Heft 12/2024

KLETTERN Magazin

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Winterwelten

Raus in den Schnee!

Endlich über die Alpen, diesen Traum hegte unsere Autorin Nadine Regel schon lange. Im vergangenen Jahr hat sie ihn endlich in die Tat umgesetzt und wanderte mit ihrem Hund Ralfi sieben Wochen auf einer selbstgewählten Route über die Alpen. Auf ihrem Weg durch ihre Lieblingsberge übernachtete sie größtenteils auf Hütten und in Unterkünften im Tal. Das spiegelt sich auch in ihrer Ausrüstungsliste wider, die sich eher an Komfort als an Ultraleichtaspekten (wie etwa bei Trekkingtouren) orientiert. Alle Testergebnisse und Links zu entsprechenden Angeboten in unseren Partnershops findet ihr hier im Artikel:
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		<h3></h3><h3>Weitere Tipps für Wanderungen mit Hunden</h3><h3>
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Mit Hund zu Fuß über die Alpen in 50 Tagen … unsere 10 Alpencross-Essentials - vom Hundeschlafsack bis zur GPS-Uhr ...

Unterwegs mit Vierbeiner: Alpenüberquerung mit Hund: Das muss mit 

Unterwegs mit Vierbeiner

Warmer, wasserabweisender und zweiteiliger Hundeschlafsack mit kleinem Packmaß, der auch als Hundebett genutzt werden kann.

Non-stop Dogwear Ly Sleeping Bag

Nur ein ausgeschlafener und ausgeruhter Hund ist ein guter Hund. Daher sollte man auch für den Hund einen guten Schlafplatz kreieren, den er unterwegs als ein Stückchen Heimat identifizieren kann. Zumal Hunde in den Hüttenbetten nicht erlaubt sind. Der Schlafsack von Non-Stop Dogwear ist grundsätzlich eine sehr komfortable Lösung, aber mit Unter- und Oberteil zu schwer. Ich habe den oberen Teil durch den Reißverschluss abgetrennt und nur den isolierten unteren Teil mitgenommen, der so prima als Hundebett fungieren kann. Mein Hund legte sich gerne auf den Innenteil aus Fleece. Je nach Komfortlevel reicht für den Hund auch eine leichte Decke, ein Handtuch oder eine alte Fleecejacke. Mein Hund liebt aber Komfort.Das hat uns am Hundeschlafsack gefallen:(+) synthetische Wärmedämmung(+) durch Reißverschluss in zwei Teile teilbar(+) Wassersäule: 5000 mm oben, 8000 mm unten(+) gemütliches Fleece innen(+) KompressionsbeutelDas weniger:(-) komplett in Größe M zu schwer

Robuster Rucksack mit großzügigen Packtaschen und vielen Einstellmöglichkeiten für einen stabilen Sitz am Hund. 

Hunderucksack Amundsen Pack von Non-Stop Dogwear

Zugegeben, ich hätte mir gewünscht, dass Ralfi zumindest sein Futter und Wasser trägt. Dafür haben wir vorab auch mit dem Rucksack trainiert. Im August und September 2023 war es aber so heiß, dass ich ihm Gepäck nicht zumuten wollte. Zumal der Rucksack seinen Körper recht großflächig bedeckt hätte. Das war auch eine gute Entscheidung, weil er auch ohne Rucksack abends immer ziemlich erledigt war. Grundsätzlich empfehle ich aber einen Hunderucksack. Vor allem auf Trekkingtouren fällt mit Hund viel Zusatzgewicht an, wenn man beispielsweise das Futter auf eine längere Distanz ohne Auffüllmöglichkeiten rationieren muss. Auch Wasser ist ein Faktor, das man je nach Verfügbarkeit unterwegs extra schleppen muss. Ralfi säuft sehr viel, für ihn plane ich mindestens einen Liter am Tag, eher eineinhalb Liter, wenn es richtig heiß ist. Wer richtig viel an den Hund abgeben möchte, der liegt mit dem Amudsen Pack richtig. Die Rolltop-Taschen ermöglichen eine hohe Zuladung. Der Hunde sollte aber nicht mehr als ein Viertel seines Körpergewichts tragen, dabei muss man auch das Eigengewicht des Rucksacks berücksichtigen.Das hat uns an dem Hunderucksack gefallen:(+) sehr komfortabel(+) zwei geräumige Rolltoptaschen(+) oben wasserdichtes Ripstop-Material mit extra Taschen(+) Befestigungsschlaufe für Leine am Rücken(+) reflektierendes MaterialDas weniger: (-) für schmale Hunde recht voluminös

Handliches Rettungsgeschirr, um den Hund im Notfall wie einen Rucksack auf den Schultern zu tragen.

Hunderettungsgeschirr Airlift von Fido Pro

Zum Glück war unser Fido Pro nie im Einsatz, aber es macht für meinen Kopf einen großen Unterschied, das Rettungsgeschirr bei jeder Wanderung und Skitour dabeizuhaben. Auf unserer Alpenüberquerung waren wir fast ausschließlich allein unterwegs. Was wäre, wenn Ralfi sich an der Pfote verletzt oder aus einem anderen Grund nicht mehr eigenständig weitergehen kann? Ralfi wiegt 14,5 Kilo, auf dem Arm kann ich ihn vielleicht fünf Minuten tragen. Mit dem Fido Pro kann ich ihn mir auf den Rücken schnallen und bis zur nächsten Hütte oder ins Tal tragen. Er hat das Geschirr sofort angenommen und hängt ziemlich entspannt hinter mir herum. Das sollte man vor der Tour natürlich trainieren, damit der Hund dann nicht mit der Trage überrascht wird. Neben dem Airlift habe ich auch immer ein Erste-Hilfe-Set für uns beide dabei, also ich kombiniere Material für uns beide. Was außerdem unbedingt ins Gepäck gehört: Hundeschuhe, entweder als Geröllschutz für die empfindlichen Pfoten oder wenn sich der Hund unterwegs eine Schnittwunde zuzieht. Ich verwende die Protector Bootie von Non-Stop Dogwear.Das hat uns an dem Hunderettungsgeschirr gefallen:(+) klein verpackbar(+) einfaches und schnelles Anlegen(+) XL-Größe auch für zwei Personen tragbar(+) leicht(+) bequem für den HundDas weniger:(-) Schulterpolster nicht inklusive

Komfortabler Trekkingrucksack für Frauen mit vielen Befestigungsmöglichkeiten, effektiver Belüftung und verstellbarem Rücken.  

Osprey Eja 48 Damen-Rucksack

Mit einem guten Rucksack steht und fällt das Weitwandervergnügen. Der Eja 48 von Osprey war eine gute Wahl. Meine Schultern haben nur geschmerzt, als ich ihn auf drei Tagesetappen mit Futter und Wasser überladen hatte. Die Empfehlung für die Zuladung bis maximal 15 Kilogramm sollte man einhalten. Mit 48 Litern hat das Volumen perfekt für die Ausrüstung von Ralfi und mir gereicht, zumal wir keine Campingausrüstung dabeihatten. Was mir gut gefällt, sind die großzügigen Außentaschen. Diese sind an den Seiten unten offen, was mir leider zu spät aufgefallen ist. Mir ist eine meiner Soft-Flasks hinausgerutscht. Sinnvolle Ergänzung ist die Hydraulics Trinkblase 1,5 oder 2,5 Liter, mit der ich sehr gut zurechtgekommen bin. Geholfen hat die Magnet-Befestigung für den Rucksackträger und das <a href="https://www.awin1.com/cread.php?awinmid=28561&awinaffid=514943&clickref=alpenueberquerung-mit-hund-das-gehoert-in-den-rucksack&clickref2=od&clickref3=Osprey+Hydraulics+LT+1.5L+Blase&ued=https%3A%2F%2Fwww.alltricks.de%2FF-11906-bidons%2FP-250122-osprey_hydraulics_lt_1_5l_blase" target="_blank" rel="sponsored">Beißventil</a>. Learning: Für unsere nächste Tour achte ich bei der Auswahl des Rucksacks noch mehr auf das Gewicht.Das hat uns am Rucksack gefallen:(+) sehr komfortabel(+) robustes, langlebiges Außenmaterial(+) Netzaußen- und Fronttaschen(+) kompatibles Trinkblasensystem(+) bluesign® zertifiziertes und recyceltes HauptmaterialDas weniger:(-) Toploader, kein umlaufender Reißverschluss(-) verhältnismäßig schwer

Leichte und stabile Trekkingstöcke aus Carbon zum Falten mit einer handlichen Transportgröße. 

Leki Cressida FX Carbon Faltstöcke

Die Leki Cressida FX Carbon waren die richtige Wahl für meine Tour. Sie sind stabil genug, um mein Körpergewicht und meinen relativ schweren Rucksack abzufedern. Dabei wiegen sie nicht viel. Mit Hilfe von Klemmverschlüssen lassen sich die Stöcke einfach an die gewünschte Größe anpassen. Die Faltstöcke lassen sich sehr gut außen am Rucksack in den Seitentaschen verstauen. Durch das geringe Packmaß sind die Stöcke sehr flexibel einsetzbar und begleiten mich auch auf Trailläufen.Das hat uns an den Stöcken gefallen:(+) ergonomischer Griff aus Kork mit verlängerter Griffzone(+) Segmente auswechselbar dank Leki FX-System(+) mit 40 cm kleines Packmaß(+) stabil und zuverlässig auch mit viel Gepäck(+) robuste Spitze für punktgenauen StockeinsatzDas weniger: (-) Schlaufen nicht gepolstert (Luxusproblem)

Leichter, wasserfester und bedingt steigeisenfester Bergschuh.

