Touren von mild bis wild: Rund um den Kronplatz

Wandertraum Kronplatz - Highlight in Südtirol
Touren von mild bis wild: Rund um den Kronplatz

Grandiose Natur und lebendige Bergkultur: Rund um den Kronplatz im Pustertal werden Wanderträume wahr – vom Familienausflug bis zur Bergtour.

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Foto: Ben Wiesenfarth

Ganz im Norden Südtirols, wo der Alpenhauptkamm schon seinen kühlen Gruß entrichtet, aber die warme Luft der Südalpen noch für ein angenehmes Klima sorgt, liegen die grünen Almen und weiten Flanken des Pustertals. In seiner Mitte, südöstlich des romantischen Städtchens Bruneck, erhebt sich als runder Buckel der Kronplatz, der namensgebende Berg der Region, die zu den ursprünglichsten der Alpen zählt.

Die Region Kronplatz liegt weit genug entfernt von den stark frequentierten Zielen der südlichen Dolomiten, um sich auch in der Hochsaison eine entspannte Atmosphäre zu bewahren, und ist doch nah genug, um als idealer Standpunkt für Tagestouren in die bizarre Kalkwelt der nördlichen Dolomiten zu dienen. Und die hat es 2009 sogar zu Weltruhm gebracht.

Ausgedehnte Hochflächen: Der Naturpark Fanes-Sennes-Prags

Der Naturpark Fanes-Sennes-Prags ist Teil des Unesco-Weltnaturerbes »Dolomiten«. Seine ganze Schönheit erleben Wanderer auf einer Tour über die ausgedehnten Hochflächen des Parks. Was es dort zu sehen gibt und wo es sich am schönsten wandern lässt, lesen Sie auf den Unterseiten dieses Specials. Doch die Dolomiten sind längst nicht alles, was Besucher rund um den Kronplatz sehen sollten. Eine Reise wert ist auch das Gadertal, das nur rund drei Kilometer südlich von Bruneck beginnt. Mächtige Berge umgeben das lange Zeit abgeschiedene Tal. Hier konnte sich eines der ältesten rätoromanischen Völker der Alpen erhalten: die sagenumwobenen Ladiner. Wer sie sind, wie sie lebten und was sie heute tun, erfährt man in einem der vielen Museen der Region. Einen Vorgeschmack darauf und nützliche Wandertipps für kulturell Interessierte finden Sie auf den Unterseiten.

Nordseite des Pustertals: die Pfunderer Berge

Doch auch die Nordseite des Pustertals sollte man keinesfalls verpassen, vor allem die Pfunderer Berge und die östlich davon gelegenen Ausläufer der Rieserfernergruppe lohnen einen Besuch. Wie auf einem Aussichtsbalkon öffnet sich von ihnen der Blick auf die Dolomiten im Süden und den Alpenhauptkamm im Norden. Vom sanften Anstieg über grasige Flanken bis zum alpinen Erlebnis im weglosen Gelände können Bergwanderer und Alpinisten dort alles unternehmen, was Kondition, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erlauben. Einen kleinen Eindruck sowie die schönsten Tages- und Mehrtagestouren stellen wir Ihnen auf den Unterseiten dieses Specials vor.

Ganz im Osten der Region Kronplatz: das Gsiesertal

Weniger hochalpin, aber nicht minder spannend ist das Gsiesertal ganz im Osten der Region Kronplatz. Von St. Martin in Gsies aus begibt man sich auf die Spuren von Schmugglern. Denn als nach dem ersten Weltkrieg die Lage der oft bitterarmen Bauern durch die neue Grenze zwischen Südtirol und Tirol erschwert wurde, entstand ein reger Schwarzhandel über die Grenzkämme rund um die Hochkreuzspitze. Heute künden von diesen bewegten Zeiten die neu angelegten »Schmugglerpfade«. Mehr über die ebenso lehrreichen wie schönen Wanderungen erfahren Sie auf den Unterseites. Wie Sie an den Kronplatz kommen, welches Kartenmaterial optimal ist und weitere Informationen finden Sie auf den Unterseites. Viel Spaß am Kronplatz!

Naturpark Fanes-Sennes: Wandern im Naturerbe

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Ben Wiesenfarth
Ein wahres Kleinod ist der am Rand der Fanes-Alm gelegene Grünsee.

Hell schimmern die Bergkuppen im Naturpark Fanes-Sennes, so weiß wie der Harnisch der Kriegerin Dolasilla, die in den Kampf ziehen musste, um das Tal ihres Volkes, der Fanes, zu verteidigen. Die Sage um Dolasilla und ihre Zwillingsschwester Luianta, die sich nach ihrer Geburt in ein Murmeltier verwandelt hat, ist ein wilder Mix aus Heldentum und Zauberkunst. Eine Legende. Sie könnte an keinem anderen Ort spielen als vor der Kulisse des Naturparks Fanes-Sennes, der 2009 als eine von neun Dolomitenregionen zum Unesco-Weltnaturerbe erklärt wurde.

Mächtige Bergkuppen umschließen die saftigen Bergwiesen zwischen Gader- und Pustertal, Blaugras und Immergrüne Segge überziehen die Hochebenen der Fanes und der Sennes-Alm, die durch den Einschnitt des Rautals getrennt sind.

Blüten seltener Pflanzen wie Edelweiß, Drachenmaul, Enzian und Rhätischer Mohn setzen farbige Akzente in der alpinen Wiesengesellschaft. Gemsen, Auerhähne, Steinadler und Steinböcke haben sich einem Leben in der Bergwelt angepasst, Murmeltiere unzählige Eingänge zu ihren Bauten angelegt. Die als »Parlament der Murmeltiere« bezeichnete Bergwiese auf der Fanes-Alm verdankt ihren Namen einer Sage, derzufolge die scheuen Nager die letzten Überlebenden des Fanesvolkes nach verlorenem Kampf um ihr Reich in Felshöhlen versteckten. Das Gebirge, in denen die Höhlen liegen, besteht aus Sedimentgestein. Vor vielen Millionen Jahren waren die zerklüfteten Gipfel ein Korallenriff im Urmeer Tethys. Wände und Schluchten lassen auch heute noch die gewaltige Dimension der urzeitlichen Unterwasserwelt erahnen, Fossilien und Ablagerungen von Muschelkalk bleiben als stumme Zeugen der Entstehungsgeschichte dieser faszinierenden Bergregion.

Wanderern erschließt sich die einzigartige Natur des Fanes-Sennes-Gebietes am schnellsten vom Schluss des Rautals aus. Von St. Vigil aus erreicht man in wenigen Minuten den Parkplatz an der Pederü-Hütte. Von hier aus gelangt man in Richtung Süden durch das Fanes-Tal auf die Hochfläche der Fanes-Alm mit ihrem grün schimmernden Limo-See. Im Norden öffnet sich nach einem steilen aber kurzen Anstieg die Sennes-Alm.

Sennes-Alm: Zum Fossessee

6–7 Stunden, 800 Hm, leicht
Von der Pederü-Hütte am Schluss des Rautals geht es zunächst steil über die spitzen Kehren der Straße nach Osten. Vor den Gehöften an der Schutzhütte Fodera Vedla verlassen Wanderer die Straße und biegen links auf Weg Nr. 7 ab. Dieser führt zunächst eben, dann ansteigend, später auf einer Schotterstraße bis zur Sennes-Hütte. Von dort geht es weiter auf der mit Nr. 6 bezeichneten Schotterstraße bis zur Seekofelhütte, dem Umkehrpunkt der Tour. Von dort führt Nr. 26 nach Südwesten zum ruhig gelegenen Lago de Fosses. An dem stillen Gebirgssee lassen sich gut Murmeltiere beobachten. An der Hirtenhütte biegt man scharf nach rechts und gelangt so wieder zur Sennes-Hütte. Von dort führt der Weg entlang der Aufstiegsroute zurück bis zum Parkplatz.
Info: www.kronplatz.com, Tourismusverein St. Vigil in Enneberg, Tel. 00 39/04 74/50 10 37.

Fanes-Alm: Zum Limo-See

6–7 Stunden, 1250 Hm, mittelschwer
Wanderer starten am kostenpflichtigen Parkplatz an der Pederü-Hütte (Ende der Fahrstraße) und gehen auf der Schotterstraße (Dolomiten-Höhenweg) oder auf dem neben der Straße verlaufenden Steig (Nr. 7) bis zur Fanes-Hütte. Von dort lohnt sich ein kurzer Abstecher hinab zum Grünsee (Mark. 7, 12), bevor es weiter zum Limo-See geht (Mark. 10, 11). Trittsichere begeben sich am See links auf einen rot-weiß markierten Pfad, der über 600 Höhenmeter auf die Col Bechei führt (2793 m). Nach der Gipfelrast geht es auf gleichem Weg zurück zur Pederü-Hütte.
Info: www.kronplatz.com, Tourismusverein St. Vigil in Enneberg, Tel. 00 39/04 74/50 10 37.

Sennes-Alm: Sennes-Scharte

7 Stunden, 1200 Hm, mittelschwer
Vom Hotel Kreidesee (etwa 5 Kilometer hinter St. Vigil, an der Zufahrtsstraße zur Pederü-Hütte) führt der Weg Nr. 25 Wanderer das Krippestal hinauf. An der Oberen Krippes-Alm führt der Weg Nr. 24 hinauf zur Sennes-Scharte (2519 m) und über diese zur Sennes-Hütte (2120 m). Von dieser gelangt man auf Weg Nr. 7 über eine kleine Straße nach Süden und über die Fodara Vedla hinab zur Pederü-Hütte. Von dort mit dem Bus zurück zum Auto am Hotel Kreidesee.
Info: www.kronplatz.com, Tourismusverein St. Vigil in Enneberg, Tel. 00 39/04 74/50 10 37.

