Draußen sein in der Natur tut gut, das ist nicht nur Volksweisheit, sondern tief in uns drin wissen wir es. Denn sonst würde es nicht so viel Spaß machen, die frische Luft zu genießen. Und unser Bauchgefühl hat natürlich Recht: Mittlerweile haben verschiedene Studien und Untersuchungen belegt, dass der Mensch sich draußen wohlfühlt, und Körper und Seele davon profitieren, wenn wir das Sitzen am Schreibtisch oder das gelangweilte Herumhängen auf der Couch gegen einen Waldspaziergang tauschen.
Vielen Menschen reicht es nur für die Mittagspause im Park; unser Leben spielt sich heute weitgehend in geschlossenen Räumen ab, und dann häufig auch noch sitzend. Dabei ist die "Maschine" Mensch eigentlich dafür optimiert, sich im Freien zu bewegen. Da ist es nur logisch, dass wir die Natur und Draußensein schön finden und daraus Energie ziehen.
Manche Menschen brauchen als Gegenpol zum strukturierten Alltag 'drinnen' in der Freizeit den Ausgleich: da muss dann die große Action her, teure Outdoor-Action-Wochenenden oder Extrem-Rafting in wilden Stromschnellen wird gebucht, und so wird die Natur und das Draußen-Erlebnis für gutes Geld zum Konsum-Artikel.
Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach. Schon das Riechen, Sehen, Hören und Fühlen von Natur hat einen positiven Einfluss auf unser Wohlbefinden. Bewegung an der frischen Luft kann Wunder wirken - wie Sie sicherlich wissen: Nichts fühlt sich besser an als sich auszupowern und dabei noch draußen zu sein. Doch auch wenn das gerade mal nicht geht: Machen Sie es richtig. Mit unseren Tipps (siehe unterhalb) tanken Sie genug Natur, um Ihr Wohlbefinden zu verbessern und Ihre Gesundheit zu stärken.
Natur - Was finden wir schön?
Menschen sind Gewohnheitstiere. Deshalb sind sie in erster Linie durch Ihre Herkunft geprägt, was Ihre Lieblings-Landschaft angeht: Norddeutsche mögen das weite Flachland, Süddeutsche bevorzugen bergiges Land, und Eskimos schätzen ihre von uns als kalt empfundenen Eislandschaften.
Gemeinsam ist uns Menschen, dass wir die Natur grundsätzlich städtischer Bebauung vorziehen. Beton, Mauern, Zäune und allgemein geradlinig-eckige Konstruktionen werden als negativ empfunden, schon kleinste Begrünung an Gebäuden und Plätzen steigert die Symphatie-Werte der Szenerie.
Was finden wir schön? Wir mögen es natürlich, aber bitte nicht zu wild. Wir mögen Übergänge zwischen unterschiedlichen Landschafts-Arten (denken Sie an den Strand!), aber bitte nicht zu diffus. Wir mögen eine offene Landschaft mit Bäumen und Wiesen. Wir mögen Abwechslung, aber bitte keine unangenehmen Überraschungen. Wir mögen Ausblicke.
All diese Tendenzen sind wissenschaftlich belegt und auch erklärt: Denn diese Merkmale finden sich zuhauf in den hiesigen Gefilden, das heißt wir sind an ebenjene Landschaft gewöhnt - und sie hat der Spezies Mensch, wie sie sich zuletzt evolutionär herausgebildet hat, den perfekten Lebensraum.
Sie fahren im Urlaub gern ans Meer oder in die karge Tundra? In der Fotostrecke (oben) erklären wir, welche Psychologie hinter welchem Landschaftstyp steckt. Was steckt in Ihnen?