Outdoor Hacks: Feuer machen

Outdoor Hacks
Feuer machen: So gelingt das Lagerfeuer

Feuer machen will gelernt sein, denn nur ein richtig aufgebautes Feuer brennt sauber. Hier gibt's die Anleitung dazu, auch als PDF zum Download.

Bushcraft: Feuer machen
Foto: Benjamin Zöller

Einfach ein paar Äste zu stapeln und ein Streichholz hinzuhalten reicht selten aus, um ein Feuer zu entfachen. "Es fängt schon mit der Wahl des richtigen Platzes an", erklärt outdoor-Experte Olaf Beck, der in Norwegen gerne seinen frisch gefangenen Fisch über offener Flamme grillt (wie das geht, erfahrt ihr in unserer Linksammlung unten). Leicht entzündliche Untergründe, etwa Gras oder Laub sowie trockene Moorböden, muss man meiden. Ideal sind stattdessen Felsen und Sand, auch Erde geht in Ordnung – wenn der saftige Bewuchs im Bereich der Feuerstelle großzügig entfernt wird. "Trockenes Gras oder verdörrtes Gebüsch gehen sofort in Flammen auf", so Beck. Sowieso gilt: Bei Waldbrandgefahr auf keinen Fall Feuer machen oder im Wald einen Grill / Kocher benutzen. Dann bleibt die Küche eben kalt!

Das richtige Brennmaterial

Sollte ein Feuer problemlos machbar sein, spielt das Brennmaterial eine entscheidende Rolle: Dass es trocken sein muss, weiß jedes Kind. Doch besitzen die verschiedenen Holzarten auch unterschiedliche Brenneigenschaften. "Nadelhölzer entwickeln anfangs viel Hitze, brennen aber schnell herunter, und es gibt kaum Glut – aber starken Funkenflug", sagt Olaf Beck. Fürs Grillen oder zum genüsslichen Sitzen am Feuer eignen sie sich somit weniger. Top ist dagegen Buchenholz, das schön flackert und eine kräftige, lang anhaltende Glut bildet. Eichenholz wiederum fängt recht schwer Feuer – es sollte immer mit anderen Sorten kombiniert werden. "Sammelt lieber erst den gesamten Brennstoff, bevor ihr mit dem Feuermachen beginnt", rät Olaf Beck.

Anschließend braucht ihr dann nur noch ein wenig Geduld, um aus den Ästen ein sogenanntes Pyramidenfeuer zu errichten. Zum Anzünden empfehlen sich Sturmstreichhölzer (Preis für 120 Stück: ca. 8 Euro, siehe Link) oder Gasfeuerzeuge, die eine einem Bunsenbrenner ähnliche windresistente Flamme bieten – beides findet man online oder im Outdoor-Fachhandel. Mit dem Feuerstahl und etwas Geschick sollte es auch bei jedem Wetter funktionieren (Tipps dazu findet ihr weiter unten).

So brennt's gut – eine Schritt für Schritt Anleitung

Pyramidenfeuer, Grubenfeuer anlegen + Grillrost selber bauen als PDF

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