Zum Pragser Wildsee

5–6 Stunden, 1083 Hm
Vom Ortsteil Al Plan in St. Vigil geht es an der Pension Paracia auf dem in der Karte mit Nr. 19 bezeichneten Weg auf der Teerstraße etwa 5 Kilometer nach Osten. An der Kreuzjoch-Scharte (2283 m) verlässt Weg 19 die Straße und führt nördlich in einem Bogen zur Hochalmhütte. Von dort sind es weitere fünf Kilometer durch das wunderschöne Grünwaldtal bis zum Pragser Wildsee. Zurück nach Bruneck mit dem Bus.

Die Ladiner: Vom Leben in den Bergen

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Ben Wiesenfarth
Der Peitlerkofel gilt als Berg der Ladiner.

Einfache Höfe schmiegen sich im einsamen Hochtal um einen Dorfplatz, in seiner Mitte ein Brunnen und ein Backofen. In solchen Weilern, Viles genannt, spielte sich das Leben der Ladiner ab. Die Viles ermöglichten ihren Bewohnern eine autarke, wenn auch harte Existenz. Brot wurde meist nur zweimal im Jahr gebacken, das karge Nahrungsangebot wurde mit Gerstensuppe und Fleisch angereichert. Heutzutage können Besucher die »Viles« auf schönen Wandertouren im Gadertal besichtigen. Doch die Ladiner, wer sind sie eigentlich gewesen?

Veni, vidi, vici – der wohl berühmteste Ausspruch des großen römischen Feldherren Gaius Julius Cäsar beinhaltet neben seinem Sieg über Länder und Völker auch die Eroberung des alltäglichen Lebens der Menschen. In den Dolomiten führte die Eingliederung ins Römische Reich vor mehr als 2000 Jahren dazu, dass die einheimische Bevölkerung die lateinische Sprache von den römischen Söldnern annahm. Es entstand eine Art umgangssprachliches Latein, das stark vom geschriebenen Latein der großen römischen Dichter abwich. Man nennt diese Sprache heute Ladinisch, ihre Muttersprachler Ladiner.

Da die Bergvölker in den Gebirgstälern von jeher sehr abgeschieden lebten, überstand das Ladinische hier die spätere Verdrängung des Römischen und bleibt so über die Jahrhunderte erhalten. Nach dem ersten Weltkrieg fielen die fünf Dolomitentäler, in denen die Ladiner leben, Italien zu. Das Ladinische wurde offiziell anerkannt, und die Ladiner gehören mit rund 30 000 Muttersprachlern zu einer der kleinsten Minderheiten Europas. Sie konnten nicht nur ihre Sprache retten, sie haben sich auch ihre eigene Kultur erhalten. Die Legende vom Reich der Fanes und ihrer Allianz mit den Murmeltieren ist nur eine von vielen Südtiroler Sagen, deren Ursprung im Ladinischen liegt. Ein Ort, der die Geschichte der Bergvölker dokumentiert, ist das »Museum Ladin« in St. Martin in Thurn. Von archäologischen Funden über sprachhistorische Zeugnisse hin zur Handwerkskunst finden Besucher hier alles rund um die ladinische Kultur (www.museumladin.it).

Wer sich die Häuser und Höfe der Ladiner anschauen will, der stattet dem Volkskundemuseum in Dietenheim bei Bruneck einen Besuch ab. Auf der Freifläche stehen mehr als ein Dutzend alte Bauernhäuser, Handwerksstätten und landwirtschaftliche Gebäude. Dazwischen liegen Bauerngärten, Äcker und Flächen für Haus- und Nutztiere (www.volkskundemuseum.it). Wer einen Blick auf andere Bergvölker werfen möchte, kann das künftig im Messner-Mountain-Museum auf Schloss Bruneck tun. Es öffnet im Herbst und wird Exponate von Sherpas, Tibetern, Walsern und anderen Völkern zeigen.
Info: www.messner-mountain-museum.it

Gadertal: Panorama-Spaziergang

2,5 Stunden, 265 Hm, leicht
Vom Kirchplatz in St. Martin in Thurn geht es Richtung Pikolein. Kurz vor der Brücke über die Gader zweigt zwischen zwei Häusern ein Weg nach rechts ab. Man wandert zunächst zum Fischteich »Vistles« und anschließend zum Lovara-Hof, wo man links abzweigt und entlang des Gaderbaches zur Häusergruppe »Preroman « gelangt. Nun die Staatsstraße überqueren und dem Fahrweg folgen, der in weiten Kehren emporsteigt und zum Weiler »Costa« führt. Der Rückweg verläuft zunächst auf derselben Strecke. Ab »Lovara« nimmt man den Weg zwischen Wohn- und Futterhaus und geht bergauf zur Häusergruppe »Restalt«. Von dort führt ein Weg in wenigen Minuten ins Dorfzentrum von St. Martin zurück.

