Teneriffas ikonische Route 0.4.0 – die anspruchsvollste Wanderstrecke Spaniens – wurde nach umfassenden Modernisierungsarbeiten und weiterem Ausbau wieder eröffnet und mit Unterstützung von erfahrenen Läufern und Walkern aus dem ganzen Land eingeweiht. Die Herausforderung der etwa 30 Kilometer langen Route liegt im Höhenunterschied von fast 4.000 Metern, der von Wanderprofis sogar an einem einzigen Tag bewältigt werden kann. Dieser macht sie zu einer Ikone auf nationaler Ebene und zu einer der schwierigsten und gleichzeitig attraktivsten Strecken Europas.
Was ist das Besondere an der Route 0.4.0?
Die Besonderheit liegt darin, dass sie auf Meereshöhe am Strand von El Socorro beginnt, durch die Landschaftsschutzgebiete Los Campeches, Tigaiga und Ruiz, den Naturpark Corona-Wald und den Teide Nationalpark bis auf den mit 3.718 Metern höchsten Berg Spaniens führt, den Pico del Teide und wieder am Meer endet. Um zum Gipfel des Teide zu gelangen ist eine Autorisierung erforderlich, diese kann hier gebucht werden.
Aber auch Amateure und Sportliebhaber finden auf der Strecke ihren persönlichen Weg und können diesen je nach Niveau auf unterschiedliche Weise bewältigen. Die Route 0.4.0 wird durchschnittlich in rund 12 Wanderstunden zurückgelegt, im Lauftempo kann die Dauer auf etwa vier bis sechs Stunden reduziert werden. Eine detaillierte Beschreibung der Strecke und der einzelnen Abschnitte sowie deren technische Daten sind hier zu finden.
Teneriffa bietet ein riesiges Wanderwegenetz
Neben der Route 0.4.0 finden Wandernde weitere schöne Wege auf der Insel: Denn auf Teneriffa gibt ein riesiges Wanderwegenetz von über 1.500 Kilometern, das durch die 43 Naturschutzgebiete der Insel verläuft. Das Klima bietet dabei das ganze Jahr über milde Temperaturen. Unterwegs locken abwechslungsreiche Landschaften mit spektakulären Ausblicken und traditionelle Dörfer laden zum Verweilen ein.
Wer sich nicht auf das "Dach Spaniens" wagt, kann sich auch einfach von der rauen Mondlandschaft des Teide Nationalparks verzaubern lassen, der mit seinen erstarrten Lavaströmen und bizarren Felsformationen seit 2007 zum UNESCO Weltnaturerbe gehört. Zu weiteren Wander-Highlights zählt die Masca-Schlucht mit einer Tourlänge von zehn Kilometern und einer Dauer von rund sieben Stunden. Ebenso die Wanderung zur Höllenschlucht, die anschließend mit dem Anblick eines 200 Meter hohen Wasserfalls belohnt wird.