Pflanze: Echtes Hirtentäschel
Lateinischer Name: Capsella bursa-pastoris
Beschreibung
- Größe: 5 bis zu 70 cm hohe Rosettenpflanze
- Blätter: grün, stehen rosettenförmig am Grund, ungeteilt bis fiederteilig, länglich-schmal
- Stängel: einzelner, aufrechter Stängel
- Blüte: weiß, aus den Blüten entwickeln sich dreieckige, herzförmige Schötchen mit gelben Samen
- Blütezeit: etwa von Mai bis September
Sammelzeit
Junge Blätter vor der Blüte im Frühjahr ernten. Dann schmecken sie am besten.
Verbreitung
Kommt auf Äckern, an Straßenrändern, in Kiesgruben, Gärten, an Bahndämmen, auf Brachen und auch im Hochgebirge vor. Ist stellenweise sehr häufig. Liebt nährstoffreiche Böden, die reich an Stickstoff sind. Weltweit zu finden.
Zubereitung
Die jungen Blätter schmecken würzig, wie Kresse. Sie können als Gemüse, Salatbeilage oder in der Suppe zubereitet werden. Als kleiner Knabbersnack eignen sich die herzförmigen Schoten, die Früchte. Die gelben Samenkörner mahlen und dann als scharfes Gewürz wie Pfeffer verwenden.
Anwendung
Bekannt für seine blutstillende Wirkung. In der Volksmedizin bei Nasenbluten, Menstruationsbeschwerden und Gebärmutterblutungen angewandt – sowohl frisch als auch getrocknet.
Merkmale/Besonderes
Die dreieckigen Früchte sehen aus wie früher die Taschen der Hirten. Daher kommt auch der Name der Pflanze.
Unbedingt beachten/Vorsicht
Nicht über einen längeren Zeitraum genießen. Schwangere sollten die Pflanze nicht zu sich nehmen, da die Gefahr einer verfrühten Geburt besteht.