlauch: In (heutigen) Campingbussen sind 30 mbar Druck auf dem festeingebauten System. Die Kocher für draußen sind dagegen meist für 50 mbar ausgelegt. Was übrigens keinen Unterschied für ihre Leistung macht, bei 30 mbar sind die Düsen einfach größer. Man benötigt dann, wenn man die Flasche aus dem Campingbus nimmt, nur einen anderen Gasdruckregler.

Gaskocher Vergleich
Timo Großhans
Gasflasche raus und den 50-mbar-Regler dran – mit Linksgewinde.

Schließt man einen 50-mbar-Kocher an einer Gasanlage mit 30 mbar Druck an, wird das Gerät mit verminderter Leistung arbeiten. Schraubt man ein 30-mbar-Gasgerät an einer Gasanlage mit 50 mbar an, kann das Gerät überhitzen und im schlimmsten Fall einen Brand verursachen. Meistens hat man im Bus 30 mbar und für den Kocher braucht es 50 mbar. Daher nimmt man einen Gasdruckregler mit 50 mbar mit. Der sollte samt Schlauch alle zehn Jahre ausgetauscht werden. Übrigens, nicht wundern und immer dran denken: Bei Gasanlagen gibt’s viele Linksgewinde, also andersrum drehen als gewohnt.

Gaskocher Vergleich
Timo Großhans
Solche Gaskartuschen lassen sich anzapfen, auch bei großen Kochern, mit den passenden Anschlüssen.

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