Moderne Autos schützen ihre Insassen so gut, dass sie selbst bei einem Crash mit 50 km/h in der Regel unverletzt bleiben. Doch das sicherste Auto nützt nichts, wenn das Gepäck schlecht verstaut ist, bei einem Unfall im Fahrzeug umherfliegt und die Passagiere verletzt. Vor dem Beladen empfiehlt es sich, Verbandskasten, Warndreieck und -weste unter den Beifahrersitz zu legen. Dort ist es schnell griffbereit, und bei einer Panne muss nicht der ganze Kofferraum ausgeräumt werden.
Reifenluftdruck und Scheinwerfereinstellung anpassen: Nach dem Beladen unbedingt die Scheinwerfereinstellung korrigieren, damit der Gegenverkehr nicht geblendet wird. Auch der Reifenluftdruck muss an das erhöhte Gewicht angepasst werden.
Schweres Gepäck nach unten: Grundsätzlich sollte schweres Gepäck möglichst weit unten im Fahrzeug verstaut werden. Das hält den Schwerpunkt niedrig, und das Auto bleibt auch in Kurven stabil. Schwere Koffer gehören immer dicht an die Rücksitzbank und nicht frei auf den Kofferraumboden.
Spanngurte nutzen: Viele Kombis und Vans sind mit Gepäcknetz oder Trenngitter ausgestattet. Einem Unfall halten sie jedoch meist nicht stand. Daher gilt: Schwere Gepäckstücke unbedingt mit Spanngurten an den Zurrösen am Kofferraumboden fixieren. Wer nur zu zweit reist, sollte die hinteren Gurte über Kreuz schließen. Das sorgt für zusätzliche Stabilität und verhindert, dass bei einem Aufprall die Rückbank umklappt und Gepäck in den Fahrgastraum fliegt.
Fahrräder richtig befestigen: Bei Autos ohne Dachreling oder spezielle Aufnahmepunkte ist die Befestigung der schwache Punkt. Bewährt haben sich so genannte Kupplungsträger, bei denen ein Gestell auf dem Zughaken befestigt ist. Solche Träger sind leicht zu beladen. Auskunft über die sichersten Systeme gibt der aktuelle Test in AUTO 13/2011 – nachzulesen unter www.unterautofreunden.de. Dass mit Fahrrädern auf dem Dach Tiefgaragen tabu sind, versteht sich zwar von selbst, wird aber immer wieder vergessen – mit kostspieligen Folgen.