Oberallgäu: Bergwanderung Iseler-Überschreitung

Oberallgäu: Iseler-Überschreitung

Beschauliche Kurztour, die mit Sesselliftunterstützung rund vier, ohne fünf Stunden dauert. Highlight ist der latschenbestandene Kammweg mit seiner prächtigen Aussicht auf den Grünten sowie ins Tannheimer Tal.

od-1018-oberallgaeu-Ben-tk-4 (jpg) Allgäu
Foto: Ben Wiesenfarth

Highlight dieser Wandertour ist der latschenbestandene Kammweg mit seiner prächtigen Aussicht ...

Anspruch

Bei den Abstiegen vom Iseler und Kuhgundkopf wird der Pfad stellenweise felsig, ansonsten ist er sehr einfach und auch für Kinder und Hunde machbar.


Anfahrt

Von Stuttgart aus über die A 8 und A 7, die Abfahrt Oy-Mittelberg nehmend an der Enklave Jungholz vorbei bis nach Oberjoch.


Ausgangspunkt

Parkplatz an der Iselerbahn-Talstation. Ist der voll, den ausgeschilderten Parkplatz im Ort nehmen.


Einkehr

Während der Wanderung gibt es keine Einkehrmöglichkeiten und auch kein Wasser. Wer mag, kann kurz vor dem Iselergipfel zur Zipfelsalm absteigen (Wanderweg 45b), wo es deftige Brotzeiten gibt. Von dort im Bogen auf dem "Schmugglerpfad" zurück auf den Kamm.


Beste Zeit

Ganzjährig, im Winter mit Tourenski oder Schneeschuhen. Außerhalb der Wochenenden deutlich ruhiger.


Karte

Freytag & Berndt, Allgäuer Alpen, 1:50 000, 9,20 Euro. AV-Karte Allgäu Ost, 1:25 000, 9,20 Euro.


Infos

Nützliche Wander-Infos rund um den Iseler findet man auf bergbahnen-hindelang-oberjoch.de sowie auf der Seite badhindelang.de


outdoor-Tipp

Wer gerne Eisenwege geht, nimmt Klettersteigausrüstung mit oder leiht sie sich für 20 Euro/Tag in Oberjoch im Sportgeschäft Ski-Hosp (ski-hosp.de) und geht über die Salewa-Ferrata zum Gipfel. Sie erreicht man ebenfalls über die Iselerbahn: von hier rund 20 Minuten auf dem Weg zum Gipfel bis zum beschilderten Einstieg.


Route

Entweder vom Parkplatz den Schildern zum Iselergipfel durch den Ort und über Wiesen folgen oder mit der Iselerbahn (Sessellift) bis zur Bergstation fahren, um sich das weniger attraktive untere Drittel der Tour zu sparen. Ab der Bergstation geht es in vielen Kehren, die eine tolle Aussicht auf Bad Hindelang und Oberjoch bieten, auf den Kamm des Iselers. Hier zweigt man links ab und erreicht nach einigen hundert leichten Metern das an den Wochenenden gut besuchte Gipfelkreuz. Etwas abseits davon locken zwischen Latschen ruhige Picknickplätze. Auf dem Gratweg zum Kühgundkopf (1907 m) nimmt die Besucherdichte aber immer weiter ab und spätestens hinter der 400 Meter darauf folgenden Kühgundspitze (1870 m) genießt man die sensationelle Aussicht auf den "Wächter des Allgäus", den Grünten (1738 m) oft ganz allein. Auch das Tannheimer Tal zeigt sich von hier aus in fast ganzer Länge, darüber thront der markante Aggenstein (1985 m). Der Kammweg wird während des Abstiegs schmaler, ist aber nie ausgesetzt, dafür hin und wieder etwas geröllig. Kurz bevor die ersten Bäume auftauchen, zweigt man an einer T-Kreuzung links ab, folgt den Schildern nach Oberjoch durch mystischen Wald, später durch offenes Gelände. Man passiert ein Gehöft, danach zwei Tobel und steht kurz darauf vor einem Staubecken, das im Winter als Tank für die Schneekanonen dient. Von hier den Schildern nach Oberjoch folgend in wenigen Kehren zurück zum Parkplatz.