Spanische Wegschnecke: Arion Vulgaris
Merkmale
Kein Häuschen, schwarze Fühler und ein bis 15 cm langer, feuchter Körper in Orangerot bis Schwarz – so kriecht die Spanische Wegschnecke durchs Gras. Als Zwitter kann sie sich leicht vermehren.
Lebensraum
Eins vorweg: Sie stammt gar nicht aus Spanien, sondern war schon immer in den Gärten, Feldern und Wiesen Mitteleuropas heimisch. Heute ist sie in Deutschland die wohl verbreitetste Schneckenart.
Beliebtheitsgrad
Gärtner und Landwirte fürchten die scharfe Raspelzunge, mit der die Schnecke alles niederfuttert. Igel und andere potenzielle Feinde hingegen meiden sie – zu viel unverträglicher Schleim.
Tigerschnegel: Limax Maximus
Merkmale
Schlanker und meist auch länger als andere Nacktschnecken (bis 20 cm) ist der Tigerschnegel. Man erkennt ihn am dunklen Leopardenmuster auf hellem Grund, das nach hinten in Streifen übergeht.
Lebensraum
Aus den Wiesen und Weiden Südeuropas soll der wärmeliebende Tigerschnegel zu uns gekommen sein. Er ist nachtaktiv und verlässt erst in der Dunkelheit sein Versteck unter Steinen oder im Komposthaufen.
Beliebtheitsgrad
Für Gärtner ist der Tigerschnegel der weiße Ritter unter den Schnecken: Er frisst die Eier der gierigen Nacktschnecken, greift sogar erwachsene Tiere an. Manche Forscher bezweifeln das. Ausprobieren!
Weinbergschnecke: Helix Pomata
Merkmale
Auf hellem, bis 15 cm langem Körper tragen Weinbergschnecken gelbliche bis dunkelbraune, rechts gedrehte Häuschen. Geht die Spirale links herum, ist es ein sehr rarer Schneckenkönig (1 von 20 000).
Lebensraum
Auch tagsüber kann man die seltener gewordenen Schnecken beobachten. Sie krauchen durch lichte Wälder, Gärten und – logisch – Weinberge in fast ganz Europa, in Skandinavien nur im Süden.
Beliebtheitsgrad
Kinder lieben Weinbergschnecken, Gärtner finden sie okay. Denn in der Regel fressen sie Verwelktes und oft auch Gelege anderer Schnecken. Bei uns stehen sie unter Schutz, also keine Tiere sammeln.