Langlaufen
Langlauf ist der beste Mix aus sportlicher Ganzkörperbewegung, Outdoor-Wellness und Naturerfahrung mit allen Sinnen. Das Beste an dieser uralten Wintersportart: Man stellt sich einfach auf die zwei schmalen Latten und läuft los! Drei Top-Spots:
- Osttirol: Die Bergheimat des gemütlichen Langlaufwanderns von Dorf zu Dorf.
- Der Dachsteiner Gletscher: Langlaufen auf fast 3.000 Metern Höhe und 18 Kilometern bestens präparierten Loipen.
- Die Olympiaregion Seefeld: Auf den schmalen Spuren der WM-Loipen 2019 – hier warten ganze 245 Laufkilometer in allen Schwierigkeitsgraden auf Langläufer.
Winterwandern
Keinen Bock auf schmale Latten, Pisten und Loipen? Immer mehr Winterurlauber wandern einfach nur – mit Winterstiefeln an den Füßen und dick eingepackt – durch die weiße Glitzerwelt. Auf präparierten und beschilderten Wegen. Erste Adresse: Kartitsch in Osttirol, Österreichs erstes Winterwanderdorf mit neun zertifizierten Winterwanderwegen. Auch fein: Winterwandern im kleinen Bergsteigerdorf Krakau in der Steiermark. Und wer gleich mehrere Tage den Weißen Rausch erleben will, sollte zum Winterweitwandern (zum Beispiel vier Tage) nach Seefeld. Und was auf den Gaumen gibt’s bei den 29 kulinarischen Winterwanderungen in Baiersbronn im Schwarzwald.
Schneeschuhwandern
Schneeschuhe sind die ältesten winterlichen Fortbewegungsmittel der Menschheit. Gerade erlebt "Snowshoeing" ein Revival. Die Vorteile des Schneeschuhwanderns: Man muss nicht Skifahren können, um einen winterlichen Gipfel zu besteigen. Aber Obacht bei Lawinengefahr!
Ganz vorne inpuncto Schneeschuh-Abenteuer: die Nature-Watch- und Sonnuntergangstouren im Nationalpark Hohe Tauern. Die Ranger wurden für die Durchführung der Ranger-Touren entsprechend der COVID-19-Bestimmungen in einem eigenen Seminar geschult. Ort: St.Jakob im Defereggental, immer Dienstags je nach Schneelage vom 21.12.2021 – 15.03.2022. Dauer ca. 4 Stunden (vormittags, pro Person 20€).
Infos zur Corona-Lage gibt es beispielsweise unter austria.info
Aktuelle Reisehinweise findet man auch auf der Webseite des auswärtigen Amtes
Skitourengehen
Skitourengehen liegt im Trend, und einer der Hotspots im positiven Sinn ist Osttirol. Hier kann man die Faszination des Skibergsteigens besonders gut erleben. Bis weit in den Frühling, wenn anderswo keiner mehr an Schnee denkt. Pistenmüde Skifahrer, die das Tourengehen gefahrlos probieren möchten, sind rund um Innsbruck bestens aufgehoben. Neben Einsteigertouren auf Pisten gibt’s hier auch einen extra Skitouren-Lehrpfad. Auch cool: Skitourengehen auf einem in der Länge geteiltes Snowboard, dem Splitboard. Aber auch hier gilt: Kein zu großes Risiko eingehen und vorab gut über die jeweilige Wetter- und Lawinenlage informieren!
Tourenski-Kauftipps:
Husky-Touren
Hunde sind seit jeher die besten Freunde des Menschen. Und Huskies, also die nordischen Schlittenhunde mit den stahlblauen Augen, sind die sportlichsten Winterfreunde für Klein und Groß. Bei Andrea und Dietmar Haberl in der Steiermark freuen sich Anouk, Rocky, Thor und neun weitere Schlittenhunde auf den "Husky-Erlebnistag" mit ihren Gästen. Dieser beeinhaltet eine Schlitten- oder Wagenfahrt – je nach Schneeverhältnissen, ein Mittagessen und eine anschließende Wanderung mit dem Favoritenhund. Und in Warth-Schröcken darf man nach einer Einweisung durch einen professionellen "Musher" den Hundeschlitten sogar selbst steuern. Gutscheine gibt es auf der Webseite huskytouren.at auch – vielleicht ja ein schönes Weihnachtsgeschenk?
Eisfischen
In der Olympiaregion Seefeld kann man im Winter nicht nur prima Eistockschießen und Eislaufen, sondern sogar auch Eisfischen – und das ganz ohne Angelschein. Ideal geeignet: Der Weidachsee in Leutasch. Der liegt in 1123 Meter Höhe und hat im Hochwinter eine dicke Eisdecke. Damit nichts passiert, werden die Eislöcher vom ortsansässigen Fischereiteam gebohrt. Kurze Eisangeln können direkt am See ausgeliehen werden. Und nach dem Eisfischen? Da verschließt man sein Loch mit einer Holzmarkierung – und sitzt anschließend bei einem heißen Tee oder Glühwein im Fischerstüberl zusammen.
Eisklettern
Klettern im Sommer ist lässig, aber Eisklettern an zugefrorenen Wasserfällen ist richtig cool! Wer den eiskalten Tanz in der Senkrechten einmal ausprobieren möchte, findet die beste Möglichkeit dazu im Eiskletterpark am Matreier Tauernhaus in Osttirol. Profis finden auch an den schattigen Eisfällen in den Bergsteigerdörfern im Sellraintal bei Innsbruck oder in Livigno ein vertikales Spielfeld.
Bob fahren
Innsbruck ist Olympiastadt. Und natürlich Bobstadt! Wer einmal den Nervenkitzel erleben will, ungebremst die eisige Röhre in Igls hinabzurasen, nimmt sich allen Mut zusammen – und im Gästebob Platz. Mitfahren kann jeder ab zwölf Jahren und 130 cm Körpergröße. Im Bob haben ein Profi-Fahrer und fünf Gäste Platz. Auf den 800 Metern Fahrtstrecke vom Damenstart aus vernichtet man 100 Höhenmeter – und wird am Ende fast 100 km/h schnell.
Snowbiken
Gute Nachrichten für alle Mountainbiker, die im Winter Trübsal blasen: Fatbikes erobern schon seit längerem die Berge! Auch in dieser Wintersaison sollen extra breite Reifen, grobe Stollen und auch der hochgeschätzte E-Motor bei modernen Snowbikes für eine Extraportion Spaß im Schnee sorgen. Entsprechende Bikestrecken gibt es zum Beispiel in Serfaus-Fiss-Ladis, in Schladming-Dachstein oder beim Outdoorsport-Alleskönner in Livigno. Wer nur beim Downhill in Fahrt kommt, findet an der Muttereralm oberhalb von Innsbruck einen speziellen Winter-Bikepark.
Iglu bauen
Eine schöne Vorstellung: Draußen sein. Inmitten der Natur. Weit ab vom Trubel der Skigebiete. Nur mit Freunden oder der Familie. Und mit einem Plan vor Augen: mit den eigenen Händen ein Iglu bauen. Unter fachkundiger Leitung kann man in der Tiroler Zugspitz Arena einen Iglu Bau-Workshop machen. Und als Stärkung zwischendurch gibt’s für die Iglu-Architekten eine deftige Mahlzeit überm Lagerfeuer.
Haben wir selbst auch schon ausprobiert – in der Schweiz:
Weitere Tipps:
Nordic Ice Skating: Volkssport in Schweden
Beim Nordic Ice Skating heißt es: Übers Eis gleiten und dabei ganz nebenbei Balance, Koordination und Kraftausdauer trainieren. Im hohen Norden ist das schon lange ein Trend. Besonders Schweden eignet sich dafür optimal. Fast 100.000 Seen und der Schärengarten unter Anderem vor Stockholm laden zum Schlittschuhwandern ein. Im nördlichen Fjell beginnt die Saison oftmals schon im Oktober, auf der Ostsee rund um Luleå fängt es ab November an zu gefrieren und von Januar bis März geht es rund um Stockholm los. Mittlerweile lässt sich das eisige Vergnügen auch auf Seen in Kärnten (z.B. auf dem Brennsee oder Afritzer See), in Tirol oder der Zugspitzregion kann man seine Balance bei ausreichender Kälte und Eisdecke testen. Wichtig ist aber: Bevor man sich aufs Eis begibt, unbedingt über den Zustand des Eises informieren, die Gewässer gut kennen und die Wettervorhersagen gründlich studieren.
Für Hartgesottene: Eisschwimmen
Zum Beispiel im Helenesee in Frankfurt Oder, im Wöhrsee in Burghausen sowie an verschiedenen Punkten der Elbe kann man sich ins kalte Nass stürzen. Inzwischen gibt es sogar Vereine für Eisschwimmer. Wer den eisigen Spaß wagen will, sollte aber nie alleine los ziehen, sich gut vorbereiten (sonst besteht die Gefahr eines Kälteschocks) und nur kurze Zeit im Wasser verbringen. Dann stärkt Eisschwimmen nämlich auch die Durchblutung und das Immunsystem! Bestenfalls geht man aber mit Profis auf Tour. Zum Auftauen danach dann ab in die heiße Sauna oder das warme Schwimmbecken.
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