Lage und Charakter von Innsbruck
Tagsüber aktiv in den Bergen, abends gesellig in der Stadt – die Nähe dieser beiden Gegensätze ist das besondere der Stadt Innsbruck. Mit rund 130.000 Einwohnern ist sie die größte Stadt des österreichischen Bundeslands Tirol. Hier ist eigentlich immer etwas los.
Die Stadt Innsbruck liegt zentral im Nordtiroler Inntal und wird begrenzt durch die Nordkette beziehungsweise Inntalkette, der südlichsten Gebirgskette im Karwendel, sowie im Süden durch die Tuxer Alpen mit dem Patscherkofel (2246m), der als Hausberg Innsbrucks gilt. Weiter Richtung Westen zählen auch das Stubaital, das Sellraintal und die Mieminger Kette zum Einzugsgebiet Innsbrucks.
Wie komme ich nach Innsbruck?
Als Großstadt ist Innsbruck sehr gut mit der Bahn gut zu erreichen. Der EC benötigt ab München rund 1 Stunde und 45 Minuten. Damit ist man schneller als mit dem Auto, das um die zwei Stunden benötigt. Vor Ort kann man auf ein gutes Netz aus Bus, Bahn und Tram zurückgreifen. Mit der Welcome-Card ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel sogar kostenlos.
Die schönsten Wanderungen rund um Innsbruck
Innsbruck ist ein Wander-Mekka und bietet sowohl für Anfängern und Familien als auch Leistungssportlern die passende Herausforderung. Wer sich noch nicht so gut in der Region auskennt, tiefer in die Bergwelt eintauchen möchte oder einfach eine entspannte Wanderung inklusive spannender Geschichten haben möchte, für den ist das Sommer-Aktivprogramm perfekt.
Von Mai bis zum 31. Oktober können Urlauber dank der Welcome-Card gratis an geführten Wanderungen teilnehmen. Die Gästekarte gibt es gratis ab der zweiten Übernachtung in Partnerbetrieben der Region Innsbruck. Mit ihr kann man auch gratis den öffentlichen Nahverkehr nutzen und zahlt für einige Bergbahnen weniger bis gar nichts. Jeden Tag werden andere Wanderungen angeboten, eine Anmeldung ist nötig.
Da bietet es sich gut an, zum Beispiel mit der Hoadlbahn in der Axamer Lizum in die Kalkkögel zu fahren und auf die drei Zweitausender Hoadl (2340m), Pleisen (2236m) und Axamer Kögele (2097m) zu wandern. Diese drei Gipfelsiege werden beim Sommer-Aktivprogramm angeboten und sind auch für Anfänger und Familien gut machbar.
Eine etwas schwerere Wanderung in den Kalkkögel führt über das Halsl, die Schneiderspitze, den Widdersbergsattel und den Hochtennboden. Hier gibt es tolle Ausblicke und Einkehrmöglichkeiten, weshalb die Tour mit dem Prädikat "Tiroler Bergweg mit Auszeichnung" ausgezeichnet wurde.
Mit der Gondel geht es auch auf den Hausberg Innsbrucks, den Patscherkofel. Die Welcome-Card bietet für Urlauber, die drei Tage bleiben, für die Patscherkofelbahn eine Ermäßigung von 20 Prozent. Auf dem Berg gibt es recht einfache Wanderungen, zum Beispiel den Zirbenweg. Hier kann man noch einen der größten und ältesten Zirbenwälder Europas bestaunen. Auf einer anspruchsvollen, aber geführten Gipfelwanderung kann man aber auch die Viggarspitze besteigen. Das tolle Panorama belohnt für die anstrengende Tour.
Einfach bergauf (mit 20 Prozent Rabatt ab drei Übernachtungen) geht es auch auf die Nordkette. Direkt aus Innsbruck gelangt man dank drei Seilbahnen innerhalb von 30 Minuten auf 2256 Metern Seehöhe. Schon allein der Ausblick von der Bergstation auf das Inntal, die Zillertaler und Stubaier Alpen sowie das Karwendelgebirge lohnen die Fahrt. Auf dem Goetheweg bekommt man unterhalb der Hafelekarspitze und Gleirschspitze weitere tolle Ausblicke geboten. Am Ende lädt die Pfeishütte zu einer Jause ein. Wer die beiden Gipfel besteigen möchte, sollte noch etwas trittsicherer unterwegs sein, bekommt dafür aber einen atemberaubenden Rundumblick.
