Nur richtig angepasst wird eine Wanderung mit Rucksack zum Genuss. Dazu gehören neben der Anpassung der Alustreben auch die die Feinjustierung auf der Tour. Wir zeigen wir Ihnen, wie beides funktioniert.
Außerdem stellt sich vor einer Tour immer die gleiche Frage: Was muss wo in den Rucksack? Mit fünf einfachen Packtipps verstauen Sie ihr Gepäck garantiert richtig.
Bei großen und schweren Trekkingrucksäcken kann außerdem schon das Aufsetzen zum Problem werden. Wie Sie auch diese Hürde meistern? outdoor sagt's Ihnen.
So passen Sie Ihren Rucksack individuell an
Ob ein Touren- oder Trekkingrucksack auf die Schultern drückt oder sich komfortabel trägt, hängt von der richtigen Justierung und Einstellung ab: Ziehen Sie zuerst die Alustreben heraus. Sie stecken vertikal in Stoffkanälen, die innen im Packsack verlaufen. Die Öffnungen liegen auf Schulterhöhe.
Anpassen der Alustreben
Bitten Sie einen Helfer, Ihnen die Streben nacheinander an den Rücken zu halten. Sie müssen unten mit dem Beckenkamm abschließen und der Rückenform nach oben genau folgen. Stehen sie vom Rücken ab, biegt man sie an der Stelle so lange, bis sie passen.
Einstellungen auf Tour
Stecken die Stangen wieder im Rucksack, folgt die Feinjustierung. Lockern Sie nun alle Riemen und setzen Sie den Rucksack auf. Ziehen Sie den Hüftgurt straff fest. Er muss mittig über den Beckenkamm verlaufen. Als Nächstes ziehen Sie die Schultergurte an, und zwar so fest, dass Sie sich nicht eingeengt fühlen. Jetzt noch die Lastenkontrollriemen festziehen (über der Schulter) und den Brustgurt schließen – fertig!
Welcher ist der Beste?
So setzen Sie einen schweren Trekkingrucksack richtig auf
Rucksack anheben:
Greifen Sie mit der linken Hand an den Tragegriff, mit der rechten unter den Schultergurt. Der linke Fuß steht vor dem Rucksack, das Bein ist leicht gebeugt. Ziehen Sie nun den Rucksack mit Schwung nach oben zu sich hin und stellen Sie ihn auf dem linken Knie ab.
Rucksack aufsetzen:
Lassen Sie den Tragegriff los. Greifen Sie unter dem Schultergurt durch und weiter bis unter den Rucksackboden. Wuchten Sie den Rucksack mit der rechten Hand mit Schwung auf den Rücken. Nun führen Sie den rechten Arm unter das Schulterpolster – et voilá.
Welcher ist der Beste?
Fünf Tipps zum Rucksackpacken
1. Bodenfach ausstopfen
Ein prall gefülltes Bodenfach verbessert bei vielen Rucksäcken die Lastübertragung, weil es das Tragesystem versteift. Deshalb sollten Sie es möglichst kräftig mit dem Schlafsack und der Ersatzkleidung ausstopfen. Am besten funktioniert das, wenn der Schlafsack in einem etwas zu großen Packsack steckt und Sie die Unterteilung zwischen Haupt- und Bodenfach öffnen.
2. Schweres zum Rücken
Je näher der Schwerpunkt des Rucksacks am Körper ist desto leichter trägt sich der mobile Kleiderschrank. Außerdem schaukelt sich der Rucksack nicht so schnell auf und Sie haben ihn besser unter Kontrolle. Schwere kompakte Sachen, wie etwa das Müsli, die Schokolade oder Energieriegel sowie der Kocherbrennstoff und das Kochgeschirr gehören daher im Hauptfach so nah ans Tragesystem wie möglich.
3. Last stabilisieren
Sie haben schwere kompakte Sachen im Hauptfach rückennah aufgeschichtet. Damit der kunstvoll errichtete Turm nicht einstürzt, packen Sie leichte voluminöse Sachen davor. Gut eignen sich dafür Kekse, Tütensuppen oder auch die Schmutz- oder Ersatzwäsche. den Abschluss des Hauptfaches bilden das Zelt und die Wetterschutzkleidung. So ist die Kleidung griffbereit, wenn es Sie fröstelt oder es anfängt zu regnen.
4. Allzeit griffbereit
Ins Deckelfach kommt alles was man auf Tour schnell braucht - beispielsweise Sonnencreme, Sonnenbrille, Toilettenartikel, Karte und Kompass sowie das GPS-Gerät.
5. Weniger ist mehr
Im Idealfall baumelt keine Ausrüstung außen am Rucksack herum. Ausnahme: Die Isomatte packen Sie entweder quer vors Bodenfach oder hochkant an die Rucksackfront. Wasserflaschen gehören in die Seitenfächer. Alles andere kommt in den Rucksack, das verbessert den Schwerpunkt und verhindert dass Sie an Ästen hängen bleiben.
Welcher ist der Beste?