Pflanze: Echte Wegwarte
Lateinischer Name: Cichorium intybus
Beschreibung
- Größe: 50 bis 160 cm hohe Staude
- Blätter: grün, Grundblätter stehen in einer Rosette und sehen Löwenzahnblättern ähnlich, Stängelblätter länglich-lanzettlich und wechselständig,
- Stängel: hat nur wenige Blätter, verzweigt, behaart, kantig
- Blüte: leuchtend blaue Korbblüte mit Zungenblüten, Blüte öffnet sich morgens und schließt sich mittags gegen 12 Uhr wieder
- Blütezeit: Ende Juni bis September
Sammelzeit
Blüten und Blätter: Juni bis September
Wurzeln: Spätherbst
Verbreitung
Die anspruchslose Pflanze wächst an Weiden, Straßen, Wegrändern, auf Schuttplätzen, an Bahndämmen und Mauern. Bevorzugt sonnige und trockene Standorte. Regionen: Europa, Nordafrika, Asien, Amerika (eingebürgert), Neuseeland (eingebürgert), Südafrika (eingebürgert)
Zubereitung
Die Blätter der Pflanze schmecken als Salat und Gemüse. Munden kleingeschnitten auch als Beigabe zum Pfannkuchen. Blätter schmecken äußerst bitter – einmal aufkochen kann den bitteren Geschmack etwas vertreiben. Die Blüten sind eine schmackhafte Dekoration für Salate.
Anwendung
Dem milchigen Saft in den Pflanzenteilen wird eine schmerzstillende Wirkung nachgesagt.
Merkmale/Besonderes
Die Wegwarte wird auch als Kulturpflanze angebaut. Ihre kultivierten Formen Chicorée und Radicchio sind beliebt als Blattsalate. Die Wurzel der Wegwarte ergibt geröstet und gemahlen einen Kaffee-Ersatz. Dieser „Muckefuck“ wurde früher oft getrunken, wenn echte Kaffee-Bohnen knapp wurden oder zu teuer waren.