Gsiesertal: Hörneckle

4,5 Stunden, 851 Hm, mittelschwer
Vom Markirchl an der Talstraße bei St. Martin im Gsiesertal geht es westwärts (Mark. 36) hinauf zum Karbacher Hof (1440 m). Die Anfahrt bis hierher kann auch mit dem Auto erfolgen. Im Karbachtal entlang des Baches bis zum rechts abzweigenden Forstweg (Mark. 52). Auf diesem Forstweg in südwestliche Richtung, durch steile Waldhänge, bis ins Almtälchen. An Heuhütten vorbei und über die Vigeiner Bergwiesen steigt man zu einer kleinen Kammsenke und zum Gipfelkreuz am Hörneckle (2.127 m) empor. Über den »Almweg 2000« (Mark. roter Punkt) die Almhänge in nordöstlicher Richtung bis zur Pfinnalm (2.152 m) durchqueren. Anschließend erfolgt der Abstieg auf Wald- und Forstwegen (Mark. 10) zur Aschtalm (1.950 m) zum Weiler Huiben und nach St. Magdalena. Einkehrmöglichkeit: Karbacher Hof, Tel. 00 39/04 74/97 84 38; Leachalm, Tel. 00 39/04 74/97 84 37; Aschtalm, Tel. 00 39/3 48/7 28 27 27. Ausgangspunkt: Talstraße St. Martin (1.276 m) Endpunkt: Hörneckele (2.127 m)

Auf den Peitlerkofel

5–6 Stunden, 990 Hm, schwer
Ausgehend vom Würzjoch leicht ansteigend (Mark. 8a) zu einer Kreuzung, wo man nach rechts abbiegt. Ein teilweise schmaler Steig führt in eine Schlucht, die von der Peitlerscharte herabzieht. Nach links über Geröll geht es in Kehren empor zur Peitlerscharte (2361 m) und weiter nach links in das vom Peitlerkofel herabziehende Tal. In weiten Kehren führt der Weg zu einer weiteren Weggabelung. Hier entweder links weitergehen, wobei dieser Weg länger, aber einfacher ist, oder rechts emporsteigen bis zu dem Punkt, an dem sich die beiden Wege wieder treffen. In Serpentinen geht es zu der Scharte zwischen Kleinem und Großem Peitlerkofel hoch. Rechts haltend zum Einstieg des Klettersteigs und auf steilem, mit Drahtseilen gesichertem Fels zum Gipfelkreuz. Auf demselben Weg zurück.

Mühlenwanderung bei Campill

2,5 Stunden, 200 Hm, leicht
Diese kurze Wanderung führt zu renovierten Mühlen und beginnt und endet im Weiler Campill, in einem Seitental des Gadertals gelegen. Von der Pfarrkirche leitet der Weg zur Pension Alpi und von dort rechts durch Wiesen bis Freina. Weiter ins Zentrum von Seres und um den Dorfplatz bergauf Richtung Seresbach ins Mühlental. Über einen Bach nach »Misci« und an der Straße entlang bergab nach Campill (Mark. 4).

Bergwandern: 4 alpine Touren in den Pfunderer Bergen

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Ben Wiesenfarth
Kalt, aber schön: das erste Licht des Tages an der Rieserferner-Hütte.

In den Bergen des nördlichen Pustertals wandert man zwischen zwei Welten: Im Norden die mächtigen Dreitausender des Alpenhauptkammes, im Süden die grünen Wiesenmatten und bizarren Kalkfelsen der Dolomiten. Zwischen ihnen liegt ein Wanderrevier zum Träumen: die 2000er der Pfunderer Berge und die mächtigen Gletscher des Rieserferner. Der Rieserferner-Ahrn-Naturpark schützt die Bergpracht, das größte Naturschutzgebiet in Südtirol. Selbst im Hochsommer verströmen die Eisriesen eine angenehme Kühle, und wer aus den lieblichen Wiesen des Antholzertals auf die 2800 Meter hoch gelegene Rieserferner-Hütte steigt und dort übernachtet, sollte auch im August Wollmütze und Handschuhe im Gepäck haben. Es wird empfindlich kalt frühmorgens, wenn die ersten Sonnenstrahlen die umliegenden Berge in ein rotes Licht tauchen. Ambitionierte starten dann zu Touren auf nahe Dreitausender wie Hochgall oder Magerstein, Genießer begeben sich wieder in wärmere Gefilde und steigen in das einsame Wielental ab.

