Auf 1000 Kilometern Länge und 65 Tagesetappen zieht die Grande Traversata delle Alpi (GTA) durch den Westalpenbogen bis ans Meer, vor allem durchs Piemont. Dort hat der Weitwanderweg dazu beigetragen, dass den alten, urigen Bergdörfern wieder Leben eingehaucht wurde. Pensionen und Gasthöfe entstanden, Handwerker und kleine Händler kehren zurück. Die Reisejournalisten Iris Kürschner und Dieter Haas kennen den ganzen Weg wie ihre Westentasche und erzählen in unserer neuen Podcast-Epsiode von Begegnungen mit den Menschen, Lieblingsabschnitten und dem unglaublich guten Essen auf jeder Etappe.
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Als Grenze des nördlichen und südlichen Teils des GTA-Wanderwegs gilt das tief eingeschnittene Susatal (italienisch Val di Susa) im Piemont. Die Grande Traversata delle Alpi kann in beide Richtungen erwandert werden, die meisten gehen die GTA aber von Nord nach Süd an.
- Startpunkt der GTA: bei Alpe di Cruina (2003 m) im Val Bedretto Tessin (alternativ: Molini di Calasca im Anzascatal)
- Ende der GTA: Viozene/Ormea, Piemont (alternativ auch: Ventimiglia am Mittelmeer)
- Eine detaillierte Auflistung der Etappen & Höhenmeter gibt es hier
- Als beste Wanderzeit empfehlen sich die Sommermonate Juni-September und - je nach Schneelage - auch noch bis in den Oktober hinein.
So kommt ihr ins Piemont:
Mit dem Auto durch die Schweiz entweder: über Basel (A2), Bern (A1/A12) Richtung Genfer See, weiter Richtung Martigny (A9), dort der Beschilderung "Großer St. Bernhard" folgen, durch das Aostatal nach Turin (A5/A55) und von dort weiter in die entsprechenden Bergregionen. Alternative: Schweiz A2 Gotthard-Tunnel oder A13 San Bernardino-Tunnel und weiter auf A9 Richtung Mailand, dann A4 Richtung Turin.
Orientieren: Die Kompass-Karten Blatt 97, Varallo, Verbania, Lago d‘Orta, 9,99 Euro, und Blatt 88, Monte Rosa, 11,99 Euro, je 1:50.000, sollten mit auf Tour. Alternativ: IGC Blatt 10, Monte Rosa, Alagna e Macugnaga, 1:50.000, 11,90 Euro.
Buchtipps: Piemont Nord (inkl. Walsertrek),
Iris Kürschner, Rother, 14,90 Euro;
Grande Traversata delle Alpi,
Iris Kürschner/Dieter Haas, Rother, 18,90 Euro;
gleichnamiger Bildband, 2014, Rother, 39,90 Euro.
Informieren: Die Seite rimella.de informiert über die GTA und die Walserdörfer. Infos über den Nationalpark Gran Paradiso im Piemont liefert die Website turismotorino.org, sowie vallesoana.it und turismoceresolereale.it (beide nur auf italienisch). Interessantes findet man auch auf den Seiten der Nationalparks: pngp.it oder parks.it/parco.nazionale.gran.paradiso.
Den Nationalpark erreicht man auf der Autobahn über Mailand Richtung Turin. Dort den Abzweig Aostatal nehmen und kurz vor Ivrea ins Valle dell’Orco abbiegen. Oder auf der Autobahn durchs Aostatal und kurz hinter Ivrea ins Orcotal abzweigen. Mit dem Zug nach Turin und per Bus über Pont-Canavese nach Piamprato. Fahrpläne unter »Linee e Orari« bei gtt.to.it
Die sechs schönsten Etappen der GTA im Piemont
1 – PIAMPRATO–CAMPIGLIA: 11 km, 7,5 h, 990 Hm, schwer
Vom Ort taleinwärts bis zur ersten Brücke vor Prariond. Links über die Brücke und bergwärts auf Weg Nr. 628 zur Grange Vandilliana, dort rechts westlich zur Grange La Borra, dann immer steiler in den Colle della Borra (2578 m). Jenseits steil ab zu Felsobelisk und nach Campiglia.
