Aufregend führt der Weg über den scharf gezackten Kamm der Aferer Geislergruppe, unter Tiefblicken zum Würzjoch und zur Gampenalm. Unterwegs schaut man immer auf die Schokoladenseite der Geislerspitzen.
Anspruch
Diese alpine Höhenwanderung führt anspruchsvoll und mit kurzen Klettersteigpassagen versehen zu Traumaussichten. Schwindelfreiheit, Trittsicherheit und gute Kondition sind unerlässlich.
Anfahrt
Vom Eisacktal bei Klausen ins Villnösstal fahren bis zum Ende der Straße und an der Zanser Alm bzw. am Hotel Sass Rigais parken. Von Mitte Juni bis Ende August verkehrt auch der Linienbus SAD, Fahrpläne: sii.bz.it
Ausgangspunkt
Parkplatz Zans bzw. Hotel Sass Rigais (1689 m).
Einkehr
Das Hotel Sass Rigais zu Beginn oder am Ende der Tour bietet besonders feine Kuchen, auf der Kaserillalm sollte man kurz nach dem Start unbedingt Käse einkaufen für ein Picknick. Die Gampenalm versorgt ein Stück weiter mit bodenständiger Küche mit italienischem Touch. Wer zwei Tage Zeit hat, kann entweder hier oder auf der Schlüterhütte übernachten.
Beste Zeit
Ende Juni bis Oktober
Karte
Tabacco, Blatt 030 Brixen/ Villnöss, 1:25 000, 9,90 Euro; Kompass, Blatt 56 Brixen, 1:50 000, 7,95 Euro.
Infos
Tourismusverein Villnösser Tal, Tel. 00 39/04 72/ 84 01 80, villnoess.com
Route
Es gibt zwei Wege zum Kreuzkofeljoch. Entweder über die Kaserillalm (Käseverkauf!) zur Schlüterhütte oder erst dem breiten Fahrweg Richtung St. Zenon folgen, bald links abbiegen und zur Gampenalm hinauf. Hier kehrt man bei lokalen Produkten wie Alp butter, Graukäse, Wildspezialitäten gut ein. Beide Wege sind gleich lang. Nur wenig oberhalb der Schlüterhütte (Einkehr-, Übernachtungsmöglichkeit) liegt das Kreuzkofeljoch (2340 m). Mit Panoramasicht nordöstlich weiter Richtung Peitlerscharte. Gut aufpassen, damit man nicht auf halber Strecke den Abzweig des Günther-Messner-Steigs nach links verpasst! Der mit GM markierte Pfad zieht über schrofige Wiesen zu einer Abbruchkante mit Blick übers Würzjoch zu den Tauern. Dann geht’s unter überhängenden Felsen in eine Scharte und an Drahtseilen entlang zu einer Leiter, die über eine senkrechte Gratpartie hilft. Im Auf und Ab weiter, hie und da ungesicherte, leichte Kletterstellen. Ein Abstecher auf den 2653 Meter hohen Tullen lohnt bei klarer Sicht. Nach kurzem Steilabstieg durch losen Schutt über die welligen Weiden der Kofelalm, dann steiler abwärts. An einer Gabelung links in den Oberen Herrensteig (Weg Nr. 32 A) und südöstlich hinab in den Kaserillgraben; nach rechts zum Start.