Coliving- und Coworking-Unterkünfte in Europa

Der klassische Bürojob war gestern
Co-Living und Mobile Work - Arbeiten von überall

Mobile Work findet nicht nur im Camper statt, längst haben sich Urlaubsdestinationen auf den neuen Arbeitstrend eingestellt. Wir stellen vier privat geführte Coliving- und Coworking-Unterkünfte in Europa vor – und geben Tipps für den Start ins mobile Arbeitsleben ...

Mobile Office - Van life
Foto: Gettyimages

Was sind die Vorteile von Mobile Work?

Aufwachen mit Bergblick, Kaffee in der Hand, die ersten E-Mails im Schlafanzug beantworten, eine Runde Yoga und frisch in die Morgenkonferenz starten: So stellen sich viele ihren Wechsel aus dem Büro ins Mobile Office vor. Grundsätzlich lässt sich das genau so umsetzen, ob im Van, in der Wohnung des neuen Partners aus Italien, beim Trekking in Nepal oder in einer Finca in Spanien. Das genau stellt auch einen der größten Vorteile dar: selbstbestimmtes Arbeiten. Das bedeutet, Leistungsspitzen gezielt ausnutzen, unproduktive Phasen für Wohnungputzen oder Freizeit aufwenden, seinen Alltag insgesamt mehr am Biorhythmus ausrichten. Diese Freiheit birgt aber auch Herausforderungen. Längst nicht jeder kann auf Anhieb mit so viel Flexibilität umgehen. Freiheit will also gelernt sein.

Mobile Office - Van life
Homeoffice Madeira

Wir stellen euch hier noch vier privat geführte Coliving- und Coworking-Unterkünfte in Europa vor:

Coliving- und Coworking-Unterkünfte – unsere Tipps

  1. Homeoffice Madeira: Ein Zuhause auf der paradiesischen Wanderinsel, das bietet das Team von Homeoffice Madeira. Die große Villa steht auf einem üppig bewachsenen Grundstück, im gepflegten Garten stehen Tische mit Sonnenschirmen. Bei ganzjährig konstant milden Temperaturen bietet die portugiesische Insel beste Bedingungen für eine Officeflucht. Unterbringung in Einzel- und Doppelzimmern (ab 350 Euro/Woche), für den kleineren Geldbeutel steht auch ein Dorm (250 Euro/Woche) zur Verfügung. homeoffice-madeira.com
  2. Arctic Coworing Lodge: Oberhalb des Polarkreises wohnen und arbeiten? Auf den Lofoten hat das Lodge-Team ein Domizil für Norwegenliebhaber eingerichtet, die mit Gleichgesinnten arbeiten, leben und die Freizeit genießen wollen. Zwei Doppelzimmer und acht Schlafkajüten dienen der Übernachtung, die Gemeinschaftsräume mit Küche und Büroflächen überzeugen mit gemütlicher Einrichtung und Blick auf den Fjord. Kosten: Doppelzimmer in der Hochsaison etwa 1900 Euro/Monat. arcticcoworking.com
  3. Bergblick Südtirol: Arbeiten und Leben in Südtirol, das ist der Traum von vielen Menschen. Die Gastgeber von franz&mathilde erfüllen diesen Wunsch. In ihrem hübsch restaurierten Häuschen im Dorf Tisens in der Provinz Bozen übernachtet man in Doppel- und Einzelzimmern, der Blick in die umgebende Bergwelt inklusive. Zusätzlich kann man mit dem Van andocken: übernachten im Bus, tagsüber die Annehmlichkeiten der Gemeinschaftsräume nutzen. Preise: DZ ab 75 Euro, Van ab 35 Euro, jeweils mit veganem/vegetarischem, selbstgemachtem Frühstück. Buchung unter: franzundmathilde.com
  4. Seaspace an der Adria: Abtauchen in Montenegro? Der Gründer Fabian Dittrich bietet seit zwei Jahren Free-Diving-Bootcamps auf der Halbinsel Luštica an der Adriaküste an, ab Ende Mai 2023 eröffnet er auch Räumlichkeiten zum Coworking und Coliving. Das Grundstück befindet sich auf einem Hügel mit bester Aussicht auf die Bucht und den Sonnenuntergang. Eine große, gemeinschaftlich genutzte Küche mit gemütlichen Sitzmöglichkeiten bildet das Herz der Villa, auf der Sonnenterrasse arbeitet man mit Meeresrauschen im Ohr. DZ 130 Euro/Nacht, Buchung unter: seaspace.me

Mehr über die Ausstattung und Mobile Office im Van

  • Geheimes Fach: Einbrüche in Camper und Wohnwägen passieren immer wieder. Beruhigter parkt man den Van unterwegs,wenn man seine Wertsachen in eine Safe gesperrt hat. Der Safe wird mit dem Unterboden des Autos verschraubt und ist damit nicht beweglich.
  • Wechselrichter: Laptopladen leicht gemacht: Ein Wechselrichter wandelt Batteriestrom in Netzstrom um. Den Wechselrichter steckt man in den Zigarettenanzünder im Bus, der wandelt die 12 Volt in 230 Volt um, um etwa Geräte zu laden.
  • Solarpower: Unabhängig unterwegs sein: Solarpanels auf dem Dach des Vans versorgen die Aufbaubatterie mit grünem Strom. Einplanen: Bei Bewölkung erbringen sie weniger Ertrag. Alternative zur festen Anlage: mobile Panels zum Falten mit Kabel.
  • Warme Füsse: Ob zu Hause oder unterwegs, gefühlt werden immer zuerst die Füße kalt. Eine Heizmatte mit 12-Volt-Ladekabel verschafft hier ganz einfach Abhilfe. Wem die Matte zu viel Strom verbraucht, dem hilft auch ein isolierender Teppich am Boden.
  • Starke Batterie: Stromverbrauch und Geldbeutel entscheiden über die Aufbaubatterie.Tipp: Lithium-Batterien (LiFePo4). Keine Wartung, bis zu 80% nutzbare Kapazität ohne Tiefenentladung, lange Lebensdauer. Ab 500 Euro/100 Ah (teuer!)

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