Echter Steinklee - Honigklee - alle Infos

Essbare Pflanzen richtig nutzen: Echter Steinklee
Echter Steinklee - alle Infos

Alle Infos zur Verbreitung und Nutzung des Echten Steinklees.

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Foto: Steffen Hauser / Botanikfoto

Pflanze: Echter Steinklee

Lateinischer Name: Melilotus officinalis

Beschreibung

  • Größe: 30 bis 100 cm hoch, teils auch bis zu 2 m hoch
  • Blätter: saftig grün, wechselständig, bestehen aus Blattstiel und Blattspreite, Blattspreite mit drei Fiederblättchen von denen das mittlere gestielt ist, länglich-elliptische Form
  • Stängel: aufrecht, verzweigt, kantig, zäh
  • Blüte: zahlreiche gelbe Blüten in 30 bis 70 cm langen Trauben, süßlich duftend
  • Blütezeit: Juni bis September

Sammelzeit

Kraut: Mai bis September
Blüten: im Juni bis August

Verbreitung

Gedeiht an Weg- und Ackerrändern, auf Schutthalden, an steinigen Ufern und Bahndämmen. Bevorzugt steinige, kalkhaltige Böden und lichte Standorte. Regionen: Europa, Asien

Zubereitung

Das Kraut schmeckt bitter-salzig. Blätter und Blüten munden als Likör angesetzt mit Linden- und Rosenblüten, Honig, einer Vanilleschote und Obstler. Tipp für Pudding-Liebhaber: Die Pflanze in Milch aufkochen und dann diese Milch für Pudding nutzen.

Anwendung

Gilt als pflanzliches Venentonikum, das den Lymphfluss und die Durchblutung anregt. Wird etwa bei Ödemen, Thrombose und Schweregefühl in den Beinen verwendet. Hippokrates soll die Blüten wie ein Pflaster zur Wundheilung genutzt haben.

Merkmale/Besonderes

Auch Honigklee genannt aufgrund seiner nektarreichen Blüten. Wird die Pflanze getrocknet, riecht sie nach Waldmeister. Wie kommt’s? Bei beiden Pflanzen setzt sich beim Trocknen der Stoff Cumarin frei, der für den typischen Geruch verantwortlich ist.

Unbedingt beachten/Vorsicht

Stark giftig für Pferde, Kühe, Kaninchen und Schafe. Eine zu hohe Dosis kann auch beim Menschen zu Übelkeit führen.