10 Gründe: Warum Outdoor-Sport eine gute Idee ist

10 Gründe, Sport draußen zu betreiben
Warum Outdoor-Sport eine gute Idee ist

Fitness ist das eine – Koordination und Geschick das andere. Wer draußen trainiert, kann mit erstaunlichen Vorteilen rechnen. 10 Gründe, draußen Sport zu treiben ...

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Foto: Colourbox.de

Frische Luft ist gesund. Sport treiben auch. Und sich in der Natur aufzuhalten, verbessert nachgewiesener Weise das Wohlbefinden. Warum also nicht alle drei kombinieren?

Neben diesen vermutlich bekannten Gründen, die für Draußensport sprechen, gibt es aber noch eine Reihe weiterer Vorteile von Outdoorsport. Die funktionieren allerdings nicht beim Training auf dem Rasen oder der Aschebahn – Nein, man muss vielleicht auch mal Regen und Matsch in Kauf nehmen.

Holprige Wege, Steigungen und wechselnde Untergründe sind nämlich – aus trainingswissenschaftlicher Sicht betrachtet – keine Hindernisse, sondern gesundheitsförderliche Faktoren. Mit diesen natürlichen Hindernissen können Sie nämlich spielerisch Ihre Koordination und Geschicklichkeit verbessern.

In unserer untenstehenden Liste geben wir Ihnen die 10 besten Gründe an die Hand, warum Sie draußen wirklich besser als drinnen trainieren.

(Sie schreckt das schlechte Wetter ab? Denken Sie an den vielzitierten, aber wahren Spruch: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung! Und: Wer nach einer Running-Einheit im Regen unter die heiße Dusche darf, freut sich darüber doppelt so sehr wie nach einer Stunde auf dem öden Laufband eines Fitness-Studios!)

Die hier gelisteten Gründe für Draußensport entstanden in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Henrike Adler, Diplom Sportwissenschaftlerin, Mitarbeiterin HIS e.V. (Förderverein am Fachbereich Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg) und Lehrbeauftragte der Universität Hamburg. Sie engagiert sich im Rahmen des Parksport-Projekts in Hamburg, und speziell in der dortigen Inline-Skating-Schule.

Die Muskulatur wird besser trainiert

Unregelmäßiger Boden fordert der Muskulatur mehr ab: Wer zum Beispiel Trailrunning macht oder einfacher: auf unebenen Böden joggt, trainiert mehr Muskulatur und abwechslungsreicher. Die stabilisierende Rumpfmuskulatur wird gestärkt; das ist gut für die Haltung und gut gegen Rückenschmerzen.

Das Gleichgewicht wird verbessert

Elastischer, plastischer, instabiler und sich verändernder Untergrund verlangt eine schnelle und angemessene Anpassung des Gleichgewichtes. Die Gleichgewichtsleistung verbessert sich, auch durch die verstärkte Reizung der Fußsohlen. So verbessern Sie Motorik und Koordination, das Gleichgewichtsgefühl wird verfeinert.

Die Wahrnehmung wird geschärft

Unebener Boden bewirkt ein erhöhtes Maß an "explorativem Verhalten" - Sie probieren bewusst und unbewusst neue Bewegungen aus. Eine andere Form von Aufmerksamkeit ist gefordert, die Bewegung hat in stärkerem Maße entdeckenden Charakter. Besonders ältere Menschen oder Menschen, die sich zu wenig bewegen (Hallo, Schreibtisch!) profitieren davon, denn die Wahrnehmung wird besonders gut geschult.

Die Abwehr wird gestärkt

Kälte, Wind, Regen, Sonne - Einflüsse von außen können schon einmal unangenehm sein. Doch wer sich den Elementen regelmäßig aussetzt, kann mit einer verbesserten Immunabwehr rechnen. Außerdem frieren Sie nicht mehr so schnell.

Weniger Überlastungsschäden treten auf

Unebener Boden sorgt für vielseitige Bewegung und damit eine gleichmäßige Belastung von aktivem und passivem Bewegungsapparat. Belastungsspitzen auf einzelnen Körperteilen oder Gelenken (wie sie beim Joggen auf Asphalt häufig vorkommen) bleiben aus. Ausdauer und Kraft werden schonend und effektiv trainiert.

Draußen ist es einfach schöner

Ästhetische Erlebnisse motivieren und lenken von der Anstrengung ab. Wer in einer schönen Landschaft läuft oder wandert, genießt die Bewegung gleich doppelt. So erholen Sie sich besser vom stressigen Alltag, schalten ab und profitieren von guter Laune und einem wirklichen Ausgleich zum Büro-Alltag.

Natürliches Intervalltraining verbessert die Form

Steile An- oder Abstiege erfordern mal mehr, mal weniger Kraft und unterschiedliche Muskeln: So bekommen sie gratis ein natürliches Intervalltraining von Mutter Natur geliefert. Variable Bewegungsmuster und verbesserte Form sind das Ergebnis. Voraussetzung: Sie laufen nicht immer die gleiche Runde!

So bleibt man schön flexibel

Natürlicher Boden ist "ungewöhnlich", und sorgt dafür, dass sich Bewegungsgewohnheiten im Sinne stereotyper Lösungsmuster nicht zu sehr verfestigen. Diese Automatismen schränken sonst mit zunehmendem Alter die Flexibilität ein und verführen zu einseitigen Bewegungs-Abläufen. Bewegung auf unebenen Untergründen kann somit Reflexe und Reaktionszeiten verbessern.

Alle Sinne werden stimuliert

Abwechslungsreiche Umgebung und unregelmäßiger Untergrund fordern ständigen sensorischer Abgleich. Alle Sinne sind wach und aktiv, das Zusammenspiel der Sinne und die Koordination werden verbessert. Ergebnis: Mehr Geschick und effizientere Bewegungen.

Neue Gehirnzellen und Nervenverbindungen

Sich in ungewohnten, komplexen Umfeldern zu bewegen und zurechtzufinden, regt sogar im Alter noch die Neubildung von Gehirnzellen an! Daher trainiert der Waldlauf nicht nur die Waden, sondern auch das Gehirn.

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