Trekkingstiefel haben es schwer: Tagelang werden sie durchgeknetet, müssen Nässe und Schlamm trotzen und dem Fuß selbst im schwierigen Gelände Halt geben. Außerdem sollen sie sich über viele Stunden komfortabel tragen und ein angenehmes Klima bieten – obwohl sie im Zelt lange nicht so schnell trocknen können wie zu Hause oder in einer Hütte. Dementsprechend schwer ist es, gute Trekkingstiefel herzustellen. In der Liste unten präsentieren wir euch die aktuellen Lieblingsschuhe der outdoor-Redakteure + drei immer noch erhältliche "Trekkingstiefel-Klassiker".
3 Trekkingschuh-Klassiker für Rucksacktouren – noch bestellbar:
Lowa Tibet GTX
Der Lowa Tibet ist auf langen Wildnistreks zu Hause. Weder ruppiges Terrain noch üppige Lasten bringen dieses komfortable Arbeitstier an seine Grenzen. Ein klasse Trekkingstiefel!
- Preis: 300 Euro
- Gewicht: 1850 g (Gr. 42,5)
- Testurteil: Überragend
- Hier in unserem Partnershop
Meindl Island MFS Active GTX
Ob Wanderungen oder Treks mit bis zu 25 Kilo Gepäck, das Urmodell aller modernen Trekkingschuhe spielt auch heute noch ganz vorne mit und punktet außerdem mit hoher Trittpräzision.
- Preis: 340 Euro
- Gewicht: 1820 g (Gr. 42,5)
- Testurteil: Überragend
- Hier in unserem Partnershop
Hanwag Tatra Top GTX
Trotz seines hohen Schafts trägt sich der neue Hanwag Tatra Top GTX so geschmeidig wie ein klassischer Stiefel. Da er aber nicht so viel Knöchelhalt bietet, eignet er sich für Treks mit maximal 20 Kilo Gepäck.
- Preis: 340 Euro
- Gewicht: 1850 g (Gr. 42,5)
- Testurteil: Sehr Gut
- Hier in unserem Partnershop
Passform-Check: Worauf achten beim Trekkingstiefel?
Stabile Trekkingstiefel sollten vom ersten Moment an gut passen, sonst leidet später auf Tour nicht nur der Gehkomfort, auch fehlt es dem Knöchel unter Umständen an Halt, weil der Schaft zu viel Spiel hat. Man sollte sich deshalb beim Kauf Zeit nehmen, und verschiedene Schuhe anprobieren. Ein gut sitzender Trekkingstiefel schmiegt sich im Knöchel- und Mittelfußbereich wie eine zweite Haut an. Auch die Ferse ist bombenfest fixiert, nur die Zehen haben nach vorne und oben Luft. Außerdem sollte man schon beim Anprobieren auf ein geschmeidiges Abrollverhalten achten. Der Abrollpunkt muss direkt unter dem Ballen liegen, knickt die Sohle nur ein paar Millimeter davor oder dahinter ab, kann das zu brennenden Fußsohlen führen. "Oft hilft es, einen Trekkingstiefel eine halbe Nummer kleiner oder größer zu probieren, und schon passt der Abrollpunkt", erklärt outdoor-Tester Frank Wacker.
Nachdem man einen passenden Trekkingstiefel gefunden hat, beginnt das Einlaufen: Das dicke Leder braucht Zeit, um geschmeidig zu werden. Wer seine Trekkingschuhe bei jeder Gelegenheit trägt, ist nach ein paar Wochen bereit für das große Abenteuer.
Ihr wollt alles aus euren Trekkingstiefeln herausholen?
Spezielle Einlegesohlen aus dem Outdoor-Fachhandel, etwa von Spenco, Sidas oder Superfeet dämpfen stärker als die Standardware und bieten mehr Halt. Hat der Fuß etwas zu viel Luft, helfen besonders dicke (Woll-)Socken. Und 20 Minuten nach dem Loslaufen solltet ihr die Schnürung nachziehen. Danach schmiegt sich der Schuh noch sauberer an.
Unsere Podcast-Folge zum Thema "Schuhe kaufen"
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