Die besten GPS-Geräte für Wanderer & Biker

Navis für Wanderer & Biker
Die besten GPS-Geräte aus unseren Tests

Hier findet ihr eine Übersicht der besten GPS-Geräte für Wanderer und Radfahrer aus unseren letzten Tests und die wichtigsten Features der Navigationsgeräte + Umfrage: GPS-Gerät oder Smartphone?

GPS
Foto: Ben Wiesenfarth

🏆 Das sind die besten GPS-Geräte aus unseren Tests

Platzhirsch Garmin hat gleich drei empfehlenswerte GPS-Modelle am Start:

  • Das Garmin GPSMAP 66sr (ca. 500 Euro) überzeugte uns im Test 2021 mit exakter Positionsermittlung, hellem Display und großem Kartenangebot. Auch die Handy-Anbindung funktionierte prima. Lediglich ein austauschbarer Akku wäre noch top.
  • Wer ein perfektes Allround-GPS-Gerät zum Wandern, Biken oder Paddeln sucht, ist mit dem schon etwas älteren – aber immer noch erhältlichen – Garmin Oregon 700 bestens bedient. Seine leichte Bedienbarkeit und die stimmige Ausstattung machen die Navigation hier zum Genuss. Dises GPS-Gerät gibt es mittlerweile schon ab 329 Euro.
  • Alpinisten, Trekker und Weltenbummler finden sicherlich auch im kleinen Satelliten-Kommunikator Garmin inReach Mini (ca. 300 Euro) den passenden Begleiter. Mit ihm lässt sich im Notfall auch ein SOS Ruf mit den Standortkoordinaten an eine rund um die Uhr besetzte Rettungsstation (Geos) senden. Um alle Funktionen des Garmin inReach Mini nutzen zu können, ist jedoch der Abschluss eines Satellitenabos nötig (ab 20 Euro/Monat).
  • Das Ciclo Navic 400 bietet Offline-Navigation, sowie intuitive Menüführung für all diejenigen, die es übersichtlich und unkompliziert mögen. Ein Navigationsgerät für Wanderer, Biker und Reisende ohne viel "Schnickschnack" – und das für unter 200 Euro.

GPS-Geräte für Einsteiger

Einsteiger und Outdoorer, die das Gerät nur zur Positionsbestimmung benötigen, können sich für unter 200 Euro einfache GPS-Geräte mit den wichtigsten Funktionen kaufen: Navigation von Wegpunkt zu Wegpunkt, Anzeige des Längen- und Breitengrades und Aufzeichnen der Tour. Für diesen Preis setzen Hersteller allerdings meist auf weniger detaillierte Karten wie die von OpenStreetMaps.

Wer nur selten unterwegs ist oder sein GPS-Gerät nur für den Notfall dabei hat – zum Beispiel wenn Nebel aufzieht – sollte sich das Garmin eTrex 10 oder das Tahuna Teasi One 4 näher ansehen. Für maximal 170 Euro bieten sie Navigation über kostenfreie Karten, aber auch Spezialfunktionen wie zum Beispiel Geocaching.

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Hersteller
Das TEASI one 4 ist momentan schon für rund 140 Euro im Netz zu haben. Hier kann man aus den Profilen Rad, Wandern, Ski und Boot auswählen. Es navigiert einfach und zuverlässig über die Routen- oder Zielpunktführung oder mit genauem 3D-Kompass in allen Ländern Europas. Die Karten sind zum großen Teil bereits vorinstalliert.

GPS-Geräte für Fortgeschrittene

Für 200 bis 400 Euro bekommen komfortbewusste Biker und Wanderer Geräte mit genaueren und oft auch routingfähigen Karten, die auf die jeweilige Outdoor-Aktivität zugeschnitten sind. Die automatische Wegfindung sowie Turn-by-Turn-Navigation gehören hier meist zum Standard – das GPS bietet damit ähnliche Funktionen wie das Navigationsgerät im Auto: Abbiegehinweise auf Waldwegen, automatische Streckenfindung und sehenswerte Punkte entlang der Route: Der Komfort von Auto-Navis hat auch in der Bike- und Wandernavigation Einzug gehalten. Kauftipp: Das eTrex Touch 35 von Garmin (219 Euro) – es kommt mit genial einfachem Menü, egal ob Geräteabstimmung oder Zieleingabe. Außerdem an Bord: Ausgereifte, sehr vielfältige Navigationsmöglichkeiten inklusive Routing und eine hervorragende Trackfunktion.

