Anspruch
Ziemlich anstrengende Rundwanderung. Für die steinigen Pfade ist Trittsicherheit zwingend erforderlich; sehr gut ausgeschildert.
Anfahrt
Vom Eisacktal bei Klausen ins Villnösstal und zum Hotel Sass Rigais. Von Mitte Juni bis Ende August fährt der Linienbus SAD; sii.bz.it
Ausgangspunkt
Die aussichtsreiche Tour beginnt am Parkplatz Zans bzw. Hotel Sass Rigais am Ende des Villnösstals.
Einkehr
Das Hotel Sass Rigais bietet feine Kuchen. Auf der Kaserillalm kann man Käse fürs Picknick einkaufen. Bodenständige Küche mit italienischem Touch, lokale Produkte wie Alpbutter, Graukäse und Wildspezialitäten gibt es auf Medalges-, Gampenalm und Schlüterhütte.
Beste Zeit
Von Ende Juni bis in den Oktober hinein – sobald und solange die Wanderwege schnee- und eisfrei sind.
Karte
Tabacco, Blatt 030 Brixen/Villnöss, 1:25 000, 10,90 Euro; Kompass, Blatt 56 Brixen, 1:50 000, 9,99 Euro.
Infos
Alle Informationen zum Villnösser Tal und vielen Touren dort: Tourismusverein Villnösser Tal, Tel. 00 39/04 72/84 01 80, villnoess.com
outdoor-Tipp
Wer die Sonne gerne von hohen Gipfeln aus aufgehen sieht, sollte in der Schlüterhütte übernachten und von dort am frühen Morgen in einer halben Stunde auf den Sobutsch steigen. Oben erwartet Wanderer ein Farbspektakel in feurigen Orange- und zarten Violetttönen, sobald die ersten Lichtstrahlen die Nachbarberge berühren.
Route
Vom Parkplatz am Hotel Sass Rigais/an der Zanser Alm nimmt man den Weg Nr. 32 und folgt dem Kaserillbach zur Kaserillalm. An der Alm unbedingt Käse fürs Picknick einkaufen! Der Weg führt recht steil bergauf zur Schlüterhütte (2306 m) und anschließend gemächlich weiter über Almwiesen zum Kreuzkofeljoch (2340 m).
Hier geht es nach rechts auf den Weg Nr. 3, der hier auf dem Dolomiten-Höhenweg Nr. 2 verläuft, über gewelltes Wiesengelände und durch die Ostflanke des Bronsoi zur gleichnamigen Scharte. Man bleibt ostseitig und erreicht in kurzem Anstieg die Westschulter des Sobutsch (2486 m). Hier zweigt rechts vom Hauptweg der Weg auf den Gipfel ab.
Auf dem Abstieg ist eine Einkehr in der Medalgesalm sehr zu empfehlen: Es gibt traditionelle Südtiroler Küche und eine große Sonnenterrasse mit Blick auf die Geislergruppe. Vom Hauptweg wandert man durch den Südhang zur Medalgesalm, die nur wenig unterhalb des Pfades liegt. Ab dem Kreuzjoch (2293 m) steigt man über steile Almwiesen nach Westen hinunter zur Forsthütte Tschantschenon (1928 m). Ab hier ist der Tschantschenonbach ein stetiger Begleiter; rechtsufrig führt der Weg zurück zur Zanser Alm.
Katharina Baus