Tatonka eröffnet Einblicke in seine Lieferwege

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Transparenz par excellence
Tatonka eröffnet Einblicke in seine Lieferwege

Vom Einkauf bis zur Distribution. Und zwar für jedes einzelne Produkt ...

Tatonka Transparenz
Foto: Tatonka

Deckel, Bodenfach, Seitentaschen, Tragesystem – was bei flüchtigem Blick nach nur wenigen zusammengenähten Stoffen mit Schnallen, Reiß- und Klettverschlüssen aussieht, ist bei genauerer Betrachtung ein hochkomplexes Werk. 117 Materialien sind im Trekking-Rucksack Yukon des Outdoor-Ausrüsters Tatonka verarbeitet. Allein zehn verschiedene Schäume sorgen in einer ausgeklügelten Polsterung für Tragekomfort. "Unsere Kunden sind oft überrascht, wenn sie erfahren, aus wie viel Materialien ein Produkt hergestellt ist", sagt Andreas Schechinger, der das Familienunternehmen aus Dasing in zweiter Generation führt.

Traceability by Tatonka

Und diese Überraschung ist noch steigerungsfähig. Wer genau wissen will, wer die verarbeiteten Materialien liefert, welche Wege sie zur Produktion nehmen und wie ein fertiger Artikel ins Verkaufsland transportiert wird, gibt einfach die Seriennummer auf dem Etikett auf der Website Traceability by Tatonka ein. Alle Routen sind dann auf einer Weltkarte nachverfolgbar. Daneben werden die Hauptmaterialien gelistet – von Oberstoffen über Garne bis zu Verpackungen. Zu jedem Lieferanten sind wichtige Nachhaltigkeitszertifikate wie bluesign, Ökotex oder Global Recycled Standard und die Dauer der Geschäftsbeziehung aufgeführt. Bei der Auslieferung des fertigen Produkts wird jede einzelne Etappe mit Transportmittel genannt.

Rund 18.000 Datensätze ab Produktionsjahr 2016 haben die IT-Experten von Tatonka mit den Materialtabellen verknüpft. Aktuell stehen rund 720.000 Datensätze für alle genähten Artikel zum Abruf zur Verfügung. "Anders als andere Hersteller pflegen wir eine zentrale Datenbank, in der wir mithilfe unserer eigenen EDV alle Daten entlang der Lieferkette sammeln", erklärt der Firmenchef. "Das gewährleistet eine hohe Transparenz, die wir nun auch unseren Kunden eröffnen."

Tatonka Transparenz
Tatonka
Schon seit 30 Jahren legt Tatonka wert auf eine transparente Produktion in Vietnam.

1,8 Millionen Produkte fertigt sein Unternehmen jährlich in Vietnam in den firmeneigenen Fabriken namens Mountech in Ho-Chi-Minh-Stadt und Anh Nhon in der Provinz Binh Dinh. Von 82 Zulieferern stammen die Materialien. Um die Transportwege zu verkürzen, kauft Tatonka zum Großteil in Korea und Vietnam ein. Materialien aus Südkorea werden beim Partner Danesfield gesammelt und dann erst verschifft.

Auch die fertigen Produkte gehen erst auf Reise, wenn ein Container voll ist. "Insalata mista" nennt Schechinger intern die bunte Mischung aus Rucksäcken, Taschen, Bekleidung, Zelten, Edelstahlteilen und Accessoires, die vom Hafen Vũng Tàu nach Deutschland, Australien, Neuseeland oder andere asiatische Länder wie Japan, Korea, Hongkong und Taiwan in See sticht. "Durch die konsolidierte Produktion in unseren eigenen Fabriken und eine effiziente Logistik von Materialeinkauf und weltweiter Verschiffung sparen wir unnötige CO₂-Emissionen ein." Nur in Ausnahmefällen ist das Flugzeug die Wahl. Auch solche unschönen Wahrheiten offenbart das Nachverfolgungstool.

"Für uns gibt es keine halbe Transparenz"

Das unterstreicht der Firmenchef. "Wie bei unserer Open-Factory-Tour, zu der wir jeden eingeladen, der sich bei laufender Produktion einen eigenen Eindruck verschaffen möchte, legen wir natürlich auch bei der Nachverfolgung der Lieferwege Wert auf volle Transparenz. Wir haben schließlich nichts zu verbergen."

30 Jahre gibt es nun schon die Marke Tatonka. Die Lakota aus der Stammesgruppe der Sioux nennen so den Bison. Majestätische Präsenz und Ruhe zeichnen den geselligen Koloss aus. "Der Bison als Markenzeichen charakterisiert den Einklang mit der Natur", erklärt der Inhaber. Eine Eigenschaft des gewichtigen Herdentiers beschreibe zudem seinen Führungsstil besonders gut: In der Gruppe steckt die Stärke.

Langfristige Geschäftsbeziehungen, die teils bis in die Gründungszeit zurückreichen, langjährige Mitarbeiter, die wissen, wie das Unternehmen tickt, und langlebige, fair hergestellte, zunehmend grünere Produkte – auf nachhaltige Werte baut das schwäbische Familienunternehmen. Vertrauen ist entscheidend – insbesondere in der Beziehung zu den Konsumenten. Transparenz schafft Vertrauen. Aber lohnt sich der ganze Aufwand wirklich? »Ja«, sagt Schechinger überzeugt. »Transparenz, Ehrlichkeit und Fairness zahlen sich am Ende immer aus.«

Alle Rucksäcke sind komfortabel belüftet

Langjährige Lieferanten maßgeblich aus Korea und Vietnam liefern die robusten Hauptstoffe für die Hike-Pack-Wanderrucksäcke von Tatonka, unter anderem das Polyestergewebe reTex 6.6 mit einem recycelten Anteil von 40 Prozent. Die Toploader tragen daher das Label ›Green by Tatonka‹. Das leichte Frame Vent-System mit flexiblem Abstandsnetz sorgt für einen Top-Tragekomfort. Ebenfalls belüftet sind Hüft- und Schultergurte.

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Hier der Hike Pack 27, Volumen: 27 Liter, Preis: 120 €.

Ideal für Wochenendtouren eignet sich der Hike Pack 27 mit Regenhülle (siehe Bild oben), Deckelfach, zwei Seitentaschen und Reißverschlusstasche auf einer Hüftflosse. Exakt ein Kilo bringt er auf die Waage und ist zu 120 Euro erhältlich. Wer eine der Seriennummern wie 158066 auf traceability.tatonka.com eingibt, kann den Lieferweg des Produkts nachverfolgen.

Weitere Infos zu Tatonka auch unter tatonka.de