Reima-Bekleidung: Gut für Kinder, gut für die Umwelt

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Reima-Bekleidung: Gut für Kinder, gut für die Umwelt

Reima, der finnische Spezialist für Kinderfunktionskleidung, feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen. Mehr denn je zuvor setzt das Unternehmen auf Ressourcenschonung.

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Foto: Reima

Die Wurzeln von Reima liegen im Zweiten Weltkrieg. Ende der 1930er Jahre greift die sowjetische Luftwaffe immer wieder Finnlands Hauptstadt Helsinki an, und so verlegt Pallo-Paita Oy, ein Hersteller von Militärkleidung, 1939 seine Produktion von dort ins 270 Kilometer weiter nordwestlich gelegene Kankanpää.

Fünf Jahre später, nach Kriegsende, er scheint es nur naheliegend, die Fabrik und die Arbeitskräfte in Kankanpää weiter zu nutzen: Kankama Oy, wie die heutige Firma Reima zunächst heißt, wird gegründet. Als erstes Produkt entsteht hier Frauenarbeitskleidung – gefertigt aus alten Armeeschneeanzügen. Rohmaterial ist in der Nachkriegszeit Mangelware.

Auch ein Dreivierteljahrhundert später kommt bei Reima Recycling-Material zum Einsatz, wenngleich die Gründe dafür nun andere sind. Langlebige Kinderkleidung mit Outdoor-Schwerpunkt begann die Firma schon in den 1950er Jahren herzustellen, heute gehört sie in diesem Bereich zu den Marktführern.

Und stellt sich den Herausforderungen, die nachhaltige Kleidung für die Jüngsten bedeutet. Immer wieder erinnert Reima daran, wie wichtig es ist, dass diese Textilien effektiv genutzt werden: Rund zehn Tonnen CO₂ setzt die Herstellung einer Winterjacke für Kinder frei – und häufig passt sie nur eine Saison lang.

»Auch wenn keine jüngeren Geschwister Jacken und Co. weitertragen, sollte die Kleidung auf keinen Fall im hintersten Winkel eines Dachbodens oder Kellerraumes verschwinden«, sagt Reimas PR-Managerin Riika Paakkunainen. Deswegen sei das Unternehmen eine Partnerschaft mit Emmystore.com eingegangen, dem größten Online-Secondhand-Laden von Finnland. »Emmystore.com ist nicht nur aufgrund seiner Größe bekannt, sondern auch, weil dort viel Wert auf Qualitat gelegt wird. Sie prüfen die Ware ganz genau, bevor sie sie weiterverkaufen«, so Paakkunainen. Die Kleidung muss man nur hinschicken, um alles Weitere kümmert sich Emmystore.com – und gibt 80 Prozent des Verkaufspreises an die Vorbesitzer ab. Derzeit steht der Secondhand-Laden nur Kunden in Finnland und Estland zur Verfügung, aber er wächst schnell und plant, bald in weitere Länder zu expandieren.

Dezent aus gutem Grund

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Reima

»Fast Fashion ist der Hauptgrund dafür, dass in den Industrieländern jedes Jahr Unmengen von Kleidungsstücken einfach als Müll entsorgt werden«, spricht Riika Paakkunainen ein zentrales Problem der Textilindustrie an. Ein Problem, auf das auch die Umweltschutzorganisation Greenpeace immer wieder hinweist: Es wird einfach zu viel, zu schnell und zu billig produziert. Noch wichtiger als »Closing the Loop« (Kreislaufwirtschaft) ist laut Greenpeace »Slowing the Flow« – die Schlagzahl verringern. Reima stellt sich nicht nur mit Robustheit und Qualität, sondern zunehmend auch mit seinen Designs gegen Fast Fashion. »Jedes Jahr erhöhen wir den Anteil sogenannter Carry-over Styles«, sagt Paakkunainen. Dabei handelt es sich um Produkte mit zeitlos-schlichten Farben und Schnitten, die über längere Zeiträume beibehalten werden. Schließlich sei es widersinnig, ein langlebiges Kleidungsstück mit auffälligen Trendmustern zu versehen, wodurch es dann schnell wieder aus der Mode gerate, so die PR-Managerin.

Reparieren leicht gemacht

Aber auch die beste Jacke kann ein Loch bekommen, wenn Kinder beim Versteckspiel im Gebüsch zu dicht an Brombeerranken kriechen. Und die Elastikschlaufen unter den Füßen, die das Hochrutschen der Regenhose verhindern, sind nun einmal klassische Verschleißteile. Für solche Fälle bringt Reima in diesem Jahr ein praktisches Repair Kit auf den Markt. Diese Ersatzteilbox soll 14, 95 Euro kosten und enthält selbstklebendes Flickenmaterial für wasserdichte Kleidung, elastisches Fußschlaufenband, Silikonfußschlaufen und Druckknöpfe. Hinzu kommen Schritt-für-Schritt-Anleitungen für die Reparatur sowie Wasch- und Pflegetipps. Dass sämtliche Kleidungsstücke von Reima frei von Fluorkohlenwasserstoffen (PFC) sind und gemäß EU-Chemikalienverordnung keine bedenklichen Chemikalien enthalten, versteht sich dabei von selbst. Denn was gut für Kinder ist, soll auch für die Umwelt gut sein.

Daunenpower hoch Zwei

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Reima
Reima Martti - Kinderjacke

Doppelt gut: Die warme, funktionale Daunenjacke Martti besitzt abtrennbare Ärmel und lässt sich somit schnell in eine Weste verwandeln. Auch die Kapuze kann man bei Bedarf abnehmen. Die Füllung der Jacke besteht aus 60 Prozent Daunen und 40 Prozent Federn, die nach dem strengen Responsible Down Standard (RDS) zertifiziert sind. Auf dem Oberstoff weist die PFC-freie Imprägnierung Bionic Finish Eco zuverlässig Wasser und Schmutz ab. Diverse Reflektorelemente sorgen dafür, dass die Träger der Jacke im Dunkeln besser gesehen werden, und in zwei Reißverschlusstaschen lassen sich Taschentücher und kleine Schätze sicher verstauen. Erhältlich in den Größen 104 bis 164, Preis: 110 Euro. Bestellbar auf reima.com/de