2 - NACH RONCO: 8 km, 4 h, 390 Hm, mittel
Ab Campiglia Soana oberhalb des Flusses linksseitig talauswärts (stellenweise ausgesetzt, alternativ die Straße nehmen). Bei Chiesale auf andere Talseite, bei Valprato über die Alpe Andorina aufsteigen. Abstieg über Nivolastro nach Ronco.
3 – NACH TALOSIO: 15 km, 8 h, 1190 Hm, schwer
Auf Teerstraßen bis Masonaje und südwestlich talaufwärts. Über Alpe Cavanis und Alpe Goie zum Pian delle Masche. Rechts hoch auf den Südkamm der Cima Rosta, unter dem Gipfel die steilen Grashänge querend in den Colle Crest. Abstieg zur Alpe Rocco. Später vorbei am Santuario di Prascondù. Die GTA folgt nun der Straße nach Talosio, schöner ist der alte Maultierpfad linksufrig.
4 NACH SAN LORENZO: 13,8 km, 9,5 h, 1370 Hm, schwer
Auf den Südrücken des Monte Arzola, etwas unterhalb des Gipfels am Gratrücken entlang in namenlosen Pass, 2190 m. Exponierter Abstieg nordwestlich zum Stausee. Über den Sattel der Alpe di Colla und die Alpe Praghetta nach San Lorenzo.
5 NACH NOASCA: 15 km, 7,5 h, 910 Hm, schwer
Über die Weiler Rocci, Bertodasco und Perabella empor. An der Höhenlinie entlang nach Meinardi mit der Wallfahrtskapelle S. Anna. Wenige Minuten nach S. Anna über den Pilgerweg, der im spitzen Winkel abzweigt, ins Orco-Tal ab. Der Straße bis Frera Superiore folgen. Über die Brücke und durch Jerener. Parallel zum Fluß nach Noasca.
6 NACH CERESOLE: 11,2 km, 5 h, 960 Hm, schwer
Der Hauptstraße bergan folgen. An der Bushaltestelle nach dem Bach rechts in die GTA. In Serpentinen zum Parkplatz von Balmarossa. Der Pfad steigt noch ein Stück an und zieht dann an der Höhenlinie nach Varda, Maison, Mola, Cappelle. Bei Potes über den Bach und zur Kapelle von Borgo Vecchio hinauf. Über Pra del Cres und die Casa Bianca zur Hauptstraße von Ceresole. Die Markierungen führen links die Straße runter, dann rechts zum Posto tappa Fonti Minerali.
- Die sechste Etappe endet in Ceresole. Es lohnt unbedingt, von dort mit dem Bus zum Colle del Nivolet zu fahren. Von der Passhöhe wandert man in einer halben Stunde zu einem Seenplateau – vor allem die Laghi Trebecchi liegen traumhaft
- Direkt in Ceresole beginnt auch eine großartige Zweitagestour: über den Lago di Dres und das Colle di Nel zum Rifugio Jervis (5 h). Anderntags wieder zurück
- Wer seine GTA-Strecke verlängern will, der solte die oben beschriebene Tour drei Etappen früher beginnen: in Quinsinetto am Eingang ins Aostatal. Unterwegs kommt man unter anderem durch das zauberhafte Val Chiusella.
Ebenfalls empfehlenswert ist dieser Streckenabschnitt der GTA
Mit dem Auto fährt man dafür bis Bellinzona und weiter über Locarno auf der SS34 nach Omegna am Ortasee, dann SP229 bis Forno.
Mit dem Zug: über Domodossola nach Omegna. In Omegna zur Piazza Beltrami, Bushaltestelle genau gegenüber der Banca popolare di Novara, von wo der Bus mehrmals täglich nach Forno fährt.
Etappe 1: Forno-Rimella
14 Kilometer, 5,5 Stunden, 1050 Höhenmeter aufwärts, 800 Höhenmeter abwärts, schwer
Von der großen Kehre unterhalb Forno zweigt der rot-weiß und mit ZO markierte Weg nach Campello Monti ab. Der Strona nach flussaufwärts, dann durch Campello Monti. Oberhalb der Kirche links in den Saumweg zur Bocchetta di Campello (1924 m). Von dort Gipfelabstecher nach rechts auf die Punta del Pizzo (2232 m, 1 Std.). Der Abstieg nach Rimella zieht durch die Südseite nur wenig oberhalb der Alpe Selle durch. In einem Waldstück passiert man die Posa dei Morti, wo einst der Pfarrer von Rimella die Verstorbenen in Empfang nahm, als Campello Monti noch keinen Friedhof besaß. Kurz danach rechts nach Villa Superiore und steil hinab nach Chiesa. Tipp: Wer sich einwandern will, teilt die Etappe und übernachtet in Campello Monti, das man am Anreisetag in zwei Stunden erreicht.
Etappe 2: Zur Alpe Baranca
11 Kilometer, 4,5 Stunden, 970 Höhenmeter aufwärts, 580 Höhenmeter abwärts, schwer
Von Chiesa kurz die Hauptstraße hinab. An der Kurve, wo die Straße nach Pianello abgeht, in den Weg zum Bach und jenseits steil aufwärts nach Roncaccio superiore und La Res (1419 m). Oberhalb des Weilers Belvedere rechts über Boco superiore nach Santa Maria di Fobello (1083 m) und zur Alpe Baranca hinauf.
Etappe 3: Nach Carcoforo
9 Kilometer, 5 Stunden, 660 Höhenmeter aufwärts, 580 Höhenmeter abwärts, mittel
Bergwärts zum Colle Baranco. Dort links zum Colle d’Egua (2239 m). Jenseits durch das Eguatal nach Carcoforo.
Etappe 4: Carcoforo – Rima
11 Kilometer, 6 Stunden, 1050 Höhenmeter aufwärts, 940 Höhenmeter abwärts, schwer
An den Ferienhäusern von Carcoforo vorbei dem Fahrweg nach taleinwärts. Am Ende der Naturstraße links über den Bach zu den Hütten von Selva Bruna, dann steil über die Alpe Trasinera Bella zum Colle del Termo (2351 m). Steilabstieg nach Rima.
Etappe 5: Rima-Alagna
11 Kilometer, 5,5 Stunden, 920 Höhenmeter aufwärts, 1120 Höhenmeter abwärts, schwer
Von den oberen Gassen in Rima der Markierung nach zum Bach hinab und nach der Brücke rechts zu den Alphütten von Valmontasca. Weiter über die Alpe Vorco zum Colle del Mud (2324 m). Rastmöglichkeit im nahen Rifugio Ferioli. Steilabstieg zum Bilderbuchweiler Pedemonte (1246 m) mit dem geschichtsträchtigen Albergo Montagna di Luce. Man nimmt den Fußweg zu den Häusern von Ponte und folgt danach der Straße nach Alagna.
Campello Monti: Ein idealer Start für den Weitwanderweg GTA
Von Omegna geht es mit dem Bus bis Forno hinauf und danach in zwei Stunden zu Fuß nach Campello Monti – ein idealer Start für den Weitwanderweg. Das Dorf liegt in der Mitte der Luftlinie zwischen Zermatt und Lugano und doch im Nirgendwo. Zwischen dem Valstrona und dem Valle della Sesia ist die GTA mit dem Großen Walserweg identisch. In den letzten Jahren haben mein Mann Dieter und ich immer wieder Teilstücke der GTA unter die Sohlen genommen; dieses Mal wollen wir nur dem Walserweg auf fünf Etappen bis Alagna folgen.
Der größte Teil davon führt am Rand des Parco Naturale Alta Valsesia entlang und auf zwei Etappen durch ihn hindurch und zeigt deutlich, unter welch harten Bedingungen die Walliser Aussiedler einst gelebt hatten. Der 1979 gegründete »höchste Naturpark Europas« erstreckt sich von 930 Metern bis hinauf zur 4554 Meter hohen Signalkuppe; die Chancen stehen gut, dass man am Weg Gämsen und Steinböcke entdeckt.
Als die Morgensonne gerade ins Dorf lugt, rücken wir die Rucksäcke zurecht und folgen einer gepflasterten Mulattiera, einem uralten Maultierpfad. Sie schraubt sich von Campello Monti zur Bocchetta hinauf. Ein munterer Bach gurgelt, es riecht nach Herbst, nach sonnenverbranntem Gras. Am Übergang ins Mastallone-Tal bleiben wir wie gebannt stehen: Am Horizont ragt die Eisbastion des Monte Rosa auf, zu unseren Füßen türmen und drängeln sich spitz aufragende Kegel und Kuppen, dazwischen kleben an rauen Klippen die winzigen Siedlungen von Rimella.
