Wandern erfreut sich auch deshalb so hoher Beliebtheit, weil es so einfach geht! Wer es ausprobieren will, muss weder besonders fit sein, noch spezielle Techniken lernen oder teures Sportgerät kaufen. Alles, was man braucht, sind Schuhe mit Profilsohlen sowie ein Rucksack für die Trinkflasche, Proviant, Erste-Hilfe-Set, Sonnenschutz & Co. Ein Rucksackmodell mit 20 bis 30 Litern Stauraum reicht dafür locker – und bietet sogar Reserven, um auch mal ein großes Picknickpaket oder die Ausrüstung für Wochenendtouren einzupacken. Mehr als sechs Kilo kommen selbst dann kaum zusammen. Ein Gewicht, das seriösen Wanderrucksäcken keine Schwierigkeiten bereitet. Geht es bei einer Wandertour von Hütte zu Hütte – etwa mit eigenem Hüttenschlafsack, Hausschuhen, Handtuch und so weiter, greift man zu größeren Rucksäcken zwischen 35 und 50 Liter.
Und wer zum ersten Mal einen Zelt-Trip in die Wildnis wagt, braucht sogar einen noch größeren Rucksack mit mindestens 60-90 Liter Volumen. Trekkingtouren (ohne feste Unterkünfte) erfordern neben Ausdauer und Naturbegeisterung eine gute Ausrüstung und eine adäquate Planung. Denn bei Wind und Wetter kann man sich hier lediglich in sein eigenes Zelt zurückziehen. Aber welches ist da das richtige? Ein Kuppel-, Tunnel- oder gar ein Vierjahreszeitenzelt? Oder doch lieber Gewicht sparen und zum Leichtzelt greifen? Jedes Zelt hat seine Vorzüge – je nach Einsatzgebiet und Anspruch der Tour. In den vier Top-Artikeln oben findet ihr auch dazu jede Menge Tipps für die Kaufentscheidung. Weiter unten dann noch weitere interessante Artikel für Outdoor-Einsteiger:innen.
Tipps und Tricks zu Schuh und Outfit
Probieren geht über Studieren
Neue Wanderschuhe sollte man nie ungesehen kaufen: Nur wenn ein Schuh/Stiefel hundertprozentig passt, trägt er sich bequem und bietet optimalen Halt. Kauft nur ein Modell, das den Fuß bombensicher fixiert und sich nach 30 Minuten Probetragen komfortabel anfühlt.
Gut Ding will Weile haben
Auch wenn man moderne Wanderstiefel nicht mehr so lange einlaufen muss wie früher, sollte man sie vorab auf kürzeren Strecken ausprobieren, bevor man zur ersten großen Tour aufbricht. Mit der Zeit sitzen sie in der Regel immer besser.
Doppelt gemoppelt hält besser
Nachdem ihr fünfzehn Minuten gewandert seid, solltet ihr anhalten, um eure Schuhe neu zu schnüren. Ihr werdet überrascht sein, wie viel enger sich der warm gelaufene Schuh plötzlich schnüren lässt – und wie sich dadurch der Halt des Fußes im Schuh erhöht.
Teamarbeit muss sein
Beim Kauf unterschiedlicher Kleidungsstücke solltest du die Sachen in der Kombination tragen, in der du sie auch auf größeren Touren benutzen willst. Nur dann merkt man, wie gut die verschiedenen Teile zusammenpassen – und ob man sich darin wohlfühlt.
Bewegungstalente gesucht
Woran erkennt man einen Outdoor-Bekleidungsprofi? An seiner "Einkaufsgymnastik": Weder Jacke noch Hose dürfen spannen, wenn man in die Knie geht, die Beine oder Arme hebt oder nach vorne ausstreckt.
Köpfchen ist gefragt
Ihr werdet staunen, wie gut sich das Klima über den Kopf regeln lässt. Bei kühler Witterung sollte man deshalb unbedingt eine leichte (Fleece-)Mütze tragen und ein winddichtes Stirnband. Hals- oder Schlauchtücher sind auch eine prima Option und multifunktionell einsetzbar. Vor allem schützen sie bei kaltem Wetter vor unangenehmen Zug im Hals-, Mund- und Nackenbereich – oder als Mütze aufgesetzt am Kopf und den Ohren.
Handschuhe nicht vergessen
Ein dünnes Paar winddichte Handschuhe gehört mit Ausnahme von Treks und Wanderungen in Schönwettergebieten in jeden Rucksack. Hat man sie doch einmal zu Hause liegen lassen, benutzt man die Ersatzsocken als Handschuhe.