Gleich für eine komplette Woche können Wanderer 30 Kilometer weiter westlich in die unberührte Hochgebirgswelt des Pustertals eintauchen: auf dem Pfunderer Höhenweg. Gewiss, verglichen mit den sich im Norden auftürmenden gigantischen Höhenzügen der Zillertaler Alpen wirken die Pfunderer Berge brav. Trotzdem sollte man die knapp 65 Kilometer lange Strecke nordwestlich von Bruneck nicht unterschätzen. Und bei klarer Sicht wissen Wanderer gar nicht, wohin sie zuerst schauen sollen: auf die grauen Felsriesen des Alpenhauptkammes oder auf die weißen Kalkmonumente der Dolomiten im Süden. Vorher sollte man allerdings die Wetterlage abklären, denn auch im sonnigen Südtirol kann es zuweilen regnen, und dann werden auch mittelschwere Bergtouren zur echten Herausforderung.

Wer es ein bisschen weniger alpin liebt oder mit Kindern unterwegs ist und auf die grandiose Aussicht trotzdem nicht verzichten will, der steigt auf die leichten »Hausberge« des Pustertals. Als südliche Ausläufer der Rieserfernergruppe bieten sich dazu vor allem der Rammelstein oder der Sambock an. Doch wofür man sich auch entscheidet, schöne Bergerlebnisse sind garantiert.

Runde auf dem Pfunderer Höhenweg

4 Tage, 2800 Hm
Diese Rundwanderung verläuft auf den schönsten Strecken des Pfunderer Höhenweges auf teilweise schmalen und ausgesetzten Pfaden. Der Abschnitt zwischen der Edelrautehütte und der Tiefrastenhütte ist konditionell fordernd. Achtung auch bei starkem Regen oder großer Hitze am Nachmittag (Gletscherschmelze): So mancher Bach (insbesondere der Ursprungbach am Neveser Höhenweg) kann über die Ufer treten. Route: 1. Tag: Lappach (1436 m) – Lappacher Jöchl (2371 m), 3,5 h – Nevesjochhütte (2416 m), 4–5 h, 1030 m Aufstieg, 50 m Abstieg. Schöne Tour zum Warmwerden. 2. Tag: Nevesjochhütte (2416 m) – Neveser Höhenweg – Edelrautehütte (2545 m), 4 h, 230 m Aufstieg, 100 m Abstieg. Der Tag steht ganz im Zeichen der Dreitausender im Zillertaler Hauptkamm, die von dem Weg aus zum Greifen nah scheinen. 3. Tag: Edelrautehütte (2545 m) – Eisbruggbach (2035 m), 1 h – Riegleralm (2100 m), 2 h – Gruipa Alm (2222 m), 3 h – Grampes Hütte (2293 m), 4,5 h – Passenjoch (2408 m), 5 h – Hochsägescharte (2610 m), 6 h –Tiefrastenhütte (2312 m), 7 h, 1010 m Aufstieg, 1240 m Abstieg. Ein langer Tag, aber auch ein landschaftlich besonders eindrucksvoller. Immer wieder spiegeln sich Gletscher in Bergseen. 4. Tag: Tiefrastenhütte (2312 m) – Hochgrubachspitze (2809 m), 1,5 h – Hochsägescharte (2610 m), 2,5 h – Lappach (1436 m), 5 h, 500 m Aufstieg, 1380 m Abstieg. Bei schönem Wetter geben sich die Dolomiten und der Hauptkamm der Zillertaler Alpen die Ehre.

Rieserferner-Hütte

2 Tage, 1450 Hm, mittelschwer
Eine gute Gelegenheit, die Gletscherwelt des Rieserferner-Gebietes in Augenhöhe zu erleben, bietet eine Zweitagestour auf die auf 2800 Metern gelegene Rieserferner-Hütte. Der Zustieg erfolgt entweder vom Parkplatz bei den Eggerhöfen in Antholz (1450 Hm, 4–5 Stunden) oder, länger und weniger steil, über den Erlanger Weg von Rein in Taufer aus. Von der Hütte aus haben erfahrene Bergwanderer die Möglichkeit zu alpinen Touren auf Dreitausender wie Fernerköpfl (3249 m) oder Schneebirger Nock (3358 m).

Auf dem Rammelstein (2483 m)

5–6 Stunden, 1070 m, leicht
Die aussichtsreiche Gratwanderung hoch über dem Wielental beginnt am Parkplatz am Weiler Platten, oberhalb von Percha. Auf Weg Nr. 6 geht es über den Höllerhof, die Gönner Alm und über den Grentesteig auf den Gipfel des Hochnall (2337 m). Hier weiter auf schmaler werdendem Grat zum See Lacke (2283 m) und von dort auf den Rammelstein. Aufstieg wie Abstieg. Info: www.kronplatz.com; Tourismusverein Bruneck, Tel. 00 39/04 74/55 57 22.

Auf die Hochkreuzspitze

8 Stunden, 1274 Meter, schwer
Der konditionsfordernde Anstieg auf die Hochkreuzspitze ist eine Tour für erfahrene Bergwanderer. Von der Talschlusshütte in St. Magdalena in Gsies geht es zum Schlosserhof und auf dem Schmugglersteig (Nr. 12) in Serpentinen bergauf, dann rechts ab auf Weg Nr. 13 am Schwarzsee vorbei zur Hinteren Gsieser Lenke. Hier auf den Bonner Höhenweg (Nr. 10) und über Hellböden und Pfoischarte zur Hochkreuzspitze (2739 m). Zurück zur Pfoischarte und über die Pfoiseen auf Weg Nr. 12 zurück zur Talschlusshütte.

Themenpfade: Wege der Schmuggler

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Ben Wiesenfarth
Anders als zu Schmugglerzeiten bewegen Wanderer sich ganz offen auf den Wegen.

Tannennadeln streifen ihre Gesichter, die Füße ertasten vorsichtig den Weg, der unter tief hängenden Ästen dicht am Tscharniedbach entlangführt. Die Tragegurte der Rucksäcke schneiden den jungen Burschen in die Schultern, trotzdem gehen sie mit leisem Schritt und achten darauf, dass sie im Unterholz keine Äste zertreten. Bisher ist alles ohne besondere Schwierigkeiten verlaufen, weder die Carabinieri noch die Gendarmerie hatten Grenzposten ausgesandt, so dass die Brüder die Grenze passieren konnten, ohne erwischt zu werden. 40 Kilogramm Polenta haben sie in ihren Rucksäcken verstaut. Was nach einer harmlosen Wanderung zweier Brüder aussehen soll, ist in Wahrheit der Schmuggel von Nahrungsmitteln aus Südtirol nach Osttirol. Nach dem ersten Weltkrieg fiel Südtirol Italien zu. Die neue Grenze wurde von vielen Tirolern und Südtirolern als »Unrechtsgrenze« empfunden. Der Ärger über die Teilung des Vaterlandes bestärkte sie im Willen zum Schmuggel, der eigentlich aus wirtschaftlicher Notwendigkeit heraus entstand. Vieh war auf der italienischen Seite weitaus teurer als in Osttirol. Doch auch andere Waren wurden über die Grenze geschafft: Salz, Tabak, Zucker, Feuerstein, seidene Schürzen und Tücher. In die entgegengesetzte Richtung wurden über die Klettersteige Polenta, Reis, Mehl und Wein in Körben transportiert.

Die Brüder haben den schwierigeren Teil ihres Schmuggels schon einige Stunden zuvor hinter sich gebracht, als es galt, eine Herde Rinder über das Kalksteinjöchl auf die andere Landesseite zu treiben. Nicht umsonst haben sie dafür den Sonntag ausgewählt, wenn die Steige leer sind. Das laute Vieh nachts zu treiben wäre zu gefährlich gewesen, aber den Rückweg mit den Nahrungsmitteln haben sie doch lieber in der Abenddämmerung angetreten. In der Ferne hören sie schon das sanfte Geläute der Herdenglocken und sie wissen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis sie das heimatliche Tal erreichen werden, wo sie die Ware für gutes Geld verkaufen können.

Aus der »Schandgrenze« ist längst eine EU-Binnengrenze geworden – und aus den geheimen Pfaden der Schmuggler längst interessante Themenwege für Wanderer. Im Gsiesertal wurden in den letzten Jahren drei Kammüberschreitungen zu »Schmugglersteigen« ausgebaut und ausgeschildert.

Übers Kalksteiner Jöchl

4–5 Stunden, 700 Hm
Der ehemalige und jetzt wieder instandgesetzte Schmugglersteig führt von St. Magdalena aus auf Weg 48, später auf Weg 48 A durch das Tscharniettal auf das Kalksteiner Jöchl (2349 m). Von dort steigt man steil zur Roßtalalm ab und gelangt auf Weg Nr. 13 über die Oberliper Alm nach Kalkstein im Osttiroler Villgratental. Transfer: Von Anfang Juli bis Mitte September holt ein Bus Wanderer mittwochs, freitags und sonntags um 17 Uhr in Kalkstein ab und fährt sie zurück nach St. Magdalena. Kostenpunkt: 6 Euro, Kinder bis 14 Jahre gratis. Eine Voranmeldung im TVB-Büro ist jeweils am Vortag bis 17.00 Uhr erforderlich. Tourismusbüro St. Martin/Gsies, Tel. 00 39/04 74/97 84 36

