Sie führen durch immergrüne Küstenregenwälder, zu gleißenden Himalajariesen oder auf weite Fjellflächen – und jeder Trek ist auf seine Weise atemberaubend schön! Zu unserer Auswahl der 25 schönsten Trekkingtouren gehören auch diese Fernwanderwege, die wir euch weiter unten mit Bildern noch etwas genauer präsentieren (Ausrüstungstipps in der Fotostrecke oben):
- Tonto Trail (113 km) – Grand Canyon – USA
- Kalalau Trail (ca. 18 km) – Hawaii – USA
- Appalachian Trail (ca. 3500 km) – Teilstück White Mountains – USA
- John-Muir-Trail (350 km) – Kalifornien – USA
- West Coast Trail (75 km) – Vancouver Island – Kanada
- Overland Track (65 km) – Tasmanien – Australien
- Fraser Island Great Walk (90 km) – Australien
- Great Ocean Walk (ca. 100 km) – Australien
- Milford Track (53,5 km) – Südinsel – Neuseeland
- Routeburn Track (32 km) – Südinsel – Neuseeland
- Kungsleden (790 km) – Schweden
- GR20 (168 km) – Korsika – Frankreich
- GR 221 (135-156 km) – Mallorca – Spanien
- Pembrokeshire Coast Path (300 km) – Wales – Großbritannien
- Manaslu Circuit (180 km) – Himalaya – Nepal
- Annapurna Circuit (ca. 200 km) – Himalaya – Nepal
- Snowman Trek (ca. 350 km) – Himalaya – Bhutan
- Kokoda Track (ca. 96 km) – Papua-Neuguinea
"Mutter aller Schluchten" nennt man das 450 Kilometer lange, bis zu 1800 Meter tiefe Bett, des Colorado River. Die bekannteste Mehrtagestour im Grand Canyon Nationalpark verbindet auf zwei Etappen South Rim und North Rim. Eine lohnende und einsamere Alternative ist ein 45 Kilometer langes Teilstück des Tonto Trails (113 km). Die verhältnismäßig leichte Tour mit drei Wasserstellen beginnt am South Rim mit dem Bright Angel Trail, führt über den Indian Garden Campground auf dem Tonto Trail nach Westen und endet via Hermit Trail am Aussichtspunkt »Hermits rest«. Von dort verkehrt ein Bus zurück zum Grand Canyon Village. Info: nps.gov, Suchmenü »Tonto Bright Angel to Hermit«
USA: John-Muir-Trail
Kaliforniens wilde Seite entdecken Wanderer auf dem 360 Kilometer langen John-Muir-Trail. Vom legendären Yosemite Valley aus schraubt er sich in Höhen zwischen 2500 und 3500 Meter und führt am Ende auf den Mount Whitney, mit 4418 Metern die Gipfelmajestät Kaliforniens. Unterwegs gibt es kaum Läden, was bedeutet, dass man neben dem Zelt-Equipment jede Menge Proviant schleppen muss. Der Lohn der Mühe: das Erlebnis der Abgeschiedenheit in den Bergen der Sierra Nevada, und das in gleich drei Nationalparks – neben dem Yosemite geht es auch durch Kings Canyon und Sequoia. Bärenbegegnungen nicht ausgeschlossen. Mehr Infos zum Weg hier
USA: Kalalau Trail – Hawaii
Vulkane, Strände und selbst Viertausender hat Hawaii zu bieten. Doch die größte Attraktion für Outdoorer verbirgt sich im Nordwesten des Archipels auf Kauai, auch bekannt als die grünste Insel Hawaiis. Hier verläuft von Tropenstrand zu Tropenstrand der 18 Kilometer lange Kalalau Trail und erschließt die wilde Na Pali Coast. Hoch oben in den Klippen leitet der Weg über dem Ozean entlang und hinab in tiefe, enge Täler, in die sich Wasserfälle stürzen. Die Atmosphäre variiert von dschungelhaft bis vulkanisch, am Ende stellt man sein Zelt am Kalalau Beach auf. Morgens geht es dann auf selbem Weg zurück zum Start, dem Ke‘e Beach. Info: kalalautrail.com
USA: Appalachian Trail – White Mountains
Spätestens seit dem Hollywood-Film Picknick mit Bären (siehe Bild) ist der Appalachian Trail im Osten der USA auch hierzulande bekannt. Die kompletten 3500 Kilometer von Georgia nach Maine werden zwar nur die wenigsten jemals wandern. Doch auch Teilstücke lohnen: Wer tundraartige Berglandschaften liebt, der wird sich in den White Mountains wohlfühlen. Am besten steigt man am Kinsman Notch Pass in New Hampshire ein und folgt dem Trail 140 Kilometer lang bis zum Städtchen Gorham. Auf dem Weg liegt auch der Mount Washington (1917 m), der immer wieder mit Rekordstürmen aufwartet. Bisheriger Höchstwert: 372 km/h. Interaktive Karte und alle Infos unter: www.appalachiantrail.org
