1. Sanft loslegen
Am besten beginnst du mit einer Wochenendwanderung in einer abgelegenen Mittelgebirgsregion. Bereitet dir der Gedanke an eine Nacht in freier Natur Unbehagen, gehe ruhig (mal) auf einen Zeltplatz.
2. Trainieren
Auf Solotouren wiegt der Rucksack mehr: Zelt, Kocher, Kamera & Co trägst du allein. Steigere deine Fitness drei Wochen vor dem Start mit Tagestouren, erhöhe dabei das Rucksackgewicht von Mal zu Mal.
3. Spielraum schaffen
Plane die Strecke so, dass du sie abkürzen und verlängern kannst. So kannst du dich treiben lassen, dein Wohlfühltempo finden und musst weder selbstgesteckten Zielen hinterherhecheln noch absichtlich trödeln.
4. Vorbeugen
Nimm für den Fall der Fälle ein gut bestücktes Erste-Hilfe-Set, ein Smartphone und in sehr einsamen Regionen auch einen Satelliten-Notrufsender mit.
5. Absichern
Informiere Verwandte oder Freunde über dein Vorhaben, übermittle ihnen die geplante Route sowie den Tag deiner Rückkehr. Mit der Tracking-Funktion eines Satellitensenders können deine Liebsten immer sehen, wo du gerade bist.
6. Skills aneignen
Lerne mit Karte und Kompass umzugehen (siehe Video unten), sodass du dich auch ohne Handy und/oder GPS im Gelände zurechtfindest – schließlich kann jedes Gerät auch mal seinen Dienst versagen. Außerdem helfen Papierkarten, eine Übersicht über die Tour, die noch anstehenden Etappen und Schwierigkeiten zu bekommen.
7. Zügeln
Da dich niemand bremst oder warnt, musst du deine Fähigkeiten realistisch einschätzen. Entscheidend für den Anspruch einer Tour sind nicht allein die Kilometer, sondern vielmehr die Höhenmeter, die Wegbeschaffenheit und die Frage, wie gut man sich orientieren kann. Ist der Weg ausgeschildert oder markiert? Gibt es (viele) schwierige Passagen? Wenn ja: Sind sie gesichert? Bist du schwindelfrei?
8. Motivieren
Rechne damit, dass du unterwegs auch mal mit einem Durchhänger zu kämpfen hast. Dann hilft es, sich mehrere kleine Ziele zu setzen, die man nach und nach erreicht.
9. Zeit nehmen
Lege auf längeren Touren ruhig mal einen Pausentag ein und lass es dir gut gehen. Ein Podcast, (Hör-)Buch oder Musik, ein Foto von deinem/deiner Liebsten oder etwas Besonderes zu essen oder zu trinken machen aus einem Ruhetag ein Fest – auf das man sich freuen kann.
10. Festhalten
Nimm Notizblock und Stift mit, damit kannst du deine Erlebnisse und Gedanken aufschreiben und im Notfall Nachrichten hinterlassen.