Hochwertige Wanderschuhe sind komplexe Konstrukte, die aus bis zu 200 Einzelteilen bestehen – und in denen über hundert Arbeitsschritte stecken. Dazu wird das Material auf verschiedenste Art und Weise vorbereitet und verbaut – bis am Ende ein Schuh entsteht. Die wichtigsten Schritte, vom Zuschnitt bis zum fertigen Produkt, zeigen wir euch hier:
Zuschnitt und Vorrichterei
Das Leder wird geprüft, seine Stärke gemessen und für die nächsten Stationen vorbereitet: durch Vorzeichnen, Stanzen (im Video), Schärfen, Stempeln und Bügeln.
Schaftproduktion
In der Stepperei gehen zig Einzelteile durch viele Hände – die daraus einen Schaft nähen. Was einfach aussieht, erfordert jahrelange Erfahrung und großes handwerkliches Geschick.
"Gut ausgebildetes Fachpersonal mit Erfahrung im Schuhmacher-Handwerk ist unser wichtigstes Potenzial!", sagt Produktionsleiter Stefan Jerg. Nur so lässt sich die Qualität garantieren, für die Hanwag steht. Das liegt auch an den hochwertigen Komponenten europäischer Herkunft. Sie stehen nicht nur für top Qualität, sondern auch für kurze und damit klimafreundliche Transportwege. Stefan Jerg: "Ein Schuh soll schließlich nicht weiter schwimmen, als er nachher laufen wird."
Über den Leisten zwicken
Nun wird der Schaft über einen Holz- oder Kunststofffuß (Leisten) gezogen und durch Zwicken an der Brandsohle fixiert. Diese besonders anspruchsvolle Machart garantiert beste Passform.
Bodenbau und Sohlenmontage
Von Hand wird die Sohle auf den Schaft gezogen und festgedrückt – Schwerstarbeit! Erfahrene, starke Fachkräfte setzen so 350 Paar am Tag zusammen:
Finish und Qualitätskontrolle
Jetzt erhalten die Schuhe ihren finalen Schliff, sie werden einzeln von Hand gesäubert, kontrolliert, mit Schnürsenkeln versehen – und verpackt.
Auf Tour im Einsatz – ein Leben lang
Die aufwendige Fertigung sorgt für top Passform, höchste Trageperformance und Haltbarkeit. Nach Jahren abgelaufene Sohlen kann Hanwag ersetzen.
Hier erfährst du noch mehr: production.hanwag.com/de
Neben dem Stammwerk in Bayern betreibt Hanwag eine eigene Produktionsstätte in Ungarn. Dazu kommen Partnerbetriebe in Baden-Württemberg, Kroatien, Rumänien, Serbien und Bosnien. Den Mitarbeitern dort kannst du auf Stories.Hanwag.com gern einen virtuellen Besuch abstatten.