Kanada: West Coast Trail
Wild, einsam und immer am Meer entlang: Die 75 Kilometer des West Coast Trails im Südwesten des kanadischen Vancouver Islands führen Wanderer durch Küstenregenwälder, an wilden Stränden entlang und zu verwunschenen Wasserfällen. Mal müssen Steilstücke auf Leitern erklommen werden, mal geht es auf Stegen über Sümpfe. Hier, im Pacific Rim Nationalpark leben Pumas, Bären, Wölfe und Adler, das Meer bevölkern Orcas, Grauwale und Seelöwen. Vom 1.5. bis zum 30.9. wird der Trail unterhalten, in der übrigen Zeit ist man hier ganz auf sich allein gestellt, auch in puncto Sicherheit. Mehr Infos zum Weg hier
Venezuela: Roraima
Wie uneinnehmbare Festungen überragen 115 Tafelberge die Hochebene Gran Sabana im Südosten Venezuelas. Der höchste von ihnen, der Roraima, erreicht eine Höhe von 2810 Metern. Vierhundert Meter tief fallen von seinem riesigen Gipfelplateau die Wände senkrecht in den Urwald ab, Wasserfälle stürzen sich über die Kante. Zwei Tage braucht man vom Dorf Paraitepui (1200 m) bis hinauf auf den Berg, ein Guide ist für die Tour vorgeschrieben. Es empfiehlt sich, auf dem Dach des Roraima eine Nacht zu verbringen und das schluchtartige Felslabyrinth zu erkunden – die Erosion arbeitet schon zwei Milliarden Jahre lang an diesem Kunstwerk. Guide: z.B. hike-venezuela.com
Guyana: Zu den Kaieteur-Falls
Guyana liegt im Nordosten Südamerikas. Neben dem benachbarten Riesenstaat Brasilien wirkt das Land klein, doch es nimmt fast dieselbe Fläche wie Großbritannien ein. Achtzig Prozent davon bedeckt Dschungel, und in seiner Mitte donnern die Kaieteur-Fälle 230 Meter hinab. Der Weg dorthin ist ein Abenteuer. Von der Hauptstadt Georgetown an der Küste reist man per Bus, Jeep und Fähre durch den Urwald, nimmt mehrere Boote, legt immer wieder Fußmärsche ein und erreicht nach drei Urwaldnächten in der Hängematte am vierten Tag die Fälle. Es ist möglich, den Trip privat zu organisieren, leichter geht es mit einem Veranstalter – zum Beispiel Rainforest Tours, rftours.com
Kolumbien: Ciudad Perdida
Nur 30 Kilometer entfernt von der kolumbianischen Atlantikküste verbirgt sich im Urwald die Ciudad Perdida, die vergessene Stadt Teyuna. Ihre Anfänge reichen bis ins siebte Jahrhundert zurück. Als im 16. Jahrhundert die Spanier kamen, verließen die Bewohner sie, und die Stadt fiel in Dornröschenschlaf, bis im Jahr 1972 Grabräuber sie entdeckten. Zweihundert Steinterrassen bezeugen, dass hier einmal mehrere tausend Menschen lebten. Der Trek durch den Regenwald hinauf zur Ciudad Perdida dauert hin und zurück sechs Tage, ein Guide ist Pflicht. Es wird schlammig, steil und heiß, und nachts hört man das Gebrüll der Affen. Guide: laciudadperdida.com
Chile: Torres del Paine
Die Granitkolosse des Cerro Torre und des Fitzroy in Patagonien haben es zu Weltruhm gebracht. In puncto Wucht und Majestät stehen die gut 200 Kilometer weiter südlich gelegenen Torres del Paine jedoch in nichts nach. Das Schöne für Trekker: Sie eignen sich viel besser für eine Umrundung zu Fuß. Denn wo man dazu am Cerro Torre und Fitzroy über das Inlandeis marschiert, geht es im Torres del Paine Nationalpark über Wildnispfade vom Feinsten. Für den 125 Kilometer langen Weg sollten sich Wanderer getrost etwa acht bis zehn Tage Zeit nehmen – hetzen ist sinnlos. Info: Torres del Paine, Heckmann, K. Stein, 12,90 Euro.
Nepal: Annapurna-Runde
Die legendäre Tour einmal um das gewaltige Annapurna-Massiv (8091 m) gilt vielen Nepalreisenden als der Einsteigertrek schlechthin. Außer am 5416 Meter hohen Thorong La Pass führt die etwa drei Wochen dauernde Route durch relativ dicht besiedelte Landstriche, was das Leben für Weitwanderer einfach macht. In den Dörfern und Lodges am Wegesrand hat man sich längst auf westliche Trekker eingestellt, eine bekannte Spezialität der Region hat der Annapurna-Runde den Beinamen »Applepie-Trek« eingebracht. Akklimatisation und Kondition sollten nicht fehlen. Info: Annapurna, Iris Kürschner, K. Stein Verlag, 12,90 Euro.
Nepal: Manaslu Circuit
14 Etappen Nepal pur: Auf dem 180 Kilometer langen Manaslu Circuit erleben erfahrene Wanderer schneebedeckte Bergriesen und tibetisch geprägte Dörfer. Inzwischen wartet an jedem Etappenziel eine Lodge, doch der Tourismus beeinflusst das Leben der Einheimischen noch nicht so stark wie in anderen Gegenden Nepals. Bevor die Route in die Annapurna-Strecke mündet, steht der Höhepunkt der Tour an: die Überquerung des Passes Larkya La (5135m). Das bedeutet früh aufstehen und acht Stunden wandern – der weite Blick auf die schneebedeckten Himalaja-Gipfel entlohnt für alle Mühen. Info: manaslucircuittrek.com
Ebenfalls schön: diese OUTDOOR-Lesertour 2020 – in Kooperation mit DIAMIR:
Bhutan: Snowman Trek
Zwölf Pässe in 25 Tagen: Der Snowman Trek in Bhutan gehört zu den harten Weitwanderwegen im Himalaja. Er startet in Gunitsawa und führt in meist über 4000 Meter Höhe über Laya, die höchste Siedlung des Landes, sowie den Gophu-La-Pass (5320 m) nach Duer. Unterwegs durch Nadelwälder und über felsige Berglandschaften bestaunen Trekker die weiß bedeckten 7000er der Umgebung, türkisblaue Gletscherseen und verwunschene Wasserfälle. Yakherden ziehen vorbei, und mit etwas Glück macht man Blauschafe und das bhutanische Nationaltier Takin aus. Info: auf tourism.gov.bt
Korea: Seoraksan-Nationalpark Rundtour
Der Seoraksan-Nationalpark im koreanischen Taebaek-Gebirge ist im Herbst am schönsten. Die Felstürme des zerklüfteten Massivs ragen dann aus bunten Wäldern, und man versteht, welcher Zauber die feinen Tuschezeichnungen der einheimischen Künstler inspirierte. Eine 30-Kilometer-Rundtour startet am Eingang des Parks, lenkt vorbei am Biseondae-Felsen in Richtung des 1400 Jahre alten Oseam-Tempels, hinauf auf den Daecheongbong (1708 m) und zu den Wasserfällen Oryeon und Yang. An den Highlights kann es tagsüber voll werden, zwischen ihnen bleibt es ruhiger. Info: wikiloc.com, Suche nach: »Seoraksan NP«
Papua-Neuguinea: Kokoda Track
Dschungelabenteuer für Geschichtsfans: Der Kokoda Track auf Papua-Neuguinea diente den Japanern im Zweiten Weltkrieg für ihren Vormarsch auf das von Australien gehaltene Port Moresby. Heute wandert man neun Tage lang fernab der Zivilisation auf dem 96-Kilometer-Track und bewundert die vor Leben strotzenden Regenwälder. Zwischen sattgrünen Bergen auf bis zu 2190 Metern schlängelt sich der Pfad durch den Urwald. Einfache Balkenbrücken führen über kleine Flüsse. Die achtstündigen Tagesmärsche im tropischen Klima fordern viel Kondition und eine lange Akklimatisierungsphase. Veranstalter: kokodatrail.com.au
Neuseeland: Milford Track
Die englische Dichterin Blanche Baughan bezeichnete den Milford Track schon vor über 100 Jahren als "schönste Wanderung der Welt". Ob man so weit gehen will, sei dahingestellt, aber die drei Tage lange Route vom Ufer des Lake Te Anau über den McKinnon Pass brennt in puncto Landschaftspracht ein wahres Feuerwerk ab: Regenwald mit baumhohen Farnen, die vergletscherten Höhen der Südalpen und der höchste Wasserfall Neuseelands. Einziger Wermutstropfen: Der Weg führt durch eine der regenreichsten Regionen der Erde. Info: doc.govt.nz
outdoor Story: Vier Tage auf dem Milford Track- Wandertipps
Neuseeland: Routeburn Track
Wie viel Moos hier an den Bäumen sitzt! Das denken viele beim Auftakt des Treks. Hat man an Tag zwei die Baumgrenze hinter sich gelassen, begeistern Blicke auf tiefe Täler und schneebedeckte Gipfel. Ihre Schönheit und Vielfalt machen die dreitägige Tour, die in der Nähe von Te Anau auf der neuseeländischen Südinsel beginnt und den Mount-Aspiring mit dem Fiordland-Nationalpark verbindet, zu einem der beliebtesten Great Walks. Dennoch ist der Routeburn Track längst nicht so früh ausgebucht wie der Milford Track. Wanderer sollten neben Proviant und Schlafsäcken auch etwas Bergerfahrung mitbringen. Info: doc.govt.nz/parks-and-recreation
Australien: Overland Track – Tasmanien
In Tasmanien gehört die 65 Kilometer lange Tour durch das Herz des Cradle-Mountain-Lake-St.-Clair-Nationalparks zum Pflichtprogramm. Sechs Tage dauert der Trek auf der Insel südlich von Australien. Von Gletschern geformte Täler, felsige Gipfel, Bergwiesen, duftende Eukalyptuswälder, Kaltregenwald und Moorflächen sorgen für Abwechslung. Als lohnender Abstecher vom Weg bietet sich der Mount Odessa (1617 m) an, Tasmaniens höchster Berg. Übernachtet wird in einfachen Hütten oder im eigenen Zelt. In der Hauptsaison von Oktober bis Ende Mai begrenzen kostenpflichtige Buchungen die Besucherzahlen. Info: overlandtrack.com.au
Australien: Fraser Island Great Walk
Fraser Island liegt vor der Ostküste Australiens und ist mit 1840 Quadratkilometern die größte Sandinsel der Welt. Was nicht heißt, dass es sich um eine Sahara im Wasser handelt: Subtropischer Regenwald bedeckt Teile der Insel, andernorts dominieren Buschland, Eukalyptuswälder oder Mangrovensümpfe. Zu den Highlights gehören traumhaft schöne, klare Seen, von denen einige zum Baden einladen. Am besten erwandert man sich die Insel auf dem Fraser Island Great Walk (90 km). Sechs bis acht Tage dauert die überwiegend leichte Tour, ein Zelt für die einfachen Campingplätze ist Pflicht. Info: nprsr.qld.gov.au
Australien: Great Ocean Walk
Viele halten den Great Ocean Walk für die schönste Trekkingtour Australiens. Es ist das wilde Spiel des Südlichen Ozeans mit der Felsküste, das ihn so reizvoll macht. Auf gut 100 Kilometern und in acht Etappen führt er von Apollo Bay bis zu der berühmten Felsformation »Twelve Apostles« südöstlich von Melbourne. Ab und zu schert der Weg aus und verläuft durch Farmland oder durch Eukalyptuswälder, in denen Koalas und Kängurus leben. Je weiter es nach Westen geht, desto wilder und anspruchsvoller wird der Trek – selbst Traumstrände können in die Beine gehen. Am Ende jeder Etappe liegt ein kleiner Campingplatz. Info: greatoceanwalk.com.au
Albanien: Peaks of the Balkans
Lust auf ein Abenteuer in Europa? Dann könnte die 190 Kilometer lange Rundtour »Peaks of the Balkans« das richtige Wanderziel sein. Überwiegend auf alten Hirten- und Handelspfaden führt der Trek durch das einsame Prokletije-Hochgebirge, verbindet Albanien, den Kosovo und Montenegro. Die meisten Wanderer benötigen zehn Tage, insgesamt stehen rund 10.000 Höhenmeter an. Die einfachen Unterkünfte werten die Einheimischen mit ihrer Gastfreundschaft auf. Da die Markierung mitunter fehlt, empfehlen sich neben guten Karten auch GPS-Daten. Der DAV Summit Club bietet die Tour auch geführt an (ohne Flug ab 1375 Euro). Info: peaksofthebalkans.com; Rother Wanderführer »Peaks of the Balkans«
Frankreich: GR 20 – Korsika
