Es ist eine Jagd ohne Blutvergießen: In die Natur hinausziehen, um wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu fotografieren. Auf ähnliche Weise wie ein Jäger hat man ein klares Ziel vor Augen, ist fokussiert, sucht Spuren, lauscht nach bestimmten Geräuschen, wittert in manchen Fällen sogar nach Gerüchen. Und dann diese Euphorie, wenn der Protagonist die Bühne betritt! Noch größer ist die Freude, wenn er eine Weile bleibt, man ihm beim Fressen oder Spielen zuschauen kann. Der absolute Glücksfall tritt ein, wenn auch noch Tierbabys herumtollen. Und man glatt vergisst, den Auslöser zu drücken.
Elche
Um Elche in freier Wildbahn zu sehen, müssen Schwedenreisende nicht in den ganz hohen Norden fahren. In Småland, dicht am Rusken-See, geht es auf dieser etwa fünfstündigen Wanderung mit kundigen Führern auf die Suche nach dem bis zu zwei Meter großen Waldbewohner. Info: smaland-reisen.de
Wölfe
In der einsamen Bergnatur der slowakischen Karpaten fühlen sich Luchse und Wölfe wohl - so wohl, dass sie sich gegen Ende des 20. Jahrhunderts deutlich vermehrt haben. Forscher von der Naturschutzorganisation »Biosphere Expeditions« untersuchen im Winter ihr Verhalten und freuen sich über Hilfe von Freiwillligen, die Lust auf ausgedehnte Schneeschuhmärsche haben. Info: biosphere-expeditions.org
Braunbären
Kaffeeklatsch mit Meister Petz: Bei Bärentouren im tiefen nordfinnischen Wald in der Region Kainuu in Finnland sitzt man in speziellen Hütten und beobachtet die faszinierenden Raubtiere samt Nachwuchs im Schein der Mitternachtssonne. Für Streifzüge durch die Natur um das »Basislager«, das Wildniszentrum Martinselkonen, bleibt der Tag. Nachdem man ausgeschlafen hat. Info: tujareisen.de
Gobibären
Gobibären sind eine Braunbärenart, leben in der Mongolei und stehen auf der Roten Liste. In einem Naturschutzprojekt in der Provinz Bayankhongor helfen Freiwillige beim Aufbau und Reparieren von Futterstellen, beim Pflanzen von Gemüse und beim Zubereiten von Bärenfutter - und sichten die Tiere meist auch. Info: reisenmitsinnen.de
Gorillas
... und Schimpansen bis auf wenige Meter nahekommen, ihre menschenähnlichen Bewegungen beobachten - das gehört eindeutig zu den Höhepunkten dieser zweiwöchigen Campingreise durch Uganda. Nach dem Primaten-Trekking im Regenwald geht es auch zum ehemaligen Queen Elizabeth Nationalpark, wo Flusspferde und Löwen leben. Mehr Info: ae-erlebnisreisen.de
Elefant & Co.
Was stört an klassischen Safaris? Man sitzt viel. Anders bei der 13-tägigen Reise »Safari und Wandern« in Südafrika: Die Löwen im Krüger-Nationalpark besucht man zwar motorisiert, aber im Blyde River Canyon und in den Drakensbergen wird gewandert. Info: outback-africa.de
Flamingos
Sie wirken fast zu rosa, um echt zu sein, und wer hunderte Flamingos auf einmal sieht, fühlt sich wie in einer Märchenwelt. In der Camargue in Südfrankreich sind die Wasservögel genauso heimisch wie schwarze Stiere und weiße Pferde. Schöne Fahrradtour: die 70-km-Runde um den Étang de Vaccarès. Info: provence-entdecken.de
Setz dich an den Strand, warte auf den Wal: Vancouver Island ist einer der besten Orte, um diese Riesen zu sehen. Grauwalen widmet sich im Frühling sogar ein Fest, das »Pacific Rim Whale Festival«. Auch Orcas und Buckelwale verbringen einige Sommermonate um die kanadische Insel. Sehr gute Spots sind Tofino und Ucluelet, auch für Beobachtungstouren per Boot. Info: subtidaladventures.com