Auf dieser Tour lernen Wanderer ein prächtiges Hochtal kennen und betreten am Hohen Ifen das wild zerfurchte Gottesackerplateau, das zu den größten Karstlandschaften Europas zählt – eine fremde Welt.
Anspruch
Die Wege sind gut ausgeschildert. Am besten geht man die Wanderung aber bei richtig gutem Wetter an: Starke Regenfälle machen die Steige über Wiesen und Karstfelsen rutschig, und aufziehender Nebel erschwert die Orientierung auf dem spaltenreichen Gottesackerplateau. Wer sich für die längere Variante entscheidet, braucht eine ordentliche Kondition.
Anfahrt
Zunächst über die B19 bis kurz vor Oberstdorf fahren. Dann abzweigen und auf der B201 Richtung Kleinwalsertal. Der Straße bis nach Westegg folgen, das kurz vor Riezlern liegt. In Westegg abzweigen Richtung Innerschwende. Parkplatz an der Sonnenburg oder am Gasthof Bergblick.
Ausgangspunkt
Parkplätze in Innerschwende/ Außerschwende
Einkehr
Im Gasthof Bergblick, einem 300 Jahre alten Walserhaus in Außerschwende, lässt man sich die gutbürgerliche Kost in der Stube oder im gemütlichen Biergarten schmecken. gasthof-bergblick.at
Beste Zeit
Anfang Juli bis Anfang Oktober
Karte
Kompass, Allgäuer Alpen – Kleinwalsertal, 1:50.000, 9,99 Euro
Infos
Kleinwalsertal Tourismus, Tel. 0043/5517/51140, kleinwalsertal.com
outdoor-Tipp
In Riezlern lohnt ein Besuch im Walsermuseum. Öffnungszeiten: Mo.–Do. 14–17 Uhr, Fr. 9–12 Uhr, Sa./So. 10–17 Uhr. Eintritt: 2 Euro für Erwachsene. vorarlbergmuseen.at
Route
Vom Parkplatz aus zunächst der Asphaltstraße nach Norden Richtung Hörnlepass, Rohrmoos folgen. In einer scharfen Linkskurve zweigt ein kleiner Pfad direkt am Gatterbach nach links ab. Auf ihm wandert man über Wiesen und durch lichten Wald empor. Nach einer Lichtung stößt man auf einen Wanderweg, dem man nach links folgt. Eine kurze drahtseilgesicherte Felsstufe bringt Wanderer entlang der Unteren Gottesackerwände zum Windecksattel (1751 m). Der direkte Weg führt hier nach links hin ab durchs Mahd tal, vorbei an der Hölloch-Höhle zur Höflealpe und die letzten Meter auf dem Fahrweg zurück nach Innerschwende. Variante: Wer noch ausreichend Zeit und Energie hat, sollte die deutlich längere und konditionsfordernde Variante wählen (2,5 h länger und 150 Hm im Aufstieg mehr). Dazu am Windecksattel dem Weg A weiter geradeaus folgen, den Torkopf links liegen lassen und aufsteigen zu den Oberen Gottesackerwänden und der Torkopfscharte (1967 m). Mitten über das karstige Gestein des Gottesackerplateaus geht es nun bis auf ca. 1835 Meter, wo nach links Weg 69 abzweigt, auf dem man durch das Kürental nach Wäldele hinabwandert. Wo er sich mit einer Teerstraße kreuzt, links halten Richtung Oberau, ein Stück auf der Straße bleiben. Links abbiegen und bis zur Hauptstraße wandern, die nach Riezlern und Westegg und schließlich wieder zum Parkplatz führt.