Das Hintersteiner Tal gehört zu den urwüchigsten Tälern des Allgäus, was schon am Dialekt der Einheimischen deutlich zu hören ist. Schöne Wanderung in alpinem Gelände, mit genügend Einkehrmöglichkeiten und beeindruckendem Rundblick durch das vollkommen abgeschlossen erscheinende Hintersteiner Tal.
Anspruch
Schöne Wanderung in alpinem Gelände. Da keine schwierigen Passagen überwunden werden müssen, ist die Tour auch für den normalen Wanderer geeignet. Genügend Einkehrmöglichkeiten sind vorhanden. Die Tour erfordert dennoch eine gute Ausdauer und Trittsicherheit, um die verdienten Gipfelfreuden zu genießen.
Beste Zeit
Mai bis Oktober
Anreise
Mit dem Pkw: Auf der A 7 von Norden an Kempten vorbei bis zum Dreieck Allgäu fahren. Dort auf die B 19 Richtung Hindelang abfahren. Kurz vor Hindelang am Kreisverkehr rechts in Richtung Hinterstein fahren, durch Hinterstein durch bis zum Parkplatz am Ende der öffentlichen Straße. Dort das Auto parken (gebührenpflichtig). Mit dem Zug: Durchgehende Intercity- und Inter-Regio-Verbindungen nach Sonthofen machen die Anreise per Schiene bequem möglich. Danach mit dem Linienbus nach Hindelang bzw. Hinterstein.
Ausgangspunkt
Start ist der Parkplatz Hinterstein.
Einkehr
Willersalpe, Tel. 0171/9939847, hier auch Übernachtungsmöglichkeit, Matratzenlager ca. 30 Personen, geöffnet Mai–Oktober, und Zipfelsalpe,
Tel. 0151/16708513, Mai–Oktober.
Übernachtung
Kurverwaltung Hindelang,
Tel. 08324/8920, Fax 08324/8055 www.bad-Hindelang.info
Karte
Kompasskarte Allgäu/Kleinwalsertal Maßstab 1:50000, 6,50 Euro.
Info
Kurverwaltung Hindelang
Tel. 08324/8920
Fax 08324/8055
www.bad-hindelang.info
outdoor-Tipp
Das Kutschenmuseum bei Hinterstein bietet ungewöhnliche und fantasievolle Einblicke in das Brauchtum der Region. Öffnungszeiten: 8–20 Uhr.
In den Hammer- und Nagelschmieden in Bad Oberdorf kann man auch heute noch den Schmieden bei der Arbeit über die Schultern schauen und handgeschmiedete Pfannen erwerben. Öffnungszeiten: 8–12 Uhr und 13.30–17 Uhr.
Route
Ausgangspunkt ist der Parkplatz am Ortsausgang von Hinterstein. Ab hier folgt man dem Weg links hinauf in Richtung Willersalpe. Beeindruckend ist der schöne Rundblick durch das vollkommen abgeschlossen erscheinende Hintersteiner Tal. Weiter geht es auf dem Schotterweg hinauf zur Forststraße, die aber links abbiegend direkt wieder verlassen wird. Am Ende des Willersbachs gelangen Wanderer dann auf einem etwas steileren Wurzelpfad hoch zur Willersalpe. Die steilen Stufen und Wurzelwege bringen schnell Höhenmeter. Kurz vor der Willersalpe läuft man an kleinen farbenprächtigen Feuchtbiotopen vorbei. Die Willersalpe bietet eine deftige Brotzeit (offen von Mai bis Oktober). Sie liegt inmitten des Talkessels und beherbergt den Alphirten während der Sommersaison.
Nach der Alpe hält man sich links in Richtung Ponten. Jetzt lichtet sich der Baumbestand, und die kleinwüchsigen Allgäuer Latschenkiefern werden immer zahlreicher. Zur Rechten ist das Gaishorn zu sehen. Auf dem Gipfel des Pontens (2045 m) angelangt, liegt auch der Bschießer zum Greifen nah. Der Gipfelanstieg zum Bschießer ist jedoch nicht ganz einfach, und die einfachere Variante führt um den Bschießer herum zur mittleren Stuibensenalpe und von dort erst absteigend, dann linkshaltend wieder hoch zur verfallenen oberen Stuibenalpe. Unterhalb ist jetzt die schön gelegene Zipfelsalpe zu sehen, mit dem Iseler bei Oberjoch und dem Bschießer an ihrer Seite. Auch hier ist eine Einkehr möglich (Mai bis Oktober). Der Weg führt weiter hinab in Richtung Zipfelschrofen und von dort in Serpentinen hinunter zum Ausgangspunkt, dem Parkplatz in Hinterstein.