Pflanze: Echter Steinklee
Lateinischer Name: Melilotus officinalis
Beschreibung
- Größe: 30 bis 100 cm hoch, teils auch bis zu 2 m hoch
- Blätter: saftig grün, wechselständig, bestehen aus Blattstiel und Blattspreite, Blattspreite mit drei Fiederblättchen von denen das mittlere gestielt ist, länglich-elliptische Form
- Stängel: aufrecht, verzweigt, kantig, zäh
- Blüte: zahlreiche gelbe Blüten in 30 bis 70 cm langen Trauben, süßlich duftend
- Blütezeit: Juni bis September
Sammelzeit
Kraut: Mai bis September
Blüten: im Juni bis August
Verbreitung
Gedeiht an Weg- und Ackerrändern, auf Schutthalden, an steinigen Ufern und Bahndämmen. Bevorzugt steinige, kalkhaltige Böden und lichte Standorte. Regionen: Europa, Asien
Zubereitung
Das Kraut schmeckt bitter-salzig. Blätter und Blüten munden als Likör angesetzt mit Linden- und Rosenblüten, Honig, einer Vanilleschote und Obstler. Tipp für Pudding-Liebhaber: Die Pflanze in Milch aufkochen und dann diese Milch für Pudding nutzen.
Anwendung
Gilt als pflanzliches Venentonikum, das den Lymphfluss und die Durchblutung anregt. Wird etwa bei Ödemen, Thrombose und Schweregefühl in den Beinen verwendet. Hippokrates soll die Blüten wie ein Pflaster zur Wundheilung genutzt haben.
Merkmale/Besonderes
Auch Honigklee genannt aufgrund seiner nektarreichen Blüten. Wird die Pflanze getrocknet, riecht sie nach Waldmeister. Wie kommt’s? Bei beiden Pflanzen setzt sich beim Trocknen der Stoff Cumarin frei, der für den typischen Geruch verantwortlich ist.
Unbedingt beachten/Vorsicht
Stark giftig für Pferde, Kühe, Kaninchen und Schafe. Eine zu hohe Dosis kann auch beim Menschen zu Übelkeit führen.