Die schönsten Radwanderwege in Deutschland

Radtouren in Deutschland
Die schönsten Radwanderwege in Deutschland

Schwing dich in den Sattel und entdecke Deutschland per Rad: Hier sind 18 Tourentipps von Nord nach Süd ...

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Foto: Ben Wiesenfarth

Elberadweg

Laut dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) ist der Elberadweg der beliebteste deutsche Radweg. Gründe dafür gibt es eine Menge: Neben dem flachen, einsteigertauglichen Profil und der guten Beschilderung ist es vor allem die Mischung aus Naturerlebnissen und kulturellen Highlights an der Strecke. Das landschaftliche Spektrum reicht vom Wattenmeer bis zur Sächsischen Schweiz, unterwegs reizen kleine Hansestädte sowie die UNESCO-Welterbestädte Dessau, Lutherstadt Wittenberg und Dresden. Länge: 840 km (inkl. Tschechien: 1300 km)

Nordseeküstenradweg: Hamburg (Wedel) – Sylt

An der Schiffsbegrüßungsanlage in Wedel, dem "Willkommhöft", beginnt die erste Etappe des Nordseeküstenradwegs. Er führt entlang der Elbe zur See, quert bei Brunsbüttel den Nord-Ostsee-Kanal, und dann steht die Route im Zeichen weiter Marschen, grüner Deiche und grasender Schafe. Ab Husum wechselt der Charakter: Die nordfriesischen Inseln und Halligen dienen als einzigartige Begleiter auf der Fahrt nach Norden. Wer will, besucht das ein oder andere der Küste vorgelagerte Stück Land. Nach sechs Tagen und 300 entspannten Kilometern rollt man ins Örtchen Klanxbüll, direkt vor Sylt.
Länge: 300 km

Ostseeküsten-Radweg

Um die Nase weht eine frische Brise, und der Blick schweift übers Meer – ein Genuss, der auf dem Ostseeküstenradweg 1023 Kilometer lang währt: von Flensburg bis Usedom. Wer nicht genug Zeit für die gesamte Strecke mitbringt, wählt das Teilstück von Puttgarden nach Kap Arkona auf Rügen via Travemünde, Wismar und Stralsund sowie Heiligendamm und Warnemünde. Die Route schlängelt sich an Traumstränden und Buchten vorbei, führt den Radwanderer auf asphaltierten, geschotterten oder gepflasterten Wegen zu bekannten Seebädern und durch geschichtsträchtige Hansestädte.
Länge: 433 km

Spreeradweg

Die 400 Kilometer lange Spree besitzt gleich drei Quellen. Eine davon liegt am 583 Meter hohen Kottmar im Lausitzer Bergland. Ab hier folgen Radfahrer fünf Tage lang dem Lauf des Flusses, besuchen den historischen Stadtkern von Bautzen, kurbeln an Talsperren entlang und durch die Oberlausitzer Heide gemütlich weiter nach Spremberg und Burg. Dann taucht der Spreeradweg ein in den Spreewald mit seinen stillen Kanälen und quakenden Fröschen. In den anschließenden Auenwäldern holt man noch einmal tief Luft, und schon umfängt einen der Trubel Berlins. Buchtipp: Spree-Radweg, bikeline, mit detaillierten Kärtchen, Esterbauer, 14,90 Euro.
Länge: 410 km

Weser-Radweg

Der Weser-Radweg führt auf seinen acht Etappen durch die vier Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bremen. Dabei verzaubert er seine Besucher mit einer abwechslungsreichen Natur: Wo am Anfang in Hann noch Hügel zu sehen sind, wird die Landschaft weserabwärts immer flacher und ist geprägt von wunderschönen Flüssen. Die Strecke endet in Cuxhaven, wo man von einem langen Sandstrand, der zur Entspannung einlädt, empfangen wird.
Länge: 520 km

