Unsere Sommersoftshelljacken aus dem Test 2022
Testfazit 2022: Für alle etwas dabei
»Ausfälle können wir diesmal nicht beklagen, alle Jacken machen auf Tour einen tollen Job«, beschreibt Frank Wacker das Testfazit. Das gilt auch für das mit 130 Euro günstigste Modell: Die Adidas Multi Softshell zeigt sich als gutmütiger Geselle, der fürs Wandern, auf Reisen und im Alltag völlig ausreicht. Zumindest in der Männerversion, denn bei der Variante für Frauen stören die zu engen Ärmel(bündchen) und eine zu große Kapuze. Für Touren mit dickem Rucksack (oder Klettergurt) liegen die Taschen der Adidas aber etwas zu tief, dadurch werden sie vom Hüftgurt verdeckt. Die günstigste voll rucksack- und kraxelkompatible Jacke im Test steuert Haglöfs bei: Die auch zum Biken empfehlenswerte Natrix Hood kostet 150 Euro und zeigt keine gravierenden Schwächen.
Wer hingegen weniger eine Wander- als vielmehr eine Sportjacke sucht, landet zum selben Preis mit der Dynafit einen Treffer. Die dünne, ultraleichte und top dampfdurchlässige Shell trägt sich wie ein Hauch von nichts und sorgt beim Schnellgehen, Berglaufen, Radeln und Klettern für maximalen Komfort. Und das bei hohem Wetterschutz: Wind bleibt draußen, Nieselregen perlt 30 Minuten lang ab. Noch länger dicht halten nur wenige Testmodelle – vor allem die Schöffel. Sie ersetzt dank abgeklebter Nähte sogar die Funktionsjacke. Zusammen mit dem Modell von Black Diamond richtet sie sich in erster Linie an Alpinisten, die eine extrem bewegungsfreundliche und ausgesprochen robuste Jacke suchen, deren Kapuze auch mit aufgesetztem Helm bestens sitzt und mitdreht.
Das Testfeld hält aber nicht nur für Preisfüchse und (Berg-)Sportler Passendes parat, sondern auch echte Alleskönner. Also Jacken, die beim Wandern, Trekken, Biken sowie Bergsteigen gleichermaßen überzeugen und beim Trage- sowie Klimakomfort Spitzenplätze belegen. Hier empfehlen sich in erster Linie die Kandidaten von Patagonia und Rab. Beide liegen mit 180 Euro preislich nur im Mittelfeld, in puncto Bequemlichkeit und Dampfdurchgang aber an der Spitze. Auch der Wetterschutz überzeugt, wehrt das Duo doch Nieselregen eine gute halbe Stunde lang ab. Am Ende hat die Rab mit ihrem robusteren Material und der voll trekkingtauglichen Ausstattung die Nase leicht vorn – und holt sich so den Testsieg.
So wird getestet
- Trage- & Klimakomfort: Das bei Sommersoftshells wichtigste Testkriterium prüfen die Testerinnen und Tester beim Wandern, Trailrunning, Radfahren und Klettern. Dabei vergleichen und bewerten sie in erster Linie die Geschmeidigkeit und das Hautgefühl des Materials sowie die Bewegungsfreiheit in der Jacke. Sie darf an den Ellbogen oder Schultern nicht spannen und beim Hochgreifen nicht nach oben rutschen. Ebenfalls ganz oben auf der Prüfliste: das Jackenklima – hier zeigen die Testshells große Unterschiede, die vor allem bei Wärme und hohem Puls relevant werden. Auch der Schnitt und Sitz der Softshells sowie die Passform (und Einstellmöglichkeiten) der Kapuze fließen mit in die Bewertung ein, ebenso das Handling der Klett- und Reißverschlüsse – hier darf nichts hakeln oder klemmen. Im Idealfall lässt sich alles einhändig bedienen.