Auf Korsika, vielleicht sogar in ganz Frankreich, gilt die »Grande Randonnée 20« als Weg der Wege. Auf 180 Kilometern zieht der GR 20 von Calenzana im Nordwesten der Insel durchs karstige Hochgebirge nach Conca an der Ostküste, überwiegend fernab der Zivilisation. Die vierzehntägige Trek verlangt dem Wanderer Ausdauer ebenso ab wie Trittsicherheit und Erfahrung mit alpinem Gelände. Neu: Nach einem Unglück mit Toten im Jahr 2015 wurden die Kletterhilfen an dereinstigen Schlüsselstelle des Wegs, dem Felskessel »Cirque de la Solitude«, entfernt. Wanderer nehmen die markierte Alternativroute. Info: parc-corse.org (französisch), corsica.forhikers.com/gr20 (englisch)
Spanien: GR 221 – Mallorca
Auf Mallorca lockt die »Serra Tramuntana«, das langgezogene Gebirge im Nordwesten der Mittelmeerinsel – mit einem traumhaften, etwa 140 Kilometer langen Weg namens GR 221. Die erste von acht Etappen beginnt in Port d’Andratx im Süden der Serra, finales Ziel ist die Kleinstadt Pollença im Inselnorden. Felsgipfel, karge Hochebenen und Wiesen,dichte Strauchflächen, Steineichenwälder und Olivenhaine prägen die Landschaft. Auf den ersten vier Etappen fehlen ausreichende Markierungen, auf den nördlichen vieren fällt die Orientierung dank Schildern leicht. Im südlichen Teil der Tour bieten sich Hotels zum Übernachten an, weiter im Norden Berghütten.
Info: conselldemallorca.net, gr221.info
Wales: Pembrokeshire Coast Path
Der 1400 Kilometer langen walisischen Küste folgt ein Weitwanderweg namens Wales Coast Path. Sein schönster und beliebtester Teil ist der Pembrokeshire Coast Path im äußersten Südwesten des Landes, der wiederum 300 Kilometer umfasst. Steile Klippen, weite Buchten und Weidelandschaften kennzeichnen ihn, ebenso Strände und gemütliche Hafenorte. Auch ohne Berge geht es an der zerklüfteten Küste oft kräftig auf und ab. Das Meer verlieren Wanderer dabei selten länger als eine halbe Stunde aus dem Blick. Trotz vieler Übernachtungsoptionen (B&B, Jugendherbergen, Farmen, Campingplätze): Während der Hauptsaison empfiehlt sich die Reservierung. Info: nt.pcnpa.org.uk
outdoor-Story: Pembrokeshire Coast Path - Reisebericht & Wanderinfos
Norwegen: Jotunheimen
"Heim der Riesen" lautet der Name des höchsten norwegischen Gebirges ins Deutsche übersetzt. Und durch eben diese Heimstatt führt einer der schönsten Treks Norwegens, genauer betrachtet sind es sogar mehrere: Dank der hervorragenden Infrastruktur im Jotunheimen Nationalpark lassen sich die Routen individuell kombinieren. Das Kernstück: Vom Vilsdalen geht man westwärts, lässt den 2464 Meter hohen Glittertind zur Linken liegen und gelangt in zwei Tagen über die Glitterheim- zur Memurubu-Hütte. Die letzte Etappe zur Gjendesheim-Hütte wartet mit dem Highlight auf: Das schmale Felsband des Besseggen-Grates trennt den Bess-See vom 400 Meter tiefer gelegenen Gjende-See – ein schwindelerregend schöner Blick! Infos: www.turistforeningen.no
outdoor-Story: Wandern im Jotunheimen-Gebirge
Schweden: Kungsleden
Der Kungsleden gehört zu den absoluten Klassikern in Skandinavien. Er durchzieht die nordschwedische Wildnis auf zwei nicht verbundenen Abschnitten: dem längeren und beliebteren nördlichen Kungsleden (etwa 440 Kilometer von Abisko im Norden bis Hemavan im Süden) und der weniger begangenen südlichen Strecke, die über etwa 350 Kilometer von Storlien nach Sälen führt. Hier wird auch der höchste Punkt der Tour in der Nähe des Helags auf ca. 1180 Meter erreicht. Technisch schwierig ist der Weg nicht, doch angesichts der Länge müssen Kondition und Motivation stimmen. Info: swedishtouristassociation.com
Leserstory: Trekking auf dem Kungsleden - Reisebericht
Weitere Impressionen vom Kungsleden hier: