Wie komme ich ins Ötztal?
Die Anreise mit dem Zug ab Frankfurt zum Ötztal-Bahnhof dauert 7:40 h (Umsteigen in München und Kufstein). Tickets ab 89 Euro einfach (Super Sparpreis Europa), bahn.de. Von Ötztal Bahnhof kommt man in 80 Minuten mit dem Bus zum Sahnestüberl, dem Startpunkt vieler Wanderungen. Mit dem Auto braucht man ab Frankfurt gut sechs Stunden bis zum Sahnestüberl.
Wie bewege ich mich vor Ort?
Top ausgebaut: Öffentliche Verkehrsmittel steuern im Ötztal halbstündlich viele Haltestellen zwischen Ötztal-Bahnhof und Talende an. smartride.vvt.at
Wie kann ich mich auf der Tour orientieren?
Gute Dienste leistet die Kompass-Wanderkarte 43, Ötztaler Alpen, Ötztal, Pitztal 1:50 000,11,99 Euro Buchtipp: Im Rother-Wanderführer Ötztal von Marc Zahel finden sich 58 detailliert beschriebene Touren im gesamten Ötztal inklusive GPS-Daten, 16,90 Euro.
Der komplette Reisebericht zum Download
Es dämmert, als wir in Sölden im hinteren Ötztal ankommen, und die Enge des schattigen Tals umfasst uns mit kaltem Griff. Im fahlen Morgenlicht schweift mein Blick über die Steilhänge. Felsige Festungen, von Gletschern gekrönt, thronen über dem dunklen Bergwald. »Was hat der Ötzi wohl dort oben alleine gemacht, als er vor mehr als 5000 Jahren gestorben ist?«, frage ich meine beiden Begleiter. Helli und Bernd vermuten, dass er gejagt hat. Wir haben es da einfacher: Wir unternehmen einfach gern gemeinsame Streifzüge, und das auch mal abseits der heimatlichen Bergwelt in Bayern. Besonders zieht es uns in unberührte, wilde Landschaften wie hier ins hintere Ötztal zwischen Gurgl und Sölden. Die Gegend ist ein echter Geheimtipp für Wanderer, die das Ursprüngliche und Unberührte in einer Dreitausenderkulisse suchen.
Wo kann ich mich informieren?
Übernachtungsmöglichkeiten, Wander- und Tourenvorschläge und weitere Informationen rund um einen Aufenthalt im Ötztal finden sich auf der Homepage des Tourismusverbandes Ötztal oetztal.com
Wann ist die beste Reisezeit?
Der Herbst beginnt in den hohen Lagen des Ötztals schon Mitte September. Ab Ende September haben dann die meisten hochgelegenen Hütten geschlossen. Wenn Ende Oktober auch die Almen schließen, genießt man die wilde Szenerie in großer Einsamkeit, aber muss für die Brotzeit selber sorgen.
Wo kann ich auf der Tour gut übernachten?
Ein empfehlenswertes und bezahlbares kleines Hotel mit gutem Restaurant ist der Brückenwirt in Zwieselstein. DZ ab 60 Euro pro Person inklusive Frühstück. Mehrbettzimmer ab 50 Euro pro Person.
Rustikal kommt die DAV-Selbstversorgerhütte Talhütte Zwieselstein mit Mehrbettzimmern und Matratzenlagern daher. Im Sommer ist die Hütte bewartet, die Hüttenwirtin Jutta Fender ist telefonisch unter 00 43/52 54/27 63 erreichbar.
Ein besonderes Schmankerl ist die Übernachtung auf dem Brunnenkogelhaus, das 2738 Meter hoch über Sölden thront und fantastische Aussicht bietet. Übernachtung mit HP 75 Euro pro Nacht, Unterbringung in gemütlichen Sechserzimmern.
Wo kann ich gut einkehren?
Die urige Alm Sahnestüberl liegt in der Talsohle der Gurgler Ache zwischen Zwieselstein und Gurgl. Hier isst man köstliche Kuchen, aber auch deftige und mit viel Liebe zubereitete Brotzeiten. Keine Website, Tel. 00 43/6 80 72 03 69 48.
Von der Terrasse der Lenzenalm öffnet sich ein herrlicher Blick über die steilen Hänge des oberen Ötztals. Es gibt Tiroler Spezialitäten und ganztägig warme Küche. Einkehr bis Ende Oktober möglich, Dienstag, Freitag, Samstag und Sonntag geöffnet.
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