Über den Schwarzsee

13 Kilometer, 5–6 Stunden, 400 Hm
Von der Talschlusshütte in St. Magdalena, Ortsteil Obertal, geht es zunächst auf den Serpentinen des mit Nr. 12 markierten Steigs durch das Pfoital hinauf. Auf einer Höhe von 2239 Metern biegt Weg Nr. 13 nach rechts zum Hinterschartl auf 2539 Metern ab – der höchste Punkt der Tour. Von dort steigt man zur Gsieser Lenke und zum Schwarzsee ab. Weg 13 bringt Wanderer von dort zur Unterstalleralm auf 1670 Metern. Transfer: Von Anfang Juli bis Mitte September holt ein Bus Wanderer mittwochs, freitags und sonntags um 17.15 Uhr an der Unterstalleralm ab und fährt sie zurück nach St. Magdalena. Kostenpunkt: 6 Euro, Kinder bis 14 Jahre gratis. Eine Voranmeldung im TVB-Büro ist jeweils am Vortag bis 17.00 Uhr erforderlich. Tourismusbüro St. Martin/Gsies, Tel. 00 39/04 74/97 84 36

Durch das Verselltal

4–5 Stunden, 400 Hm
Von St. Martin in Gsies führt der Weg entlang des Versellbaches (Mark. 44) über die Schuheralm bis zur Baumgrenze. Dann steil hinauf zur Grubers Lenke (2468 m) und weiter zum Pfanntörl. Von dort geht es in östlicher Richtung wieder hinab ins Alfental und weiter nach Kalkstein im Osttiroler Villgratental. Der Transfer erfolgt zu denselben Zeiten und Tarifen wie die Tour »Übers Kalksteiner Jöchel«.

Almweg 2000

5 Stunden, 730 Hm, leicht
Die Almwanderung verläuft auf ausgebauten Wanderwegen und beginnt und endet an der Talschlusshütte in St. Magdalena/Gsies. Dem Wegweiser Nr. 47/48 nach über die Brücke des Pidig-Bachs, danach links Richtung Schlosser Hof und dort rechts. Der Weg Nr. 47 führt nun das Tscharniettal hinauf. An der Köfler Alm einen Bach überqueren und weiter bis zur Stumpfalm und zur Kaser Alm. In engen Serpentinen geht es bergauf. Auf einer Höhe von 2004 Metern stößt man auf den breiten Pfoiweg, dem man bis zum Pfoi-Wetterkreuz folgt. Links abbiegen, den Bach queren und entlang der Markierung 2000 zur Urwaldalm wandern. Von hier aus kehrt man auf dem Almweg Nr. 47 zurück.

Weitere Outdoor-Highlights rund um den Kronplatz

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Ben Wiesenfarth
Die Grödener Dolomiten begeistern Outdoorer jeder Couleur.

Outdoor-Center

Ganz neu in Bruneck hat das »Kronplatz-Outdoor-Center« eröffnet. Hier können Besucher Wander- und Bergtouren, Radausflüge, Mountainbike-Abenteuer und Rafting mit erfahrenen Guides buchen. Natürlich kommen auch die Kinder nicht zu kurz, denn für die Kleinen gibt es ein spezielles Programm. So genießen Urlauber ihre Zeit aktiv und erleben die Bergwelt rund um Bruneck und im Unesco-Weltnaturerbe Dolomiten hautnah. Zum Hineinschnuppern bietet sich das Basisprogramm »Kron Aktiv« an, das für jeden Wochentag eine Aktivität bereithält – von der Themenwanderung im Pustertal über eine Familientour bis hin zur Radtour auf den Kronplatz. Info und Buchung unter www.Bruneck.com, Tel. 00 39/04 74/55 57 22.

Bauernmärkte

Schon seit 14 Jahren gibt es ihn, den Brunecker Bauernmarkt. Hier verkaufen die Landwirte heimische Produkte, bei denen man Qualität und Reinheit einfach herausschmeckt – vom »Graukas« über Kräuter, Honig, frische Butter bis zu Säften. Jeden Freitag von Juni bis Oktober, zwischen 8 und 12.30 Uhr versorgt der Markt am Graben in Bruneck mit den leckersten Lebensmitteln aus der Region. Zehn Bauern, die sich der Direktvermarktung ihrer Erzeugnisse verschrieben haben, bieten hier ihre Waren feil, alles vom eigenen Hof. In Pfalzen ist von Ende Juli bis Ende August donnerstags ab 19 Uhr Markt und in St. Vigil ab 17. Juli bis 4. September ebenfalls freitags zwischen 16 und 19 Uhr. Frischer kann Südtirol kaum schmecken.

