Die klare Luft sorgt für weite Blicke, die tiefstehende Sonne taucht die Natur in warmes Licht, auf den Wegen kehrt Ruhe ein: Nach dem Sommer bricht in den Alpen eine besonders reizvolle Wanderzeit an. Da das Hochgebirge allmählich zuschneit, viele Hütten ihre Türen schließen und die Tage kürzer werden, locken vor allem Unternehmen der gemäßigteren Art. Dass man aber auf große Kulissen nicht verzichten muss, zeigt sich z.B. im Villnösstal (siehe Bild oben), über dessen Almen die zackigen Geislerspitzen thronen. Wer lieber die "Könige der Wälder" besucht, erkundet das hirschreiche Val Mingèr im einzigen Nationalpark der Schweiz, mit Gipfelglück und Traumpanorama trumpft hingegen der Monte Grona am Comer See.
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Man sollte natürlich zunächst daran denken, dass die Tage wieder deutlich kürzer werden. Also ist es wichtig, zusätzlich zur angegebenen Tourdauer Zeitreserven einzuplanen.
Häufig bieten die Tourismusverbände der jeweiligen Destinationen online gute und attraktive Tourenempfehlungen, auch mit jahreszeitlichen Angaben. Bei Empfehlungen von irgendwelchen Privatautoren sollte man dagegen vorsichtig sein.
Schon, aber oft sind sie pauschal und grob. Am besten die Website der jeweiligen Hütte googeln. Hier sieht man genau, ob und wann geöffnet ist.
Neben wetterangepasster Wechsel- und Wärmekleidung dürfen eine Stirnlampe und ein Erste-Hilfe-Set nicht fehlen. Dazu Getränke, gegebenenfalls warm, und Snacks je nach Tourlänge. Geld fürs Parken und für eine Einkehr nicht vergessen!
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