OD 1015 GPS Geräte Garmin eTrex Touch 35 (Testsieger)
Hersteller
Top Handling, prima Ausstattung: nicht nur Einsteiger finden im Garmin eTrex Touch 35 den idealen Tourenguide.

GPS-Geräte für Bergfexe und Profis

Ab 400 Euro beginnt die Profi-Liga: Höhenmesser und Barometer sind mit an Bord, und auch bei den vorinstallierten Karten zeigen sich die Hersteller großzügig: Neben Landkarten verfügen diese GPS-Geräte auch über Straßenkarten – dadurch kann die Navigation schon an der Haustüre starten. Das Garmin GPSmap 66sr beispielsweise verfügt über Tasten mit Shortcuts, die für für eine leichte Bedienung sorgen – auch mit Handschuhen! Und die externe Antenne empfängt selbst schwache GPS-Signale.

Garmin GPSMAP 66sr
Garmin
Zu den Highlights des Garmin GPSMap 66sr zählen das helle Display, üppige Navigationsfunktionen, die vorinstallierte Europakarte und die Schnittstelle zu Handys – etwa zum Aufspielen von Tracks. Der Akku stemmt Mehrtagestouren, lässt sich aber leider nicht tauschen.

Die bereits erwähnte Garmin Oregon 700er Serie lässt ebenfalls kaum noch Wünsche offen: Der Alleskönner eignet sich für die unterschiedlichsten Touren und begeisterte in unseren Tests mit brillantem Display, intuitivem Handling und feinen Navigationsfunktionen. Außerdem kommuniziert das Garmin Oregon GPS-Gerät mit Handys, etwa fürs Live-Tracking oder um Wettervorhersagen abzurufen. Auch das Garmin GPSmap 64 ist online noch erhältlich, teilweise reduziert – das Vorgängermodell des aktuellen Garmin GPSMap zählte seit Jahren zu den beliebtesten Outdoor-Navis auf dem Markt. "Zu Recht! Es ist ein perfekter Navigator für alle Wanderer, Bergsteiger und Biker, die keine Kompromisse eingehen wollen", bringt GPS-Experte Uli Benker die Vorzüge des Taschenlotsen auf den Punkt. Zu den Highlights dieses GPS-Klassikers gehören der starke Empfang (GPS und Glonass), das helle Display, das praktische Tastenhandling und die ausgereiften Navigationsmöglichkeiten mit Routing. Außerdem prädestiniert der sehr niedrige Strombedarf das Garmin GPSmap 64 für ausgedehnte Touren selbst in entlegenste Regionen, wo Steckdosen Mangelware sind.

Der OUTDOOR-GPS-Geräte-Test unter der Lupe

Empfang & Handling: Beim Empfang prüfen wir in unseren Praxistests, wie schnell die Geräte die Position bestimmen und wie genau sie Tracks aufzeichnen. Einsteiger und erfahrene GPS-User bewerten das Handling. Dabei checken sie, wie einfach die Bedienung gelingt, wie gut sich das Display ablesen lässt und wie fein etwa Karten dargestellt werden.

Navigation & Karten: Auf vielen Touren müssen die Navis zeigen, ob sie sicher ans Ziel führen. Werden Abzweigungen rechtzeitig angekündigt? Beherrscht der Lotse Routing? Fallen die Streckenvorschläge attraktiv aus? Bei den Karten zählen die Qualität der Darstellung, der Funktionsumfang sowie das von ihnen abgedeckte Gebiet. Auch ein großes Angebot käuflicher Karten gibt Punkte. Erste Wahl für Touren in den Alpen sind die Karten des Deutschen Alpenvereins in der Version für Garmin-Navis (129 Euro). Sie decken in 75 Kartenblättern einen großen Bereich der Nordalpen (Deutschland, Österreich) ab. OUTDOOR-GPS-Profi Uli Benker war in den Tests stets davon begeistert: "Die Karten geben nicht nur das Gelände anschaulich und präzise wieder. Sie bieten auch eine Reihe überaus praktischer Extras – etwa eine dicke Sammlung alpiner Sonderziele, darunter auch Gipfel, Gletscher, Wanderwege und Klettersteige."

Ausstattung und Strom: Pluspunkte sammeln die getesteten GPS-Handgeräte für Extras, etwa Höhenmesser und Kompass, Kamera, Handy-Schnittstelle oder Bikehalterung und anderes Zubehör. Die Laufzeit messen wir stationär – etwa um den Strombedarf der Displaybeleuchtung zu bestimmen – und in der Praxis: Dabei ermitteln wir, ob das Gerät Tagestouren mit einem Satz Batterien respektive einer Akkuladung schafft.

GPS-Gerät oder Smartphone?

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Getty Images

Ihr lasst euch lieber von eurem Smartphone ans Ziel führen? Warum auch nicht, damit kann man sich ja die Anschaffung eines GPS-Empfängers sparen. Apps wie Apemap, Viewranger oder komoot machen das Handy für wenige Euro, manchmal sogar umsonst, ebenfalls zum GPS-Lotsen. Allerdings mit vielen Einschränkungen: Viele moderne Smartphones sind nicht nur sturz-, sondern auch nässeempfindlich, ihr Display lässt sich im hellen Sonnenschein oft kaum ablesen, und der Akku ist in der Regel flotter erschöpft als gedacht – worunter auch die Sicherheit leidet, denn ein Notruf ist dann nicht mehr möglich. Zwar lassen sich Smartphones mit einem wasserdichten, stoßfesten Case schützen und Akkus mit Powerbanks nachladen, doch das schadet der Ablesbarkeit, dem Handling und schlägt nicht zuletzt auch auf das Budget. Dazu kommt: Für die meisten Apps gibt‘s nur OpenStreet-Maps, Google Maps und andere Gratiskarten zum Nulltarif. Für Touren abseits ausgetretener Pfade, wo es auf Detailgenauigkeit ankommt, braucht man hingegen zusätzliche, topografische Karten – die meistens kostenpflichtig sind.

Und die Menüführung? Hier haben die neuen GPS-Geräte mächtig aufgeholt, stehen vielen Apps in nichts nach. Zumindest solchen mit vergleichbaren Funktionen wie Routen- und Tracknavigation oder automatischer Zielführung. Ihr werdet erstaunt sein, wie viel Spaß die Navigation mit einem GPS-Gerät macht.

Wie gut sind GPS-Uhren?

Neben den bereits etablierten Navigationsmethoden per GPS-Gerät oder Smartphone wird auch die Navigation via GPS-Uhr immer beliebter. Die aktuellen Top-Modelle von Suunto, TomTom oder Garmin sind mittlerweile mit umfangreichen Navigationsfunktionen ausgestattet. So gibt es die Möglichkeit im Vorfeld geplante Touren auf die Uhren zu laden und sich von der Uhr auf der Route leiten zu lassen. Weitere wichtige Funktionen, die aktuelle GPS-Uhren beherrschen, sind die Brotkrümelnavigation, die einen durch unbekanntes Terrain zu einem Ausgangspunkt zurück leiten kann und die einfache Routenaufzeichnung.

Da GPS- und Outdoor-Uhren konstruktionsbedingt keinen großen Akku haben, sind die GPS-Uhren, die in erster Linie für den Einsatz beim Wandern, Trekking oder Bergsteigen konzipiert wurden, noch mit Schwarz-Weiß-Bildschirmen ausgerüstet. Höherauflösende Bildschirme mit Touchscreen-Bedienung würden zu viel Energie verbrauchen, die man auf Tour schlecht nachladen kann. Mit energiesparendem Display können GPS-Uhren, mit eingeschaltetem GPS, je nach Modell zwischen 3 Tagen und einer Woche durchhalten ohne aufgeladen werden zu müssen. Jede weitere aktivierte Funktion an der Uhr verkürzt die mögliche Betriebszeit zusätzlich.

Die Top-Modelle sind unter anderem auch mit den Features ausgestattet, die man vor allem bei Fitness-Armbändern vorfindet. Herzfrequenzsensor, Schrittzähler und Kalorienrechner überwachen mithilfe unterschiedlicher Sportmodi die persönlichen Aktivitäten, die dann mittels App gesammelt und ausgewertet werden können.

Mondkalender, Sonnenstandsanzeigen, Tidekalender, Höhenmesser, Barometer, Kompass, Gyroskop, GPS-gestützte Unwetterwarnungen, Thermometer sowie bei manchen Modellen auch Sonderfunktionen fürs Angeln und Jagen, erweitern den Nutzwert der GPS-Uhren sinnvoll. Man sollte zudem darauf achten, ob die GPS-Uhr auch robust ist. Eine IP67-Zertifizierung sollte sie mindestens haben. Besser ist aber IP68. Interessant ist darüberhinaus, auf welche Satelliten-Netzwerke die GPS-Uhren zugreifen können. Neben dem amerikanischen GPS gibt es noch das russische GLONASS-System, sowie die chinesischen Beidou-Satelliten. Je mehr Systeme die Multifunktionsuhr unterstützt, desto präziser und schneller kann der Standort bestimmt werden.

Garmin GPS-Uhr Fenix 5x

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Hersteller

Klein, aber oho: Als Multisportuhr konzipiert, punktet die Garmin fenix 5x mit umfangreichen Funktionen für Training und Wettkampf. Andererseits bleiben auch in puncto Zielführung kaum Wünsche offen – ob mit Tracks oder automatischer Wegfindung nach Zieleingabe. Top auch die die lange Akkulaufzeit, die logische Bedienung mit Tasten und die Schnittstelle zu Handys, etwa für Live-Tracking.

GPS-Geräte für Mountainbiker & Radfahrer

Die modernen GPS-Radcomputer gleichen heutzutage mehr einem Smartphone als einem läppischen Tacho. Wie sich die neuen GPS-Geräte für Radfahrer in der Praxis, abseits von idealem GPS-Empfang schlugen, klärte der Test unserer Kollegen vom Bike-X. Im Test: Sechs Bike-Navis von der Mittelklasse bis zum Platzhirsch Garmin Edge 1030.

Das Fazit: Beim Kauf eines Bike-GPS-Gerätes, sollte man sich vorher fragen, ob man die umfangreichen Trainingsfunktionen einiger Geräte eigentlich benötigt oder mehr Wert auf komfortables Navigieren legt. Garmin Edge 1030 und Sigma Rox 12.0 beherrschen beide Tugenden, beim Garmin Edge Explore steht hingegen das Navigieren klar im Mittelpunkt.

Das Polar V650 GPS-Gerät (Nachfolger: Polar M460) bietet ebenfalls grundlegende Trainings- und Navigationsfunktionen, eine hohe Akkulaufzeit und einen Touchscreen. Auch die Tatsache, dass alle Fahrrad-GPS-Geräte einen fest verbauten Akku besitzen, dessen Laufzeit nach etwa zwei bis fünf Jahren drastisch abnimmt, sollten Käufer bedenken. Die Vernetzung der aktuellen Bike-Navis mit Smartphone und Co. funktioniert teils reibungslos, teils ist eine gewisse Einarbeitungszeit nötig. Die Bediengeschwindigkeit und Flexibilität der Garmin-Modelle ist derzeit noch ungeschlagen (Stand: Januar 2019). Wer nur gelegentlich navigieren will, findet im recht günstigen GPS-Navigationsgerät Lezyne Mega XL GPS (ca. 200€) eine interessante Alternative.

Lexikon: GPS – Deutsch

Kompass
Eine Zusatzfunktion in GPS-Geräten zur Richtungsbestimmung. Vorteil: Der Kompass zeigt beim Navigieren auch im Stand die Wegrichtung an, was GPS-Geräte ohne Kompass nicht können.

Rasterkarte
Topografische (Wander-)Karten, die wie eine gedruckte Karte aussehen. Beispiele: Top 25/ 50, AV-Karten Digital, MagicMaps.

Route
Geplante Strecke, die durch eine Reihe von Wegpunkten festgelegt wird. Mit der Routenfunktion navigiert man dann von einem Punkt zum nächsten.

Routing
GPS-Geräte mit Routingfunktion erstellen zu einem eingegebenen Ziel automatisch eine Route mit allen Abzweigungen. Vorausetzung: routingfähige Karten, wie sie z. B. Garmin und MyNav anbieten. Routing war lange Straßennavis vorbehalten, ist aber auch bei Outdoor-GPS-Geräten im Kommen (mehr dazu siehe unten).

Top 25/50
Digitale topografische Rasterkarten der Landesvermessungsämter im Maßstab 1:25000 bzw. 1:50000, für das gesamte Bundesgebiet erhältlich.

Track
Mit dem GPS-Gerät aufgezeichnete Wegstrecke, die gespeichert und wieder zur Navigation benutzt werden kann, zum Beispiel auch zurück zum Ausgangspunkt.

Vektorkarte
Straßen- oder topografische Karte mit schematischem, stark von gedruckten
Karten abweichendem Kartenbild.

Wegpunkt
Gespeicherte Position, die vor Ort mit dem GPS bestimmt wird, oder aus der Karte beziehungsweise vom Computer aufs GPS-Gerät übertragen wird.

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Garmin

Die Bedeutung der GPS-Karten

Kartenbild
Rasterkarten sehen aus wie Papierkarten, bieten also eine vertraute Ansicht. Beispiele sind die Karten der Landesvermessungsämter (Top 25/ 50) und die des Alpenvereins (AV), die z. B. Hersteller Satmap (im eigenen Format) für das Active 10 anbietet. Vektorkarten zeigen dagegen ein eher schematisches Abbild des Geländes. Und das muss nicht nachteilig sein, bieten etwa die Vektorkarten von Garmin dank Schummerung eine sehr plastische Darstellung.

Geländewiedergabe
Topografische Rasterkarten geben das Gelände oft detaillierter wieder als Vektorkarten. Karten wie die Garmin Topo Schweiz und Topo Deutschland reichen inzwischen aber an das Niveau von Rasterkarten heran.

Sonderziele (POI)
Vektorkarten enthalten umfangreiche Sonderziele – vom Parkplatz bis zur Berghütte. Die Punkte sind meist mit Infos hinterlegt wie beispielsweise der Adresse. Weiterer Vorteil: POIs können wie Wegpunkte als Ziel aufgerufen oder in Routen eingebaut werden.

Wander- und Radwege
Bisher gibt es nur wenige Vektorkarten mit eingetragenen Wander- und Radwegen (z. B. Garmin Topo Schweiz). Das Angebot an Rasterkarten umfasst u. a. die Kompass Digital-Maps, AV-Karten und die Amap (Österreich), auf die Hersteller Satmap und TwoNav setzen.

Vergrößerung
Rasterkarten sind nur in einem engen Zoombereich scharf. Satmap bekämpft das Problem, indem es je nach Zoomstufe Karten in verschiedenen Maßstäben anzeigt. Vektorkarten hingegen lassen sich beliebig vergrößern, ohne an Schärfe zu verlieren.

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Garmin

Was bringt Outdoor-Routing?

Routing
Das automatische Berechnen einer Strecke mit allen Abzweigungen, war lange Zeit der Straßennavigation vorbehalten. Doch inzwischen ist Routing auch auf Wander- und Bike-Touren stark im Kommen. Vor allem Garmin, aber auch MyNav und Xplova bieten bereits die ersten routingfähigen Karten an – sie sind Voraussetzung für die automatische Tourenplanung per GPS-Gerät. Die Erwartungen an die Routingfunktion sind hoch: Einfach ein Ziel eintippen, und schon präsentiert der Satellitenguide die perfekte Tour? Macht Routing vielleicht sogar die Tourenplanung am PC überflüssig? Ganz so einfach (wie beim Auto) ist es aber doch nicht. Der GPS-Lotse kennt weder den schönsten Weg noch weiß er, welche von zwei möglichen Routen zum Gipfel Sie einschlagen wollen. Zwar kann man besonders bei MyNav Einfluss auf die ausgewählten Wege nehmen. Trotzdem kommt man in der Regel nicht umhin, die Tour mit Zwischenzielen an die eigenen Vorstellungen und Wünsche anzupassen. Auf dem kleinen GPS-Display ein bisweilen mühsames Unterfangen: Vor allem lange Touren sind auf dem PC flotter erstellt – zumal alle Karten auch auf dem Rechner routen. Dennoch: Auch wenn Routing für Wanderer und Biker noch am Anfang steht, für (kürzere) Tagestouren bildet die Tourenplanung auf dem GPS-Gerät durchaus eine Alternative – vor allem auf Wandertour: Lust auf eine spontane Variante? Die Tour muss abgebrochen werden? Mit Routing kein Problem: Die Route lässt sich im Nu umplanen – falls sie das Gerät nicht sogar automatisch anpasst!

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