Warum also beim nächsten Gerätewechsel nicht gleich ein Outdoor-Smartphone wählen?
Wasser-, staub- und stoßgeschützt, sollen Outdoor-taugliche Smartphones garstigstem Wetter und rüdestem Umgang widerstehen, dazu mit ausdauernden Akkus ganze Wochenendtouren durchhalten und sich selbst mit Handschuhen steuern lassen. Hier zeigen wir euch die wichtigsten Features dieser robusten Smartphone-Modelle:
- Gorilla Glass: Extrem kratz- und bruchfestes Glas, das für die Touchscreens mobiler Geräte entworfen wurde. Heute gibt es mehrere, stetig weiterentwickelte Versionen. Aktuell das Nonplusultra: Gorilla Glass 6.
- IP-Schutzart: Sie gibt den Schutzgrad vor Schmutz (»Fremdkörpern«) und Feuchtigkeit in zwei Kennziffern an. Üblich bei Outdoor-Handys ist IP68, geschützt gegen Staub (Ziffer 6) und gegen dauerhaftes Untertauchen in Wasser (Ziffer 8). Leuchtdichte Sie beschreibt die Helligkeit flächenhafter Lichtquellen wie Displays. Gemessen wird in Candela pro Quadratmeter (cd/m²).
- MIL-STD-810G: Technische US-Militär-Norm. Sie umfasst verschiedene Zertifizierungen über die Geräte-Resistenz gegenüber Umwelteinflüssen, darunter extreme Temperaturen, Feuchtigkeit, Sand, Staub, Vibrationen & Co. Vorsicht: Wirbt ein Hersteller mit der Norm, kann das Gerät auch nur einen Teil der vielen Zertifizierungen erhalten haben.
- Notfalltaste: Taste (oder Funktion), über die man, ohne das Smartphone zu entsperren, einen Notruf und/oder eine Nachricht an vorab eingegebene Kontakte absetzen kann.
- Satellitensystem: System zur Bestimmung der Position mit Hilfe von Satellitensignalen. Neben dem US-amerikanischen GPS (Global Positioning System) senden gegenwärtig auch Galileo (Europa), Glonass (Russland) und Beidou (China).
- Ausdauernder Akku: Einer der entscheidenden Vorteile gegenüber herkömmlichen Smartphones. Gute Outdoor-Smartphones besitzen meist schon 4000 mAh-Akkus (oder noch stärkere) und halten auf Tour auch mal mehrere Tage am Stück durch.
Um herauszufinden, was aktuelle Outdoor-Smartphones können, haben wir 2020 fünf angesagte Geräte zwischen 215 und 429 Euro getestet: Zum einen auf Wander-, Trekking- und Biketouren, wo sie Regen, Schnee und Stürze wegstecken und ihre Navi-Qualitäten auch in tiefen Schluchten beweisen mussten. Zum anderen im Labor,um die Erfahrungen aus der Praxis durch Messungen zu ergänzen.
Dafür haben wir uns die Handy-Experten der Fachzeitschrift Chip ins Boot geholt. Sie prüften mit gewohnter Akribie Helligkeit und Auflösung der Displays, Lauf- und Ladezeiten der Akkus und vieles mehr (siehe Testbericht unten).