- Wetterschutz: Der Wetterschutz setzt sich aus vier Faktoren zusammen: Winddichtigkeit, Nieselregenfestigkeit sowie Schnitt und Länge der Jacke. Liegen Kragen, Kapuze und Ärmelbündchen dicht an, sodass es nicht hineinweht? Reicht der Kragen nur bis zum Kinn oder bis zur Nasenspitze (wie bei Rab)? Den Nässeschutz prüfen die Tester auf Tour, aber auch unter der Sprühanlage von outdoor. Vor dem Test wurden alle Shells zwei Mal gewaschen, um die Beständigkeit der Imprägnierung zu prüfen.
- Robustheit: Wie sehen die Jacken nach dem einmonatigen Test und insgesamt vier Wäschen aus? Zeigt der Stoff Knötchen oder fasert er stellenweise aus? Ein Abriebtest mit grobem (60er) Schleifpapier bringt zudem ans Licht, wie empfindlich die Testmodelle auf Felskontakt und das Scheuern von Hüft- und Schultergurten reagieren.
🏆 Das sind die besten Softshells aus unseren Tests 2021
- Die Arcteryx Squamish Hoody wurde zum Testsieger unseres Sommerjacken-Vergleichs in der aktuellen Heft-Ausgabe 07/2021 gekürt: Die 140 Gramm leichte Jacke ist der perfekte Windbreaker zum Wandern, Trekking und Klettern.
- Ein weiterer Kauftipp der Ausgabe 07/2021: die Rab Borealis Jacket. Die leichte Softshelljacke hält einem Wind oder Niesel vom Leib und schmiegt sich wie eine zweite Haut um den Körper, engt aber dank hochelastischem Stoff nicht ein.
- Eine weitere Softshelljacke, die uns schon seit Jahren begeistert, ist die Patagonia R1 Tech Face Hoody: Sie überzeugte uns schon mehrfach mit ihrem weichem Stoff, dem flauschigem Futter und den starken Wetterschutzwerten, die auch der ausgezeichneten Imprägnierung zu verdanken sind. (Kauftipp 05/2021)
- Die Ortovox Westalpen Softshell ist zwar teuer (ca. 400 Euro), gehört aber auch zu den besten Outdoorjacken auf dem Markt: ein vielseitiger, bequemer Allrounder, der dank dünnem Wollfutter das ganze Jahr über Spaß macht. (Testsieger 05/2021)
Testfazit 2021: Eine guter Softshelljacken-Mix
Ob Softshell oder Windbreaker, Synthetik- oder Naturfaser, mit der richtigen Sommerjacke ersparst du dir bei wechselhafter Witterung häufiges Umziehen. Der Test in der aktuellen Ausgabe 07/2021 zeigt: Sehr gut getestete Softshells gibt es schon für 100 Euro – z.B. die Rab Borealis Jacket für Bergsportler oder die Tatonka Lajus Hooded Jacket, eine komfortable und durchaus wetterfeste Softshell für wenig Geld. Und wer auf Naturfasern steht, liegt mit der Klättermusen Ansur aus Biobaumwolle richtig.
Sucht man dagegen einen möglichst leichten, kleinst verpackbaren Wetterschutz, sind diese drei Windbreaker top: Arc’teryx liefert mit dem Squamish Hoody die beste Allroundjacke, das Helium Pertex Jacket des tschechischen Herstellers Highpoint ist ein überragendes Federgewicht, und Páramo verdient den Öko-Tipp mit der nachhaltig produzierten Ostro Windproof Jacket.
Zum Wandern eignen sich auch alle acht Testjacken aus dem Jackentest 05/2021 gut. Doch hier können einige der getesteten Softshells sogar noch mehr: Etwa die kräftigen Kandidaten von Black Diamond und Vaude, die auch Alpin- und Trekkingtouren mitmachen. Oder das warm-weiche Mammut Ultimate Hoody, das man gar nicht mehr ausziehen mag und selbst im Alltag gerne trägt. Das gilt auch für die Patagonia R1 TechFace Hoody – die so gut abdampft, dass sie selbst Sportler, Speedhiker und Hitzköpfe zufriedenstellt. Nicht aber Perfektionisten, die auch in puncto Robustheit keine Kompromisse eingehen wollen. Für sie bleibt nur die Ortovox Westalpen Softshelljacke, die in sämtlichen Kriterien unseres Tests voll überzeugte.