Weser-Harz-Heide-Weg

Der Weser-Harz-Heide-Weg verbindet vielfältige Kulturlandschaften mit eindrucksvollen Naturerlebnissen in Niedersachsen. In Hannoversch Münden, "wo Werra und Fulda sich küssen", entsteht durch den Zusammenfluss die Weser – zugleich der Startpunkt des Radwegs. Die Route durch den Harz und die Lüneburger Heide bis nach Lüneburg. Im Oberharz mit Bergbaustädten wie Clausthal-Zellerfeld ist gute Kondition gefragt, später können es Radfahrer im Wolfenbüttler Land und in der Heide genüsslich rollen lassen.
Länge: 400 km

Ems-Radweg

Lass es rollen: Auf dem Ems-Radweg geht das wunderbar. Die Strecke von der Emsquelle nach Emden weist keine Steigungen auf und verläuft größtenteils auf gut befestigten Wegen. Erste Attraktion am Weg ist das Naturschutzgebiet Steinhorster Becken, ein Rückzugsgebiet für Seevögel. Hinter Rheda-Wiedenbrück und Greven taucht der Salinenpark bei Rheine auf, ein Zeitzeuge der traditionellen Salzproduktion, und bei Papenburg lohnt ein Besuch der Mayer Werft, die riesige Kreuzfahrtschiffe baut. Ab dort weiter bis zur Hafenstadt Emden, wo Museumsschiffe auf Besuch warten.
Länge: 381 km

Ruhrtal-Radweg

Einmal von Winterberg nach Duisburg und das in circa vier Tagen: Die 240 Kilometer lange Route des Ruhrtal-Radwegs macht genau das möglich. Die Strecke führt euch an insgesamt 23 Orten vorbei, die zum Verweilen einladen. Beim Wechselspiel zwischen Natur und industrieller Kulturlandschaften ist sicherlich für jeden etwas dabei.
Länge: 240 km

Rheinradweg

Mit dieser Tour wird sicherlich jeder glücklich. Als einer der längsten Fernradwege in Europa verzaubert der Rheinradweg seine Fahrradfahrer mit einem einzigartigen Alpenpanorama, dem wunderschönen Bodensee und Städten wie Basel und Straßburg. Die Strecke beginnt im schweizerischen Andermatt und endet im niederländischen Hoek van Holland. Hier werden also sowohl Natur- als auch Kunstliebhaber fündig. Die Beschilderung der Route ist leider noch nicht einheitlich. Meist ist der Radweg aber als EuroVelo 15 gekennzeichnet.
Länge: 1200 km

Mosel-Radweg

Den 250 Kilometer langen Mosel-Radweg prägen weltbekannte Weine, zahlreiche Burgen und große Kulturschätze. Der Radwanderweg führt vom kleinen Städtchen Perl nach Koblenz. Auf dem meist ebenen Terrain rollt es sich leicht dahin, und in den Winzerdörfern locken Weinproben. Mittelalterliche Bauten wie Burg Metternich oder Burg Eltz laden ein, das Rad gegen die Wanderschuhe zu tauschen.
Länge: 250 km

Main-Radweg

Der Main-Radweg ist eine Tour für Genießer: Wälder und Weinberge prägen das Bild auf der Strecke von Bischofsgrün bis Mainz. Ganz egal ob man in der Fränkischen Schweiz oder im Fichtelgebirge losfährt – Radler erwartet eine perfekt markierte und attraktive Route mit Höhepunkten wie der Bamberger Altstadt, dem Steigerwald und der Barockstadt Würzburg. Die einzige Gefahr am Weg sind die unzähligen Einkehrmöglichkeiten!
Länge: 600 km

Bahnradweg Hessen

Der Bahnradweg Hessen beschreibt ab Hanau eine Runde über Bad Hersfeld und wieder zurück – unter anderem durch die schöne Rhön und den Naturpark Vogelsberg. Wo früher Schienen und grober Schotter lagen , leiten jetzt komfortable Radwanderwege, meist asphaltiert, die Zweiradler an alten Bahnhöfen vorbei, durch alte Eisenbahntunnel und auf umgebauten Bahndämmen entlang. Das Schöne: Als ehemalige Bahntrasse steigt der Weg auch in bergigen Regionen nur moderat an. Auf etwa halber Strecke lädt die Bischofsstadt Fulda zu einer Besichtigung ihres historischen Zentrums ein.
Länge: 400 km

Romantische Straße

Parallel zur ältesten Ferienstraße in Deutschland führt die Radwanderroute "Romantische Straße" von Würzburg nach Füssen. Die nach Süden hin ansteigende Strecke zieht durch ein Meer von Weinbergen durchs Maintal, windet sich durch Felder und Wälder im Frankenland, umkurvt idyllische Stauseen und endet vor Bergkulisse im Alpenvorland. Alte Städte wie Donauwörth, Augsburg und Rothenburg liegen am meist asphaltierten oder geschotterten Weg, einige Anstiege fordern etwas Beinschmalz. Und auf der letzten Etappe wartet Schloss Neuschwanstein.
Länge: 437 km

Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Weg

In Heidelberg kann sein Herz verlieren, wer will – aber bitte nicht die Kondition! Die ist nämlich gefragt auf dem 290 Kilometer langen Radweg, der Radler in vier bis fünf Tagen von der ehrwürdigen Universitätsstadt durch den abwechslungsreichen Schwarzwald zum blauen Bodensee bringt. Steigungen (insgesamt ca. 1500 Hm) warten unterwegs ebenso wie flachere Etappen an den munteren Flüssen Nagold und Neckar. In Donaueschingen begegnet man der jungen Donau: Hier vereinen sich Brigach und Breg. Die Ankunft am Bodensee rundet diese Tour der Begegnungen mit den großen süddeutschen Gewässern ab. Markierung: weißes Fahrrad mit rotem Vorderrad auf grünem Grund.
Länge: 290 km

Schwäbische-Alb-Radweg

Nördlich des Bodensees erstreckt sich die Schwäbische Alb und lädt trainierte Radwanderer zu einer Tour mit langen Steigungen und rasanten Abfahrten von Ludwigshafen nach Nördlingen ein. Doch nicht nur das Streckenprofil ist abwechslungsreich: Auf dem Weg nach Norden durchquert die Route Bodensee-typische Streuobstwiesen und macht den Radler mit dem Naturpark Obere Donau bekannt. Zur Erholung bietet sich als Etappenziel die Thermalquelle in Bad Urach an. Die sportliche Tour mit unbefestigten Abschnitten und asphaltierten Wegen endet im bayerischen Nördlingen.
Länge: 304 km

Kocher-Jagst-Radweg

Der Kocher-Jagst-Radweg führt Radwanderer auf den Spuren der Antike durch den Nordosten Baden-Württembergs. Entlang Kocher und Jagst, zwischen Aalen und Bad Friedrichshall, liegen viele Spuren des Grenzwalls Limes am Weg – ebenso wie Burgen und Schlösser im Hohenloher Land und auf der Ostalb. Wälder, Wiesen und Weinhänge wechseln einander ab. Zur Entspannung nach dem Radeln bieten sich Thermen mit Solequellen an, zum Beispiel in Bad Wimpfen.
Länge: 330 km

Bodensee-Königssee-Radweg

Weite Panoramablicke über Seen und zu Bergen prägen den Kurs auf dem Bodensee Königssee-Radweg von Lindau zum Königssee. Weltberühmte Baudenkmäler wie das Kloster Benediktbeuren und historische Orte wie Füssen oder die Kurstadt Bad Tölz bieten Abwechslung zum Zweiradvergnügen, das anfangs auf asphaltierten, später immer häufiger auch auf geschotterten Wegen stattfindet. In zahlreichen urigen Gasthäusern und schattigen Biergärten verhelfen eine Maß und die herzhafte bayerische Küche dem Radwanderer zu neuer Stärke – und die kann er hier auch gut gebrauchen.
Länge: 430 km

Donau-Radweg

Der deutsche Teil des Donau-Radwegs ist unbekannter als die Strecke von Passau nach Wien – zu Unrecht. Meist flach und familienfreundlich geht es von Donaueschingen über 560 Kilometer bis nach Passau. Zahlreiche Schlösser, das Ulmer Münster und viele Gebäude aus dem Zeitalter des Barock und Rokoko laden zum Besuch. Und wer möchte, verlängert einfach bis Wien.
Länge: 560 km