Bergschuh La Sportiva Trango Tech GTX Woman

Für den Trango Tech habe ich mich sehr bewusst entschieden, weil ich den Schuh schon seit einigen Jahre trage und absolut zufrieden bin. Durch die Goretex-Membran herrscht ein gutes Klima im Schuh, von außen dringt keine Flüssigkeit ein, dafür dringt Schweiß nach außen. Absolutes Plus: In Kombination mit meinen Wrightsocks hatte ich in den sieben Wochen null Probleme mit Blasenbildung. Das ist bemerkenswert, weil ich teils mit großer Hitze zu kämpfen hatte, was Reibung im Schuh durch Schweiß eher begünstigt. Vorab stand ich vor dem Dilemma, dass ich einen Schuh wollte, der für flache Passagen nicht zu hart ist, mich aber in anspruchsvollem Gelände mit Geröll und Fels zuverlässig unterstützt. Zumal ich in Höhen bis zu 3000 Meter unterwegs war und auch mit Schnee rechnen musste. Der knöchelhohe Schnitt verschafft mir zusätzlich Stabilität mit dem schweren Rucksack und meinem Hund, der oft an meinem Gurt auf Zug ging. Learning: Trotzdem würde ich für die nächste Wanderung einen weicheren Schuh wählen, weil die Kilometer auf Asphalt meine Füße zum Brennen gebracht haben. Wichtig vor einer langen Tour: Stabilisierungs- und Krafttraining zur Vorbeugung von Verletzungen im Bewegungsapparat.Das hat uns am Schuh gefallen:(+) stabiles Gehgefühl auch in felsigem oder gerölligem Gelände(+) Schnürung bis zur Fußspitze(+) für schmale Füße geeignet(+) Antishock-Zwischensohle(+) Bedingt steigeisenfestDas weniger: (-) Für lange, flache Passagen weniger gut geeignet

Robuste Outdooruhr mit extrem langer Akkulaufzeit, Solarladung, mehr als 90 Sportmodi und akkuratem Dualband-GNSS. 

Suunto Vertical Titanium Solar Canyon Outdooruhr

Die Suunto habe ich vor sieben Monaten an mein Handgelenk geschnallt und seither nicht mehr abgelegt. Auf meiner Alpenüberquerung war die Uhr eine zuverlässige Begleiterin, die jeden meiner Schritte und Routen aufgezeichnet hat. Durch die große Displaygröße von 1,4“ und den intuitiv zu lesenden Offline-Karten hat sie mich auch zuverlässig in der Navigation unterstützt. Die Routenplanung nehme ich in der Suunto-App vor und lade die Route auf meine Uhr. Was mich wirklich überwältigt hat, ist die extrem lange Akkulaufzeit. Trotz täglicher Nutzung für Navigation und Routenaufzeichnung musste ich den Akku weniger als fünf Mal während der sieben Wochen aufladen. Was ich auch zu schätzen gelernt habe, ist die Schlafauszeichnung und Auswertung der Schlafqualität. Die Daten geben einen guten Einblick in meine Erholungswerte und helfen, meinen Schlaf und meine Regeneration zu optimieren.. In Verbindung mit der App kann man Wetterdaten, Sonnenauf- und untergang ablesen und bekommt Unwetterwarnungen auf die Uhr geschickt. Die Uhr ist zudem sehr robust, sie hält auch der intensivsten Nutzung stand.Das hat uns an der Uhr gefallen:(+) extrem lange Akkulaufzeit durch Solarladung(+) akkurates Dualband GPS/GNSS(+) sehr robustes Saphirkristall(+) Navigation auch im Offline-Modus(+) große Auswahl an Sport-ModiDas weniger: (-) recht groß für schmale Handgelenke

Doppellagige Wandersocken mit Frottee-Polsterung im Zehen- und Fersenbereich.