»Eine Versammlung enger, tiefeingerissener Schluchten, die sich zwischen scharfen Bergrücken gegen den Hauptbach herdrängen«, schrieb Albert Schott. Als Deutschlehrer reiste er im Sommer 1839 in die Walserdörfer und hielt seine Studien im 1840 veröffentlichten Buch »Die Deutschen am Monte Rosa« fest. Rimella besteht aus 16 Weilern: Grondo, der unterste, liegt auf 961 Metern, Villa Superiore, der oberste, auf 1333 Metern. Insgesamt erstreckt sich die 29 Quadratkilometer große Gemeinde auf nahezu 1600 Höhenmetern.
»Ein unbequemes Wohnen«, kommentierte Schott, »wenn einem Weibe beim Spülen die Schüssel ausgleitet, so rollt sie bis in den Bach und man hat sie zum letzten Mal gesehen.« Zu Schotts Zeiten lebten auf dem Gemeindegebiet fast 1400 Menschen. Heute vermeldet die Statistik 133 Einwohner, die meisten in San Gottardo.
Auf schmalem Pfad am Hang entlang
Dorthin ist Matteo Galimberti aus der Stadt gezogen, um das Ferienhaus seines Vaters zu einer Unterkunft umzubauen, zum Rifugio dei Walser. Es bietet heimelige Zimmer und köstliches Essen – darunter selbstgemachte, mit Blaubeeren gefüllte Ravioli und eine Forelle, die auf der Zunge zergeht. Steinhäuser stehen hier dicht zusammengedrängt, in die engen Gassen vermag kein Auto einzudringen, der Geruch von Dung und Holzfeuer hängt in der Luft – San Gottardo könnte auch irgendwo in Asien liegen.
Vor zwei Jahren kehrten wir bei Matteo ein, heute lassen wir den Abzweig nach San Gottardo an der Alpe Selle links liegen und wandern direkt nach Chiesa. Der Pfad schlängelt sich am Hang entlang und passiert ein geschichtsträchtiges Gebäude: die Posa dei Morti. Hier rasteten die Leichenträger, als es noch keinen Friedhof in Campello Monti gab und sie die Toten über einen Pass nach Rimella schleppten.
Die Geschichte der Walser
In Chiesa weisen Schilder auf Walserdeutsch den Weg zum Wertschüüsch, dem Albergo Fontana. Schon zu Zeiten Schotts »ein freundliches, reinliches Wirtshaus mit erquickender Fleischnahrung und guten Weinen«. Wir checken für die Nacht ein, und die Patronin erzählt vom Sommer 1256, als sich eine Sippschaft von Visperterminen am Eingang der Vispertäler gen Süden aufmachte, um jenseits der Pässe Rimella zu gründen. Visperterminen hieß damals Terminum, und so wurden diese Emigranten »die vo Termignon« genannt, der Ursprung des Familiennamens Termignoni.
Am nächsten Tag statten wir dem Friedhof von Chiesa einen Besuch ab, und tatsächlich steht auf vielen Gräbern Termignoni. In mehreren Schüben wanderten im Hochmittelalter Bauernfamilien aus dem Wallis aus, siedelten sich in den Südtälern am Monte Rosa an und entwickelten eine eigene Kultur und Sprache. Als Mussolini an die Macht kam, wurde der »brutto dialetto« in den Schulen verboten, Walserdeutsch sprach man nur noch in der Familie. Die Landwirtschaftskrise, der Faschismus und die Weltkriege trieben den Untergang der Walserkultur voran.
Umso beachtenswerter ist der Ruf, den sich das Albergo Fontana geschaffen hat. Es ist der Dorftreffpunkt schlechthin, denn im Hotel befindet sich auch der Alimentari und eine Bar. Neben uns saßen gestern Schüler aus München, die aus eigener Anschauung etwas über den Verlust der Landwirtschaft und sanften Tourismus lernen wollen. Und wo ginge das besser als auf der GTA?
