Viele der Höhlen in Deutschland sind größtenteils erschlossen, mit einem Wegenetz ausgestattet und für touristische Führungen freigegeben. Die Bandbreite reicht dabei von Tropfsteinhöhlen über Gipskarsthöhlen bis hin zu Fels- und Bachhöhlen.
Zu den größten und schönsten gehört die Atta-Höhle im südlichen Sauerland. In der knapp sieben Kilometer langen Tropfsteinhöhle blicken die Besucher in ein Labyrinth aus kunstvoll gewachsenen Stalagmiten und Stalaktiten. Bis zu 55 Meter unter die Erdoberfläche steigt man in der Laichinger Tiefenhöhle auf der Schwäbischen Alb, der tiefsten Schauhöhle Deutschlands.
In der Kluterthöhle in Nordrhein-Westfalen gibt es neben normalen Führungen auch Sondertouren wie bswpe. die "XX-treme-Tour", die überwiegend durch unbeleuchtete Gänge führt und bei denen man sich größtenteils kletternd oder kriechend fortbewegen muss. Info: www.kluterthoehle.de
Wo ihr hierzulande am besten in die Unterwelt abtauchen könnt, zeigen wir euchn in unserer Höhlen-Top-10:
Teufelshöhle
In der Fränkischen Schweiz gibt es mehr als 1.000 Höhlen. Die Tropfsteinhöhle Teufelshöhle bei Pottenstein ist die größte. Die bekannte Schauhöhle misst 3.000 Meter, von denen ca. die Hälfte für Führungen zugänglich ist. Zu sehen bekommt man eindrucksvolle Tropfsteine und den riesigen "Barbarossadom". Den Eingang zur Teufelshöhle bildet eine gewaltige Felsgrotte. Öffnungszeiten: April bis November, von 9 bis 17 Uhr; November bis April: So 11 bis 15 Uhr. Preis: 3,80 Euro (Kinder: 2,00 Euro).
Kluterthöhle
Mit ca. 300 Gängen und einer Länge von knapp 5,5 km gehört die Kluterthöhle in Enneptal in Nordrhein-Westfalen zu den größten Schauhöhlen Deutschlands. In der Höhle befinden sich heute noch kleine Bäche und Seen. Ganzjährig finden täglich Führungen zwischen 10 und 16 Uhr (außer 12 Uhr) statt. Preis: 3,00 Euro (Kinder 2,00 Euro).
Neben den normalen Führungen bei denen man Wissenswertes über die Geschichte und Entstehung der Höhle lernt, gibt es verschiedene Sonderführungen. Die sogenannte Erlebnistour und xxtreme- Tour führen überwiegend durch unbeleuchtete Gänge und man muss sich zum größten Teil kletternd oder kriechend fortbewegen.
Atta-Höhle
Zu den größten und schönsten Höhlen gehört die Atta-Höhle im südlichen Sauerland (bei Attendorn). In der knapp sieben Kilometer langen Tropfsteinhöhle blicken die Besucher in ein Labyrinth aus Stalagmiten und Stalaktiten. Sie ist die meistbesuchte Schauhöhle Deutschlands. Täglich geöffnet von 11 bis 15.30 Uhr (in den Sommermonaten ab 10 Uhr). Preis: 7,50 Euro (Kinder: 4,50 Euro).
Schellenberger Eishöhle
Die Schellenberger Eishöhle ist die einzige erschlossene Eishöhle in Deutschland. Sie liegt in den Berchtesgadener Alpen, nahe der österreichischen Grenze. Die Eishöhle gehört zum Untersbergmassiv auf 1570 Meter über Normalnull und ist nur nach einem mehrstündigen Fußmarsch zu erreichen. In der Saison geöffnet von 10 bis 16 Uhr. Preis: 7,00 Euro (Kinder: 4,00 Euro).
Riesending Untersberg
Die zurzeit längste (15,2 km) und tiefste (-1,059 m) Höhle Deutschlands befindet sich ebenfalls im Untersberg in den Berchtesgardener Alpen. Der Eingangsschacht zur Höhle wurde erst 1995 entdeckt und mit dem Ausspruch "Was ist denn das für ein Riesending" kommentiert worden. Die Erforschung der Höhle ist noch nicht abgeschlossen. Begehungen sind mit anspruchsvoller Höhlenkletterei verbunden – also nur trainierten und erfahrenen Höhlenforschern vorbehalten!
Kalkberghöhle Bad Segeberg
Die Segeberger Kalkberghöhle in Schleswig-Holstein ist die nördlichste Schauhöhle Deutschlands. Besuchen kann man die knapp 2,3 km lange Gipshöhle lediglich von April bis September, da sie im Winter ca. 20.000 Fledermäusen als Schlafquartier dient. Die rund 800 Fledermäuse, die die Höhle als Sommerquartier nutzen kann man auf einer der täglichen Führungen zu Gesicht bekommen. Geöffnet: April-September, 9 bis 18 Uhr. Höhlenführung: 6,00 Euro (Kinder: 4,00 Euro).
Kubacher Kristallhöhle
Die Kristallhöhle in Kubach (Hessen) ist die einzige Kristallhöhle Deutschlands. Bei einer Führung erfährt man Einzelheiten zu erdgeschichtlichen Vorgängen und der Entstehungsgeschichte der Höhle. Zahlreiche Kristalle und Perltropfsteine schmücken die Höhle und machen ihre einzigartige Atmosphäre aus. Geöffnet vom 31. März 2012 bis 31. Oktober, Werktags von 15 bis 17 Uhr, Sa., So. und feiertags von 10 bis 17 Uhr. Preis: 4,50 Euro (Schüler: 3,00 Euro).
Baumannshöhle
Die Baumannshöhle in Rübeland im Landkreis Harz gilt als die älteste Schauhöhle Deutschlands. Seit 1646 finden in der Harzer Tropfsteinhöhle organisierte Führungen statt. Der größte Hohlraum ist der "Goethesaal", Deutschlands einzige unterirdische Naturbühne (Theater, Konzerte, etc.). Ganzjährig geöffnet ab 9 Uhr. Der Zutritt zu den Höhlen erfolgt nur im Rahmen geführter Rundgänge. Preis: 7,00 Euro, (Kinder: 4,50 Euro).
Laichinger Tiefenhöhle
Die Laichinger Tiefenhöhle in Baden-Württemberg ist die einzige zur Schauhöhle ausgebaute Schachthöhle Deutschlands. Auf Eisentreppen geht es in der acht Grad kalten Höhle bis zu 55 Meter tief unter die Erdoberfläche. Geöffnet vom Palmsonntag bis ca. Ende Oktober, täglich von 9 bis 18 Uhr. Preis: 3,30 Euro (Kinder: 2,50 Euro).
Wendelsteinhöhle
Ihre Lage am Bergbahnhof der Wendelstein-Zahnradbahn im Wendelsteinmassiv macht die bayerische Wendelsteinhöhle zur höchstgelegenen Schauhöhle Deutschlands. Der Eingang der Höhle liegt 1.711 Meter über Normalnull. Geöffnet ist die Höhle je nach Witterung ca. Mai/Juni bis November täglich. Preis: 2,00 Euro.