Der Testsieger: Arc'teryx Squamish Hoody
Arc’teryx liefert mit dem Squamish Hoody (150 €) den perfekten Windbreaker zum Wandern, Trekking und Klettern. Dank dem körpernahen, nicht einengenden Schnitt und dem leichten, minimal luftdurchlässigen Material schmiegt sich das Squamish Hoody wie ein Hauch von Nichts um den Körper. Auch die hervorragende Atmungsaktivität und schnelle Trockenzeit begeistern – genauso wie die sehr komfortable Sturmkapuze. In Sachen Nässe und Windschutz schlägt sich die schlicht ausgestattete Jacke (eine Brusttasche, Saumzug) ebenfalls klasse. Außerdem liegen das Gewicht und Packmaß (140 g, 0,4 l) voll im grünen Bereich. Testurteil: Überragend (OUTDOOR-Testsieger 07/2021)
Sommerbegleiter: Fjällräven Abisko Midsummer Jacket
Um es vorwegzunehmen: Bei Wanderungen und Zelttouren in trockenwarmer, zugiger Witterung ist das Fjällräven Abisko Midsummer Jacket (360 g, 1,1 l) komfortabler als jedes andere Modell im Feld, denn die luftigen Stoffe klimatisieren perfekt. Kapuze, Schultern und Ärmelaußenseiten bestehen aus elastischem G1000-Air-Mischgewebe (65/35 % Biobaumwolle/Polyester), alle anderen Partien aus anschmiegsamem Stretchpolyester. Die mit Netz gefütterten Taschen (eine an der Brust, zwei Einschubtaschen) lassen sich zur Belüftung nutzen. Im Regen durchnässt die PFC-frei imprägnierte Jacke sofort, trocknet aber auch rasch wieder. Preis: 230 €. Testurteil: Sehr gut
Für Grammzähler: Haglöfs L.I.M Shield Comp Hood
Wer mit jedem Gramm geizt, sollte die Haglöfs L.I.M Shield Comp Hood probieren (150 €). Die Windjacke bringt gerade einmal 106 Gramm auf die Waage und passt mit ihrem winzigen Packmaß (0,25 l) selbst in eine Hosentasche. Die Ausstattung ist schlicht, aber funktionell: Es gibt eine kleine Brusttasche, die auch als Packsack dient, Bündchen und Saum besitzen einen Elastikzug. Außerdem passt die nicht verstellbare Kapuze super und macht Kopfdrehungen mit. Der körpernahe Schnitt lässt Bewegungsfreiheit. In Sachen Atmungsaktivität erreicht das winddichte, PFC-frei imprägnierte Material nicht die Bestwerte der Topmodelle im Feld. Testurteil: Gut
Der Umweltfreundliche: Hess Natur Funktionsjacke 50755
Seit neustem produziert Biopionier Hess Natur Outdoor-Bekleidung aus Naturfasern – wie die Funktionsjacke 50755 (Damen: 50739). Die Front und Teile der Oberarme werden aus umweltfreundlich imprägnierter Biobaumwolle gefertigt, der Rest aus elastischem, weichem Merinomesh. Für alle, denen beim Wandern und Trailrunning sonst der Windschutz einer Weste reicht, geht das Konzept auf. Zwar nimmt die Wolle bei Niesel Feuchtigkeit auf, klebt aber nie nasskalt auf der Haut wie Synthetikfasern und trocknet zügig. Wollfans mögen das trockenwarme Klima, Hitzköpfe laufen mit der Zeit heiß. Ansonsten trägt sich die Jacke (280 g, 1,0 l, 270 €) klasse. Testurteil: Sehr gut
Tschechischer Allrounder: High Point Helium Pertex Jacket