Wandern im Piemont: Hinauf zur Alpe Baranca
Während das Alpgelände oberhalb von Rimella noch bestoßen wird, sieht es auf der gegenüberliegenden Talseite ganz anders aus: Der Weg führt durch dichten Wald hinauf, vorbei an verlassenen Dörfern. Auf einer Wiesenkuppe picknicken wir und träumen in den Himmel. Seufzend schnüren wir nach der zu kurzen Pause wieder die Schuhe, wandern steil nach La Piana hinab, ebenso steil wieder hinauf und sichern uns in der Alpe Baranca zwei der wenigen Betten, die Alda und Sergio für Wanderer bereitstellen.
Es dämmert, das Haus strahlt die Wärme des Tages auf die Terrasse ab, und auf dem Tisch stehen Alpprodukte. Dieter schneidet ein Stück Käse ab und reicht es mir auf dem Messer herüber. Köstlich. Drei Tage liegen noch vor uns. Sie werden uns zu den Steinhäusern von Carcoforo bringen, auf den über 2000 Meter hohen Pass Colle del Termo mit seiner Sicht auf Grashänge und felsige Gipfel und schließlich in den urigen Weiler Pedemonte und zum Endpunkt Alagna. Jedes Tal trägt hier sein Schicksal, kämpft ums Überleben. Und über den Pässen und Kämmen wölbt sich ungerührt der Monte Rosa wie eine Eistorte.
(Den ausführlichen Reisebericht dazu gibt es hier als PDF zum Download)
Unterkünfte und Restaurants
Legendär: Wer das Albergo Fontana in Rimella/ Chiesa nicht kennt, isst vielleicht zu viel von den köstlichen Antipasti und ist satt, wenn das Hauptgericht kommt. Legendäre Kochkunst, im Sommer volles Haus.
Wie die Walser: In Campello Monti kann man im Restaurant »Alla Vetta del Capezzone«, Tel. 0039/0323/885113, oder im alten Schulhaus, Tel. 0039/338/4785783, übernachten. In Rimella: Rifugio dei Walser im Weiler San Gottardo, Tel. 0039/338/9761975, rifugiowalser.it, oder Albergo Fontana in Chiesa, Tel. 0039/0163/55200. In Carcoforo: Albergo Alpenrose, Tel. 0039/0163/95646 oder 346/2369918, infoalpenrose.gta@gmail.com. In Rima: Pension Tagliaferro, Tel. 0039/333/8885924, oder Posto tappa in der Casa del Parco Naturale Alta Valsesia, Tel. 0039/328/4424913.
Bilderbuch-Ambiente: Köstlich speist man im Hotel Montagna di Luce in Pedemonte auf der letzten Etappe, etwa zwei Kilometer vor Alagna. Hier lässt sich auch rustikal übernachten, Tel. 0039/0163/922820, montagnadiluce.it
Alles Käse: Im Sommer verkauft die Alpe Pianello südlich unterhalb der Bocchetta di Campello, zwei Wanderstunden von Campello Monti, würzigen Toma-Käse aus eigener Herstellung. Den Käse gibt es auch im Alimentari des Albergo Fontana.
Authentisches Alpleben: In der Valle Baranca auf der dritten Etappe bleibt eine Übernachtung im Rifugio Alpe Baranca unvergesslich. Alda und Sergio verwöhnen ihre Gäste mit Alpprodukten. Die Bettenzahl ist begrenzt; unbedingt vorher reservieren, Tel. 0039/347/865985, rifugioalpebaranca.com
Weitere Aktivitäten im Piemont
Kunstwerke: Die Walser von Rima (4. Etappe) hatten sich auf die Herstellung von Imitat-Marmor aus Gips spezialisiert. Noch immer gibt es im Dorf ein Atelier für Marmorkunst. Dort nach dem Schlüssel zur Gipsoteca fragen und Kunstwerke entdecken.
Sacro Monte: Wer von Alagna mit dem Bus talauswärts fährt, kommt automatisch nach Varallo. Dort befindet sich der vielleicht schönste der sieben »Heiligen Berge« des Piemont, seit 2003 UNESCO-Weltkulturerbe. Allein am Kalvarienberg von Varallo stehen 45 Kapellen, kunstvoll bemalt und mit lebensgroßen Figuren aus Altem und Neuem Testament.
Walserkultur erlebt man in Pedemonte bei Alagna. Es ist die älteste Walsersiedlung der Valle della Sesia. Hinter dem Hotel Montagna di Luce befindet sich in einem 1628 erbauten Haus das sehenswerte Museo Walser mit über 2000 Exponaten.