Wandersocken Wrightsocks Escape

Selten hat mich ein Produkt so sehr überzeugt wie die Wrightsocks. Früher hatte ich ständig mit Blasen an den Füßen zu kämpfen und konnte keine Tour ohne Blasenpflaster und Tape überstehen. Meistens hatte ich trotzdem große Schmerzen und wäre am liebsten barfuß weitergewandert. Bis ich auf die Wrightsocks gestoßen bin. Nach 50 Tagen Alpenüberquerung ohne jegliche Blasenbildung kann ich für mich sagen: diese Socken sind ein Game Changer. Ich hatte die oben beschriebenen Escape-Socken dabei. Außerdem habe ich die ebenso knöchelhohen <a href="https://www.awin1.com/cread.php?awinmid=12557&awinaffid=514943&clickref=alpenueberquerung-mit-hund-das-gehoert-in-den-rucksack&clickref2=od&clickref3=Wrightsock+Merino+Stride+Crew+Socken&ued=https%3A%2F%2Fwww.bergzeit.de%2Fp%2Fwrightsock-merino-stride-crew-socken%2F1011580%2F" target="_blank" rel="sponsored">Stride-Socken</a> ohne Polsterung probiert.Das hat uns an den Socken gefallen:(+) sehr komfortabel und langlebig(+) Game Changer im Kampf gegen Blasen(+) Dri-Wright-Faser leitet Feuchtigkeit ab(+) doppellagige Konstruktion(+) Frottee-Polsterung für mehr KomfortDas weniger:(-) gerne coolere Designs (Luxusproblem)

Winddichte, schnelltrocknende und ultraleichte Isolationsjacke, die sich in eigener Tasche verstauen lässt. 

Patagonia Women's Nano Puff Hoody Kunstfaserjacke 

Die Kunstfaserjacke von Patagonia habe ich auf meiner Alpenüberquerung sehr schätzen gelernt. Trotz ihres geringen Gewichts hat sie eine gute Wärmeleistung und war bei unsicheren Wetterverhältnissen mein Isolationsbackup. Was mir auch gut gefallen hat, ist ihre gute Atmungsaktivität, sodass ich sie auch als Alternative zu meiner Softshell-Jacke getragen habe. In meinem Rucksack hat sie nur wenig Platz weggenommen, weil ich sie zu einem kleinen Paket in der eigenen Jackentasche verstauen kann. Grundsätzlich bin ich ein großer Fan von Daune, aber durch die Nano Puff habe ich auf meiner langen Tour die Vorteile von Kunstfaser kennengelernt: Sie ist strapazierfähig und wenn sie mal schmutzig ist, kann ich sie einfach in die Waschmaschine werfen. Sie trocknet sehr schnell. Für eine lange Sommertour würde ich sehr wahrscheinlich wieder auf Kunstfaser zur Isolation greifen.Das hat uns an der Jacke gefallen:(+) DWR imprägniert: wasser- und schmutzabweisend(+) gute Wärmeleistung bei geringem Gewicht(+) 2 Handwärmertaschen(+) enthält recyceltes Polyester(+) Kunstfaser wärmt noch im feuchten Zustand, schnelltrocknendDas weniger: (-) bei Minusgraden nur in Kombination mit Hardshell

Leichter Schlafsack mit sehr kleinem Packmaß und Wärmekragen für Touren bei Plusgraden. 

Mountain Equipment Helium 250 Women's Schlafsack

Abends in einen gemütlichen Schlafsack zu steigen, dieser Wunsch hat mich dazu bewogen, den Helium 250 mitzunehmen. Grundsätzlich war das auch ein sehr guter Gedanke. Zumal ich drei Nächte auf dem Campingplatz verbracht habe, weil ich in Bayern sonst keine Unterbringungsmöglichkeit mit Hund gefunden habe. Hier hat mir der Schlafsack sehr gute Dienste geleistet. Ich habe mich dann aber entschieden, den Schlafsack gegen einen superleichten Silk-Hüttenschlafsack auszutauschen, um Gewicht einzusparen. Im Nachhinein hätte ich den Schlafsack aber besser behalten, weil ich häufig in Winterräumen von Hütten geschlafen habe, die nicht beheizt waren. In diesen Momenten habe ich mich sehr nach dem Helium 250 gesehnt. Durch sein kleines Packmaß nimmt er kaum Platz im Rucksack weg.Das hat uns an dem Schlafsack gefallen:(+) kleines Packmaß(+) gutes Gewicht/Wärme-Verhältnis(+) recyceltes Außenmaterial(+) 700 Cuin Daunen-Fillpower(+) anatomisch geschnitten: Fußteil und KapuzeDas weniger:(-) Luxusartikel, grundsätzlich reicht Hüttenschlafsack

Alpenüberquerung mit Hund: Das gehört in den Rucksack

Unterwegs mit Vierbeiner : Alpenüberquerung mit Hund: Das muss mit

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