Wie dein Handy-Akku länger hält
Zu den einfachsten Maßnahmen fürs Stromsparen gehören sicherlich WLAN und Bluetooth abzustellen – vor allem, wenn man es auf Tour eh nicht mit GPS-Gerät, Kamera oder Stirnlampe koppeln muss oder du dich sowieso nicht in der Nähe eines WLAN-Netzes bewegst. Auch der Flugmodus kappt beim Outdoor-Smartphone Bluetooth und WLAN und stellt die Netzverbindung bzw. Netzsuche ein. Besonders Letzteres verbraucht viel Energie, vor allem in Gebieten mit schwacher Netzabdeckung. Auch das Display zieht viel Strom: Je heller die Hintergrundbeleuchtung des Displays, desto mehr saugt es am Akku. Regle daher die Helligkeit am besten auf ein Minimum herunter – oder schalte das Handy auch mal aus. Hört sich simpel an, doch die meisten schalten ihr Smartphone aus Gewohnheit oft nicht aus, um Strom zu sparen. Oder erst dann, wenn es fast schon zu spät ist.
"Auf Bergtour deaktiviert man Netz und mobile Daten am besten – oder schaltet sein Gerät gleich in den Flugmodus", rät unser Technik-Experte Uli Benker. Dann bist du zwar nicht mehr erreichbar, kannst aber weiterhin mit deinem Handy navigieren, GPS funktioniert netzunabhängig. Auch kann es sich lohnen, das Handy auf Tour grundsätzlich in den Stromsparmodus zu stellen. Sonst kann es passieren, dass dein Gerät, sobald du den Empfang aktivierst, im Hintergrund Updates herunterlädt und installiert, was je nach Netzqualität und Datenmenge ebenfalls viel Energie verbraucht.
Weitere Stromspar-Tipps fürs Smartphone
Doch was, wenn sämtliche Stromspartipps nicht reichen? Wenn du länger als einen Tag, ja vielleicht wochenlang unterwegs bist oder einfach auf stromfressende Apps, Social-Anbindung & Co. nicht verzichten möchtest? "Wer sich darauf verlässt, das Handy oder andere Geräte in der Hütte zu laden, guckt schnell mal in die Röhre", sagt DAV-Hochtourenführer Ben Rettig. In Biwakschachteln und Winterräumen sowie in den Fjällstugans skandinavischer Wanderregionen sucht man Steckdosen sogar fast immer vergeblich. In Alpenvereinshütten sieht es zwar mittlerweile etwas besser aus. "Die wenigen Steckdosen sind allerdings oft hart umkämpft, zumal sie nachts auch gerne mal abgeschaltet werden", so Ben.
Sein Tipp für Mehrtagestouren: Einen Ladestecker mit mehreren USB-Ports mitnehmen. Und zur Sicherheit auch einen kleinen Universalakku, Powerbank genannt (siehe Fotostrecke oben). Damit kannst du nicht nur dein Handy betanken, sondern auch Stirnlampe, Smartwatch, GPS-Gerät, Kamera & Co. – die das jedoch meist erst nach vielen Tagen nötig haben. Einige halten heute sogar wochenlange Treks durch. Weitere Tipps dazu auch in unserem Elektronik-Special – als PDF zum Download hier: