Es gibt Produkte, die schrieben Geschichte und blieben natürlich auch von unserer Testcrew nicht unentdeckt: so wie die ultimative Outdoor-Kaffeemaschine Bialetti Moka Express.
Mit der Erfindung der Moka Express prägte der Italiener Alfons Bialetti die Kaffeezubereitung rund um den Globus. 1933 kam das erste Modell auf den Markt und ermöglichte es den Italienern, ihren geliebten Caffè auch zu Hause zu genießen.
Das Prinzip der dreiteiligen Kanne ist so genial wie einfach: Wasser im unteren Behältnis wird zum Kochen gebracht, bis ein Druck von rund 1,5 Bar entsteht. Dann strömt der Dampf durch das zwischen Kessel und Kanne sitzende, mit Pulver gefüllte Sieb in ein Rohr innerhalb des oberen Gefäßes. Dabei kühlt er ab und wird flüssig.
Die Idee kam Bialetti, als er das Funktionsprinzip der Waschmaschine seiner Frau beobachtete. Mehr Tüftler als Verkaufsgenie, bot er die Moka Express auf Märkten in der Umgebung an. Daher war die Maschine zunächst nur regional bekannt. Bialettis Sohn Renato erkannte das Potenzial der Erfindung, meldete ein Patent an und vermarktete sie. So entstand die größte Kaffeemaschinenfabrik der Welt: Bis heute wurden mehr als 300 Millionen Stück verkauft – und die Zahl der Kopien dürfte in die Milliarden gehen.
Das Bialetti Markenzeichen (Mann mit Schnurbart) gibt es seit 1958. Renato bleibt seiner Marke selbst über den Tod hinaus treu: Als er 2016 mit 93 Jahren starb, wurde seine Asche in einer großen Moka Express bestattet!
Fazit: Der Bialetti Moka Express Kocher ist ein Klassiker der Produktgeschichte – und trotz des Zusatzgewichts auch auf Outdoor-Touren und Camping-Trips ein treuer Begleiter.