Der Hohe-Tauern-Panorama-Trail bietet Wandervergnügen XXL, ohne euch technisch zu viel abzuverlangen. Hier kommen die wichtigsten Fakten.
Wie komme ich hin?
Mit dem Auto gelangt man über Rosenheim und Kufstein zum Startpunkt in Krimml. Internationale Züge verkehren bis Zell am See, von dort fahren regelmäßig Postbusse und die Pinzgauer Lokalbahn nach Krimml. Mehr Infos zu Anreisemöglichkeiten gibt es unter hohetauerntrail.at/de/service
Wann ist die beste Reisezeit?
Der Hohe-Tauern-Panorama- Trail verläuft überwiegend in Höhen zwischen 1200 und 2450 Metern. Ideale Wanderbedingungen herrschen dort in der Regel von Mitte Juni bis Ende September.
Wie kann ich mich orientieren?
Die kostenlose Touren-App "Erlebnis Nationalpark" beinhaltet eine topografische Wanderkarte, Etappenbeschreibungen sowie Infos zu Hütten, Aussichtspunkten, Gasthöfen und Freizeiteinrichtungen. Zudem ist der Weg einheitlich beschildert. GPX Daten und Wegverlauf über komoot erhaltet ihr z.B. hier:
Wo kann ich mich informieren?
Alle Infos rund um den Weitwanderweg findet ihr unter hohetauerntrail.at. Die Beschreibungen von sehr langen Etappen enthalten auch Tipps, wie man abkürzen kann, zum Beispiel Shuttlemöglichkeiten. Und im Buchungscenter der Website gibt es zudem verschiedene Pauschalangebote mit Gepäckservice, auch für kürzere Zeiträume wie zum Beispiel drei Tage oder eine Woche.
Die Tour im Überblick
Der Hohe-Tauern-Panorama-Weg setzt zwar Trittsicherheit und Kondition voraus, ist aber technisch nicht schwierig und kommt ohne seilversicherte Passagen aus. Verpflegung: Die Übernachtungsbetriebe – teils am Berg, teils im Tal – bieten Halbpension an. Viele Etappen passieren Hütten oder Almen, in denen ihr einkehren könnt. Informiert euch im Vorfeld auf der Website, an welchen Tagen Rucksackproviant nötig ist.
Wo kann ich übernachten?
Auf den 17 Etappen des Weges gibt es unterschiedliche Übernachtungsmöglichkeiten, von der Berghütte bis zum Wellness-Hotel. Am einfachsten lässt sich über das Buchungscenter auf hohetauerntrail.at reservieren. Es gibt drei Komfort-Kategorien.
- Basic: Übernachtung auf Schutzhütten, in Gasthöfen oder Frühstückspensionen. Die Unterbringung ist einfach und zweckmäßig.
- Classic: Gutbürgerliche Gasthöfe und Hotels mit zwei bis drei Sternen sorgen für einen etwas gehobeneren Standard.
- Comfort: Hotels mit vier Sternen und mehr bieten Erholung im Wellness-Bereich und verwöhnen mit guter Küche.
Wo kann ich gut einkehren?
Fisch & Bier: Das Bräurup in Mittersill bietet Fischspezialitäten aus eigenen Gewässern und Bier aus der hauseigenen Brauerei. braurup.at
Genüsslich jausen: Mittags locken auf vielen Etappen Almen mit ihren typischen Jausen aus regionalen Wurst- und Käsespezialitäten sowie gutem Brot. Beispielsweise auf Etappe acht in der Manlitzkarhütte.
Alpine Naturküche: In der Rauchkuchl gibt es keine Speisekarte. Stattdessen legt Tobias Bacher Wert auf Kreativität und bietet seinen Gästen regionale Überraschungs-Menüs mit vier bis sechs Gängen. schwaigerlehen.at
Der komplette Reisebericht zum Download
Auf dem Trail lassen mein Mann Jesús und ich diesen Trubel bald hinter uns, links der Wasserfälle auf dem »Alten Tauernweg«. Dieser Saumhandelspfad über den Gebirgspass Krimmler Tauern nach Südtirol wurde bereits im Hochmittelalter genutzt, um unter anderem Salz nach Süden und Wein nach Norden zu transportieren. Durch den Wald führt der Weg hinauf zum Alpengasthof Filzstein. Die Sauna ist noch warm, und im Restaurant locken Kasnocken und Spinatknödel – eine gute Stärkung für die 20 Kilometer morgen. Die Kombination aus konditionell durchaus fordernden Etappen, kulinarischem Genuss entlang des Weges und Traumaussichten hat uns auf diesen Weitwanderweg gelockt. Einfach einen Fuß vor den anderen setzen, sich unterhalten oder auch zufrieden schweigen, aber zur Abwechslung mal keine ausgesetzten Stellen, die neben dem Körper auch den Kopf fordern.