Neuseeland - Paparoa Track - neuer Great Walk

Neuseeland
Neuer Great Walk: Der Paparoa Track

Neuseeland ist um ein Highlight reicher: Der neue Paparoa Track schlängelt sich 55 Kilometer lang durch unberührte Landschaften der Südinsel. Er ist der zehnte der "Great Walks", Neuseelands bedeutendste Wanderwege – aber auch für Mountainbiker gedacht.

Neuseeland - Great Walks - Paparoa Trek
Foto: Westcoast.co.nz / Stewart Nimmo

Der Fernwanderweg auf der dünn besiedelten Südinsel Neuseelands verläuft durch den gleichnamigen Paparoa-Nationalpark entlang der Westküste: Über das zerklüftete Küstengebirge der Paparoa-Range, durch tiefsten Regenwald und satte neuseeländische alpine Heide. Rund drei Tage sollte man für den 55 Kilometer langen Track einplanen, der durch einige der vielfältigsten und unberührtesten Landschaften der Insel verläuft. Grandiose Ausblicke auf die Tasmanische See und realistische Aussichten einen Kiwi, das Nationaltier Neuseelands, zu sichten, machen Lust auf den neuen Trail.

Landschaft des Paparoa Nationalparks in Neuseeland
anothersteph via Getty Images
Der grüne Regenwald im Paparoa Nationalpark: Traumhaftes Setting des Weitwanderweges.

Die grüne Umgebung ist kein Zufall: Die Westküste der Südinsel gilt als einer der Orte mit dem weltweit meisten Niederschlag. So gedeiht der üppige Regenwald bestens und die Gegend bleibt von großer Zersiedelung verschont. Der Paparoa Track verbindet zwei schon bestehende Wege zu einem langen Pfad durch das Gebiet und ist der einzige der zehn Great Walks, der auch für Mountainbiker konzipiert worden ist. Er wurde 2020 eröffnet, und seitdem die Corona-bedingten Einreisebeschränkungen schrittweise aufgehoben werden, dürfen sich auch europäische Wanderer und Biker darauf freuen.

Etappenübersicht des Paparoa Tracks

1 – Smoke-ho-Parkplatz zur Ces Clark-Hütte:
Der erste, 10,3 km lange Abschnitt des Tracks beginnt am Südende, etwa 4 km nördlich von Blackball. Die Route folgt vom Smoke-ho-Parkplatz dem Blackball Creek entlang des historischen Croesus Track, der von Goldgräbern genutzt wurde, um zu den Minen hoch oben in der Paparoa Range zu gelangen. Der aktuelle Weg führt an einigen historischen Überresten des Bergbaus vorbei. Die Ces Clark-Hütte liegt auf Höhe der Buschgenze (940 Meter).

2 – Ces Clark Hütte zu Moonlight Tops Hütte:
Der nächste 9,7 km lange Abschnitt führt durch Gebüsch und alpines Gestrüpp zur Hauptkammlinie der Paparoa Range und öffnet sich nach Norden und dann nach Nordwesten entlang der Kammlinie bis zur Moonlight Tops Hütte auf gut 1.000 Metern Höhe. Diese Hütte ist bei Mountainbikern eine beliebte Übernachtungsmöglichkeit und die meistgebuchte Hütte auf der Strecke.

3 – Moonlight Tops Hütte zur Pororari Hütte:
Der 19,1 km lange Abstieg von den hohen Bergkämmen der Paparoa Ranges beginnt mit einer 2 km langen Querung: Über die Spitze eines großen Sandsteinhangs mit steilen Klippen geht es dann oberhalb des Punakaiki River weiter. Etwas unterhalb des Mt. Hawera biegt der Weg schließlich nach Nordwesten ab und führt über den Tindale Creek hinunter zur Pororari Hütte.

4 – Pororari Hut nach Punakaiki:
Die letzten 16 Kilometer verlaufen entlang des Pororari River bis zu einer Kreuzung, an welcher der Inland Pack Track nach links abbiegt. Der Weg führt über einen Sattel zwischen dem Pororari und dem Punakaiki River hindurch und endet an einer Hängebrücke über den Punakaiki River. Um den Paparoa Track abzuschließen, geht es nun ab der Kreuzung den Pororari River Track hinunter und durch die Schlucht des Flusses mit ihren Kalksteinfelsen und dichten Wäldern. Der Wanderweg endet am State Highway 6 bei Punakaiki.

Wer es gemächlicher angehen möchte, kann locker vier Tage in dem märchenhaften Gebiet des Paparoa Nationalparks verbringen, doch auch in drei Tagen lässt sich die Strecke gut bewältigen. Dann bleibt am Ende noch mehr Zeit, die beeindruckenden 'Pancake Felsen' an der Küste in Punakaiki zu besichtigen.

Pancake Rock at Punakaiki - Neuseeland
NitiChuysakul Photography via Getty Images
Als Belohnung für Paparoa Track Finisher warten die spektakulären Felsformationen der Pancake Rocks am Strand von Punakaiki.

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