Mit dem Helium Pertex Jacket trifft das tschechische Label Highpoint ins Schwarze. Es vereint das minimale Gewicht und Packmaß (115 g, 0,35 l) eines Windbreakers mit dem Trage- und Klimakomfort einer hauchdünnen Softshell. Das liegt vor allem am weichen, minimal luftdurchlässigen Pertex-Air-Gewebe, dessen Imprägnierung ohne PFC auskommt. Es kühlt in der prallen Sonne fast so effektiv wie ein gutes Funktionsshirt und schützt bei Wind oder Niesel vor Auskühlung. Auch der aufwendige Schnitt verdient Bestnoten, die einfache Kapuze sitzt hervorragend und passt unter einen Kletterhelm. Ausstattung: Brusttasche, Elastikbund. Preis: 129 €. Testurteil: Überragend
Begleiter aus Baumwolle: Klättermusen Ansur Hooded Wind Jacket
Im Alltag schätzt jeder den Tragekomfort von Baumwolle. Wetterfest imprägniert, eignet sie sich auch für Outdoorkleidung – das zeigt das Klättermusen Ansur Wind Jacket (310 g, 0,9 l) aus einem dünnen, winddichten und schnelltrocknenden Biobaumwollgewebe. Es raschelt etwas und ist nicht so luftig wie die besten Synthetikgewebe, fühlt sich aber sehr angenehm auf der Haut an und klebt nicht. Dank des gelungenen, körperbetonten Schnitts lässt die vielseitige, bis ins Detail ausgefeilte Ansur (250 €) Bewegungsfreiheit. Alle Zips und Züge laufen wie geschmiert, die exakt anpassbare Kapuze schützt sehr gut, und es gibt drei Taschen. Testurteil: Sehr gut
Leichter Windbreaker: Mountain Hardwear Kor Preshell Fullzip Hoody
Das Kor Preshell Fullzip Hoody von Mountain Hardwear erobert die Testerherzen im Sturm: Es trägt sich traumhaft weich und geschmeidig, der Pertex-Air-Stoff lässt leichten Regen dauerhaft abperlen und enorm viel Dampf entweichen. Kleine Nachlässigkeiten verhinderten dann allerdings den sicher geglaubten Durchmarsch des superleichten Windbreakers (120 g): Die einfache Kapuze fällt je nach Größe entweder etwas zu knapp oder zu groß aus, und um die Jacke im knapp bemessenen, integrierten Packsack zu verstauen (Packmaß: 0,35 l), musst du kräftig stopfen. Auch die Bedienung der hakeligen Taschenzips erfordert Kraft. Preis: 130 €. Testurteil: Gut
Der Kauftipp: Páramo Ostro Windproof Jacket
Das nach strengen Nachhaltigkeitsund Sozialstandards gefertigte Ostro Windproof Jacket (180 g, 0,35 l) überrascht: Trotz dem sehr dichten Stoff landet es in Sachen Klimakomfort in der Spitzengruppe, weil das einfach recycelbare, samtweiche und PFC-frei imprägnierte Polyestergewebe mit top Feuchtigkeitstransport glänzt – ohne dass es sich bei Niesel gleich vollsaugt. Außerdem ist der Windbreaker so anschmiegsam, dass man ihn kaum spürt. Die sauber anpassbare Sturmkapuze und der hohe Kragen halten eisigen Wind vom Gesicht fern, nur eine Zipabdeckung am Kinn fehlt. Auch der günstige Preis (120 €) gefällt – und sichert dem Ostro den Kauftipp. Testurteil: Sehr gut (OUTDOOR-Kauftipp 07/2021)
Leichtgewicht: Patagonia Houdini Air Jacket
Das Patagonia Houdini Air Jacket (120 g) gehört zu den leichtesten Modellen im Feld. Auch das kleine Packmaß gefällt: In der Brusttasche verstaut, braucht der Windbreaker nicht mehr Platz als eine 0,33-Liter-Getränkedose. Das minimal luftdurchlässige Material punktet mit erstklassiger Atmungsaktivität und starkem Abperlverhalten, raschelt aber hörbar – was vor allem beim Tragen der exakt anpassbaren Kapuze auffällt. Und die Ausstattung? Sie ist recht spartanisch: Neben der vollverstellbaren Kapuze und der kleinen Brusttasche besitzt die recht geräumig geschnittene Wander- und Trekkingjacke einen Elastikzug im Saum. Preis: 160 €. Testurteil: Sehr gut
Für Gipfelstürmer: Rab Borealis Jacket
Gipfelstürmer aufgepasst: Trotz ihres geringen Preises überzeugt die Rab Borealis Jacket (100 €) auf der ganzen Linie. Die leichte Softshell hält einem Wind oder Niesel vom Leib und schmiegt sich wie eine zweite Haut um den Körper, engt aber dank hochelastischem Stoff selbst beim Klettern nicht ein. Auch die einfache, passgenaue Kapuze passt hervorragend zum Konzept einer Alpinjacke, weil du sie gut unter einem Kletterhelm tragen kannst. Zwei mit Netz gefütterte, geräumige Brusttaschen schaffen Stauraum und lassen sich zur Belüftung nutzen. Auch klasse: die leichtgängigen Reißverschlüsse. Gewicht und Packmaß: 300 g, 1,1 l. Testurteil: Sehr gut (OUTDOOR-Kauftipp 07/2021)
Kombinationskünstler: Schöffel Jacket Pietena
Ungewöhnlich: Schöffel kombiniert beim Jacket Pietena (150 €) winddichtes, minimal raues Pertex-Gewebe mit einem wasserdichten, atmungsaktiven 2,5-Lagenlaminat an den Schultern und im Brustbereich. Der Rest der Front besteht aus zwei Stofflagen, was den Wetterschutz bei Fahrtwind verbessert und die Jacke für Biker interessant macht. Stretcheinsätze in den Achseln sorgen für top Bewegungsfreiheit. Alle Materialien sind PFC-frei imprägniert, statt einer Kapuze besitzt die Pietena (180 g, 0,55 l) einen anschiegsamen Kragen. Neben der Brusttasche, die außerdem als Packsack dient, gibt es zwei enorm geräumige Einschubtaschen. Testurteil: Sehr gut
Für Zelt- und Tagestouren: Tatonka Lajus Hooded Jacket
100 Euro kostet die Tatonka Lajus Hooded (340 g, 1,4 l) – erfreulich wenig für eine so komfortable, wetterfeste und gut ausgestattete Softshell. Ihre exakt anpassbare Sturmkapuze mit stabilem Schild schützt Nase und Wangen vor Wind, über zwei hochgesetzte Taschen mit Netzfutter strömt Frischluft ins Innere. Die Ärmel lassen sich durch die wenig elastischen Bündchen allerdings nicht hochschieben. Die Jacke macht Bewegungen mit, ihr etwas geräumigerer Schnitt bietet Platz, um ein dickes Fleece drunterzuziehen. Extralob gibt es für die PFC-freie Imprägnierung. Idealer Einsatzbereich: Zelt- und Tagestouren, gerne auch im Hohen horden. Testurteil: Sehr gut
Robustes Multitalent: die Ortovox Westalpen Softshell
400 Euro sind eine Ansage – doch die Ortovox Westalpen Softshelljacke bietet viel fürs Geld. Neben perfekter Ausstattung und top Klimakomfort begeistert vor allem das Material dieser Softshelljacke: Es verbindet die im Test besten Abriebwerte mit softem Griff und flauschigem Merinofutter. In puncto Tragekomfort spielt die Jacke damit in der 1. Liga, was auch am geschmeidigen Sitz liegt. Der Wetterschutz der Ortovox-Softshell stimmt ebenfalls: Wind, Kälte und leichter Niesel haben keine Chance. Testurteil: Überragend (Testsieger 05/21)
Hart im Nehmen: die Black Diamond Cirque Shell
