Zum Bau einer Fackel benötigen Bushcraft-Profis eigentlich nur ein stabiles Messer. Alle weiteren Zutaten liefert der Wald. Die Kunst besteht darin, das unterschiedliche Brennmaterial so zu kombinieren, dass die Flamme der Fackel hell und ausdauernd brennt. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung dazu findet ihr unten ... weitere Bushcraft-Themen wie Hängematten-Übernachtung, Grubenfeuer anlegen, Säge oder Faltbecher bauen, gibt's hier im PDF zum Download:
Zündstoff sammeln
Als erstes die Brennmaterialien für den Fackelkopf sammeln. Bewährt hat sich eine Kombination aus Harz von Nadelbäumen und Birkenrinde. Dazu kommen trockene, dünne Äste – die man übrigens auch bei Regen findet, und zwar direkt am Stamm dicht benadelter Tannen und Fichten. Harz benötigt man ungefähr eine Handvoll.
Holz spalten
Als Fackelstab sucht man sich einen knapp unterschenkeldicken, nicht zu trockenen Stock (Länge: etwa 1 m). Damit das Brennmaterial Halt hat, muss man ein Ende in mehrere »Holzarme« aufspalten (Tiefe: etwa 20 cm). Dazu das Messer wie im Bild (unten) ansetzen und mit Schlägen auf den Klingenrücken Stück für Stück ins Holz treiben.
Fackel befüllen
Zuerst steckt ihr möglichst viel Birkenrinde zwischen die acht bis zehn Holzarme, die durch das Aufspalten entstanden sind– aber nur so locker, dass Luft von allen Seiten einströmen kann. Oben packt man noch ein paar Stücke Harz dazu. Es schmilzt beim Erhitzen, läuft nach unten und wirkt wie ein Flammenbooster.
Fackel anfeuern
Nun kann man die Fackel anzünden. Sobald sie richtig brennt, den Stab vom Körper in schräger Position weghalten – das Harz tropft und verursacht bei Hautkontakt Verbrennungen. Gut bestückt, brennt die Fackel rund 20 Minuten. Bei Bedarf kann man noch ein paar dünne Äste und etwas Birkenrinde nachlegen.
Die passende Ausrüstung: