Pflanze: Große Brennnessel
Lateinischer Name: Urtica dioica
Beschreibung
- Größe: bis zu 1,5 m hohe Staude
- Blätter: grün, gegenständig mit Brennhaaren, eiförmig, gezähnter Blattrand, Blätter sind länger als ihr Stiel
- Stängel: vierkantig, aufrecht, meist unverzweigt, hat Brennhaare
- Blüte: grün bis grau-gelb, hängend
- Blütezeit: Juli bis September
Sammelzeit
Blätter und junge Triebe ab April sammeln
Verbreitung
Weit verbreitet. Wachsen an Wegrändern, Mauern, in Gärten, auf Weiden, Schuttplätzen und an Ufern. Brennnesseln gelten als Stickstoffanzeiger. Weltweit verbreitet
Zubereitung
Enthält viel Vitamin C und Eisen und gilt daher als wertvolles Nahrungsmittel. Gut zu wissen: Die Brennhaare verlieren ihre Wirkung, wenn man sie kocht oder trocknet. Vielfältig in der Küche einsetzbar etwa als Beigabe zu Suppen, Eintöpfen, Pesto oder Aufläufen. Kleingehackt zum Würzen von Frischkäse, Weichkäse, Quark und Salaten. Schmeckt auch gekocht als Brennnessel-Spinat
Anwendung
Die gesamte Pflanze, von der Wurzel über Stängel und Blüte, besteht aus medizinisch nützlichen Stoffen. Sie soll etwa Gelenk- und Harnwegskrankheiten lindern, Nierensteinen vorbeugen und bei Husten helfen.
Merkmale/Besonderes
Die kleine Brennnessel (Urtica urens) ist ebenso gesund wie die große Brennnessel und ähnlich verwendbar.
Unbedingt beachten/Vorsicht
Die Pflanze entwässert stark. Schwache Nieren könnten damit überfordert werden. Berührt man Brennnesseln gegen den Strich, also von oben nach unten, brechen ihre Spitzen ab. Sie bohren sich in die Haut und geben ein Gift ab, das Schwellungen und unangenehmen Juckreiz hervorruft.