Issinger Weiher

Was gibt es Schöneres, als einen anregenden Tag draußen mit einem entspannenden Bad zu beenden und dabei die Vögel zwitschern zu hören oder einen Frosch quaken? Der Issinger Weiher in Pfalzen ist eines der letzten Teichbiotope in Südtirol. Trotzdem darf man in dem kleinen Moorsee baden – vorausgesetzt, man respektiert die intakte Natur und lässt den Tieren und Pflanzen am und im Weiher Raum und Ruhe. Wer will, kann bei Juri auch einen Nachtbadegang buchen – ein ganz besonderes Erlebnis, denn vielleicht begegnet man einer der harmlosen See nattern! Geöffnet hat der Weiher vom 1. Juni bis Anfang September täglich zwischen 10 und 18 Uhr. Info: www.issinger-weiher.bz.it, Tel. 00 39/04 74/52 81 59.

Reiseinfo: Tipps für einen Urlaub am Kronplatz und im Pustertal

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Almwanderungen gibt es in Hülle und Fülle.

Lage:
Die Ferienregion Kronplatz liegt mitten im Pustertal, das sich in Ostwestrichtung von Brixen bis nach Lienz in Osttirol erstreckt. Die Landschaft um den Kronplatz wird von weiten Almen und Nadelwäldern geprägt. Im Süden erheben sich die Dolomiten der Fanes-Sennes-Gruppe und der Peitlerkofel, im Norden die Pfunderer Berge.

Charakter:
In der direkten Umgebung des Kronplatzes finden Wanderer vor allem gemütliche Almwanderungen. Nördlich warten einfach zu besteigende 2000er mit ihren typischen breiten Bergrücken auf Besucher. Alpiner geht es in den Pfunderer Bergen zur Sache. Das typische Dolomitenflair mit Karstflächen und steilen Kalkwänden findet sich eher im Süden, im Naturpark Fanes-Sennes-Prags und rund um den Peitlerkofel.

Beste Zeit:
Die Wandersaison beginnt rund um den Kronplatz schon Anfang Mai und reicht, je nach Wetterlage bis weit in den Oktober hinein.

Wetter:
Der aktuelle Wetterbericht und eine Vorhersage sowie Links zu Webcams finden sich auf www.kronplatz.com

Anreise:
Mit dem Auto: Von München auf der A 8 bis zum Kreuz Rosenheim, dort auf die A 93 nach Österreich. Dann auf der A 12 nach Innsbruck, auf der Brennerautobahn A 13 nach Italien und hier auf der A 22 bis zur Ausfahrt Brixen/Bressanone. Auf der Straße 49 in einer halben Stunde nach Bruneck. Von Lindau via Arlbergtunnel nach Innsbruck und nach Bruneck.
Mit dem Zug: Ab München in etwa 4 Stunden nach Bruneck.

Unterkunft:
Ein Übernachtungsverzeichnis findet sich auf www.kronplatz.com

Kontakte und Adressen:
Tourismusverband Ferienregion Kronplatz, Südtirol Dolomiten, Italia 39031 Bruneck, Michael-Pacher-Straße 11/A, Tel. 00 39/04 74/55 54 47, Fax 00 39/04 74/53 00 18, info@kronplatz.com, www.kronplatz.com

Alpinschule Pustertal
Bahnhofstraße 2, I-39035 Welsberg, Tel. 00 39/04 74/94 46 60, Fax 00 39/04 74/94 41 24, info@alpinschule.com, www.alpinschule.com

Informations- und Serviceprovider der öffentlichen Nahverkehrsbetriebe:
http://www.sii.bz.it

Südtiroler Nahverkehr:
http://www.sad.it

Weitere Wanderungen auf www.kronplatz.com/de/aktiv/wandern-bergsteigen/

Nahverkehr:
Städtischer Autobus Service AG: www.sasabz.it
Italienische Eisenbahngesellschaft: www.trenitalia.com

Verkehrsbericht:
Aktuelle Infos auf der Seite der Verkehrsmeldezentrale:
www.provinz.bz.it/vmz/report/index_d.asp

Flugverkehr:
Flüge von Frankfurt, Köln und Hannover nach Innsbruck, von dort in zwei Stunden mit der Bahn weiter bis nach Bruneck. Im Internet: www.innsbruck-airport.com Flüge von Hannover via Bozen: www.alpsflyreservation.com

Karten:
Wanderkarten im Maßstab 1:25 000 sind im italienischen Tabacco Verlag erschienen. Blätter Pragser Dolomiten (31), Bruneck (33) und Antholz/Gsies (32) Preis: jeweils 9,80 Euro oder Kompass Wanderkarte 45, Kronplatz, 1:25 000, 7,95 Euro.

Literatur:
Die schönsten Wanderungen im Pustertal. Mit Gadertal, Ahrntal, Pfunders
und Sexten, Hanspaul Menera, Athesia Verlag, 14,90 Euro.

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