Die Schutzhütte Rifugio Vioz auf 3535m ist die höchstgelegene im Trentino. So kommt man hoch ...
Anspruch
Für die Bergtour sind Erfahrung, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine gute Kondition Voraussetzung (über 1000 Höhenmeter im Auf- und Abstieg).
Anfahrt
Pèio Fonti liegt im Val di Peio. Mit dem Auto durch das Val di Sole nach Ossana, dort über die Landstraße Nr. 87 ins Val di Peio.
Ausgangspunkt
Per Gondel von Pèio Fonti zum Scoiattolo, im Sessellift zum Start am Rif. Doss dei Gembri (2315 m).
Einkehr
Auf dem Rifugio Mantova al Vioz lohnt eine Einkehr, denn hier wird noch Wert auf traditionelle, gute Küche gelegt. Außerdem gibt es Lunchpakete zum Mitnehmen und Teewasser für die eigene Thermoskanne. Die Teebeutel bringt man allerdings am besten selber mit.
Beste Zeit
Von Mai bis Oktober empfehlenswert. In den übrigen Monaten liegt in den höheren Lagen oft Schnee.
Karte
Gute Dienste leistet die Karte »Peio e Rabbi, Val di Sole« von Kompass im Maßstab 1:25000, 8,90 Euro
Infos
Das Fremdenverkehrsbüro in Cogolo di Peio und seine Website bieten Infos zu Aktivitäten, Events, Unterkünften: visitvaldipejo.it
outdoor-Tipp
Vom Rifugio Mantova al Vioz sind es hundert Höhenmeter auf den Monte Vioz (3645 m). Der Gipfel liegt auf der Grenze der beiden italienischen Provinzen Trentino und Sondrio im Nationalpark Stilfser Joch. Im Norden ruht der Gletscher Vedretta Rossa, im Westen der Chiacciaio dei Forni, der größte Gletscher des Gebietes.
Route
Man kann auch ab dem Ort Pèio zum Rifugio Mantova al Vioz aufsteigen, allerdings ist der erste Teil der Tour wenig abwechslungsreich und führt direkt an den Seilbahnen vorbei. Empfehlenswert ist deswegen die Fahrt mit der Gondel Tarlenta ab Pèio Fonti, die zur Schutzhütte Scoiattolo leitet. Von dort aus ein kurzes Stück bis zur Talstation des Sessellifts laufen.
Die Wanderung beginnt ab dem Rifugio Doss dei Cembri (2315 m).
Hier auf den Weg SAT 105 einbiegen, einen ehemaligen Militärweg aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, der durch einige Kehren den Aufstieg auf den Kamm des Monte Vioz einfach gestaltet. Der Pfad führt in einem konstanten, nie wirklich steilen Aufstieg über den Dente del Vioz (2905 m), einen markanten Felsturm in der Form eines Zahns, und in weit geschwungenen Serpentinen weiter steil bergauf zum Brick (3206 m), einem mit Metallseilen gesicherten Wegabschnitt. Hier verlangt der Weg einiges an Trittsicherheit.
Der letzte Teil der Strecke verläuft in engen Windungen bergauf bis zur steinernen Terrasse am Rifugio Mantova al Vioz (3525 m). Vom Rifugio aus öffnen sich bei gutem Wetter Weitblicke auf die Ortler- und die Brentagruppe sowie die Adamello-Presanella-Alpen. Rückweg wie Hinweg.
Katharina Baus