Ohne Lift muss man in der Mieminger Kette auskommen. Dafür ist die Landschaft hier nördlich des Inntals unberührt und naturbelassen. Gemütlich kann man auf einer Wanderung des Sommer-Aktivprogramms am Fuße der Berge entlangwandern und die Schönheit der Natur genießen. Relativ gut zu erreichen ist die Wankspitze (2208m), von dessen Gipfel sich ein toller Blick über das Mieminger Plateau und das parallel verlaufende Wettersteingebirge ergibt. Neben dem Inntal durchzieht auch das sehenswerte Sellraintal die Region um Innsbruck. Hier kann man bspw. geführt auf den Windegg (2577m) wandern oder von einem Jäger Interessantes über Steinböcke erfahren.
Noch tiefer taucht man auf der siebentägigen Sellrainer Hüttenrunde in die Bergregion ein. Sie führt auf rund 90 Kilometer durch eine unberührte Natur, über aussichtsreiche Gipfel zu urigen Hütten, die Tiroler Spezialitäten auftischen.
Man muss aber nicht auf hohe Berge steigen, um etwas zu erleben. Das Sommer-Aktivprogramm bietet zum Beispiel auch eine Rundwanderung durch die malerische Telfer Klamm. Highlight ist eine 30 Meter lange Stahlseilhängebrücke. Die Tour ist auch für Kinder ab 6 Jahren geeignet. Ein Erlebnis – und das nicht nur für Kinder – ist auch ein Escape-Room-Spiel im Wald sowie eine Barfußwanderung im Viggartal. Die verschiedenen Untergründe stimulieren die Fußsohlen und lassen einen voll und ganz auf das Spüren fokussieren.
Welche Unterkünfte gibt es in Innsbruck?
- Im Zentrum der Stadt bietet sich zum Beispiel das Nala Individuellhotel an. Das Gebäude aus den 50er Jahren wurde liebevoll renoviert und jedes Zimmer zu einem Unikat gestaltet. DZ ab 110 Euro.
- Wer einen Jugendherbergsausweis hat, kann auch in der Stadt günstig übernachten. Im Sechsbettzimmer im Youth Hostel Innsbruck kostet die Nacht 33 Euro pro Person, im Doppelzimmer 43 Euro.
- Etwas außerhalb, aber ruhig gelegen ist die Ferienwohnung der Familie Wippler. Hier haust man in einer Villa mit Wohnküche und Balkon. DZ 126 Euro pro Person.
- Campingplätze liegen eher außerhalb von Innsbruck, dafür aber in direkter Nähe zur Natur. Das Ferienparadies Natterer See bietet neben Stellplätzen zum Zelten und Campen auch Lodges und Tiny Homes. Stellplatz ab 35 Euro.
Weitere Outdoor-Aktivitäten in Innsbruck
Neben Wandern gibt es natürlich noch weitere Aktivitäten rund um Innsbruck. Für Mountainbiker bietet Innsbruck eine große Auswahl an Trails – egal ob Downhill, Enduro oder Cross-Country; entspannt oder anspruchsvoll.
Einmal im Jahr treffen sich die internationalen Mountainbike-Profis bei ihrer World Tour im Bikepark Innsbruck zum Wettkampf. Auch die internationale Kletter-Elite kommt jedes Jahr zum World Cup nach Innsbruck. Klar, denn die Stadt ist ein Paradies für Kletterer. In 29 Sportklettergebieten gibt es 88 Mehrsseillängen und über 1000 Einsseillängen-Routen. Hinzu kommen über 150 Boulder, mehrere Klettersteige, elf Eisklettergebiete und eine riesige Kletterhalle.
An einem Pausentag lohnt es sich, auch mal die Stadt anzuschauen. Der Hop-on Hop-off Bus Sightseer bringt die Besucher zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Museen, wie dem Schloss Ambras, dem Riesenrundgemälde Tirol Panorama und der Bergisel Sprungschanze. Mit dem Schrägaufzug geht es auf 250 Meter über Innsbruck. Von der Aussichtsterrasse ergibt sich ein toller Rundumblick über die Stadt und die Berge. Der namensgebende Fluss Inn fließt einmal quer durch die Stadt. Wahrzeichen der Stadt ist das Goldene Dachl am Neuen Hof in der Innsbrucker Altstadt, das vom Kaiser Maximilian I. mit 2957 feuervergoldeten Kupferschindeln errichtet wurde. Die Stadt bietet aber nicht nur historische Sehenswürdigkeiten, sondern auch viele Aktivitäten für Outdoor-Sportler. Allen voran kommen Wanderer hier in der Region auf ihre Kosten.
Speziell im Sommer:
Für Erfrischung sorgt ein Bad im städtischen Seebad am Baggersee in der Rossau, in der Umgebung locken außerdem der Natterer See, der Badesee Untermieming und die drei Schwimmbäder in der Stadt und im Umland. Wer Action auf dem Wasser sucht, kann in der Area47 wakeboarden, rutschen und springen. Mit der Welcome-Card gibt es in einigen Bädern auch Rabatte.
Im Winter: