Wanderer bestaunen auf dieser Tour den Stuibenfall, der im hinteren Oytal herunterstiebt, und stärken sich auf der Käseralpe für den Aufstieg zum Ziel der Tour, dem Eissee: Im klaren Wasser spiegeln sich Höfats und Großer Wilder.
Anspruch
Der Weg durchs Tal verläuft auf Teer- und Forstwegen und fast ohne Steigungen. Ab dem Prinzenkreuz geht’s steiler, aber unschwierig bergan. Wer sich den langen Hatsch sparen will, radelt bis hierhin. Achtung beim Abstieg vom Älplesattel zur Käseralpe. Der kann bei Nässe rutschig werden.
Anfahrt
Auf der B19 bis nach Oberstdorf. Kostenpflichtiger Parkplatz an der Talstation der Nebelhornbahn.
Ausgangspunkt
Die Wanderung beginnt an der Trettachbrücke südlich der Talstation nahe der Oytalhalle.
Einkehr
Unterwegs kann man sich im Oytalhaus (Biergarten, oytalhaus.de) oder auf der Gutenalpe stärken. Später lohnt ein Brotzeit-Stopp auf der urigen Käseralpe.
Beste Zeit
Ende Juni bis Anfang Oktober (je nach Schneelage, nicht bei Lawinengefährdung ins Tal starten)
Karte
Kompass, Allgäuer Alpen – Kleinwalsertal, 1:50.000, 9,99 Euro
Infos
Tourismus Oberstdorf, Prinzregenten-Platz , 87561 Oberstdorf,
Tel. 08322/7000, berstdorf.de
outdoor-Tipp
Die ersten zehn Kilometer der Tour ziehen langsam ansteigend das Tal entlang. Wanderer, die auf dem Rückweg merken, dass ihnen der Marsch hinunter zu lang wird, können sich am Oytalhaus für sechs Euro einen Tretroller leihen. Sind Pferdekutschen im Tal unterwegs, geht das erst ab Uhr. Mit den Rollern macht der Rückweg über die Teerstraße zur Nebelhornbahn-Talstation richtig Spaß.
Route
Von der Trettachbrücke an der Oytalhalle geht es immer am Fluss entlang gen Süden, vorbei am Café Jägerstand Richtung Gruben. Kurz vorher zweigt der Dr.-Hohenadl-Weg nach Osten ab. Diesem Wanderweg folgen, bis er wieder auf den Wirtschaftsweg stößt, der zum Oytalhaus führt und weiter zur Unteren Guntenalpe und zum Prinzenkreuz. Für den folgenden steilen Anstieg vorbei am 25 Meter hohen Stuiben-Wasserfall zur Käseralpe (1401 m) braucht man ordentlich Schmalz in den Waden. Kurz hinter der Hütte leitet die Route gen Osten zur Wildenfeldhütte. Dort rechts halten und auf Weg 431 leicht ansteigen, die Höfats immer im Blick. Schließlich wandert man über offene Almwiesen auf einer breiten Hochebene zum Eissee (1872 m). Nach einer ausgiebigen Pause an diesem friedlichen Platz folgt man dem Trampelpfad gen Westen etwas steiler hinauf auf den Grat. Wer noch Zeit und Energie hat, macht von hier einen ca. 40-Minuten-Abstecher zum Gipfel des Rauh ecks, einem großartigen Aussichtsberg und wie die Höfats fast ganz mit Gras bewachsen. Der Rückweg führt auf dem Grat gen Höfats, zweigt dann aber am Alpelesattel nach Nordosten ab. Der Abstieg ist ziemlich steil und zieht in zahlreichen Kehren zur Käseralpe hinab und folgt ab hier dem Aufstieg.