Nimmt man die Black Diamond Cirque Shell in die Hand, fällt sofort das steife Material auf. Es fühlt sich nicht nur fest an, sondern hat sich auch im Test als besonders abriebstark erwiesen. Nieselregen hält es zwar nicht allzu lange ab – dafür aber Wind, den es fast vollständig blockt. Die Ausstattung überzeugt, vor allem beim Herrenmodell: Taschenplatz gibt es reichlich und die mit steifem Schild versehene Kapuze leistet mit und ohne Helm gute Dienste. Testurteil: Sehr gut
Stark belüftet: die Mammut Ultimate VI SO Hoody
Die Ultimate Hoody ist ein Klassiker im Mammut-Programm, ihr Markenzeichen sind die Ventilationszipper, die vom Ellbogen bis zum Jackensaum reichen. Damit lässt sich das sonst etwas stickige Klima der winddichten (und nieselfesten) Jacke verbessern, sodass auch flotte Hikes Spaß machen, genauso Biketouren – die Kapuze passt gut unter den Helm. Außerdem trägt sich die Jacke dermaßen bequem, dass man sie gar nicht mehr ausziehen mag (ca. 260 Euro, 490 Gramm). Testurteil: Sehr gut
Technischer Bergfex: die Millet Trilogy V Icon Infinium
Überwiegend aus winddichtem Stoff gebaut, punktet die dünne, leicht raschlige Millet Infinium Softshell (ca. 300 Euro, 385 Gramm) eher bei trockenkaltem, windigem Wetter wie etwa auf Hochtour. Hier bewährt sich auch das zähe Material und die nur unter einem Helm gut sitzende Kapuze – ohne dreht sie nicht mit, schließt zudem schlecht ab. Der hinten lange Schnitt und die Taschen überzeugen hingegen, ebenso der Zwei-Wege-Frontzip, der sich beim Klettern nützlich macht. Testurteil: Gut
Leichte Wahl: die Mountain Equipment Squall Hooded
Mit 140 Euro und 300 Gramm gehört die Mountain Equipment Squall zu den günstigeren und leichteren Testjacken 2021. Gespart wurde vor allem am Material, das zwar sehr dünn ist, aber robust. Wind und Nässe hält es gut ab, auch Ärmelbündchen, Jackensaum und Kapuze lassen sich dicht schließen – mehr Wetterschutz kann man von einer solch dünnen Jacke nicht erwarten. Nur mehr Stauraum: er beschränkt sich auf eine kleine Brusttasche. Testurteil: Sehr gut
Weiche Wahl: die Patagonia R1 TechFace Hoody
Seit Jahren im Patagonia-Sortiment, begeistert uns die R1 Tech Face Hoody immer wieder aufs Neue: mit weichem Stoff, flauschigem Futter, hervorragendem Klimakomfort und starken Wetterschutzwerten, die auch der ausgezeichneten Imprägnierung zu verdanken sind. Selbst kräftige Nieselschauer bleiben so draußen. Damit empfiehlt sich die R1 als guter Wander- und Bergpartner – den man in der Hütte gerne anbehält. Testurteil: Sehr gut (Kauftipp 05/21)
Sportlicher Minimalist: die Salewa Puez 2 DST M FZ Hoody
Bei Gewicht (300 g) und Preis (ca. 140 Euro) der Mountain Equipment Squall Softshelljacke ebenbürtig, punktet die Salewa Puez 2 mit seidenweichem Stoff. Der Komfort liegt insgesamt auf sehr hohem Niveau, der Wetterschutz hingegen auf niedrigem, was vor allem an der nicht existenten Imprägnierung liegt, die im Nieselregen sofort durchtränkt. Doch als (Not-) Windschutz für sportliche Bike- und Wandertouren ist die Salewa dennoch eine gute Wahl, zumal für den Preis. Testurteil: Gut
Grünes Bollwerk: die Vaude Men's Roccia Softshell Jacket II
Die nur für Männer erhältliche Vaude Roccia II trägt das Grüner-Knopf- Siegel und punktet mit PFC-freier Imprägnierung – die beste Dienste leistet, schützt sie doch selbst vor starkem Niesel. Wind und Kälte hält die Vaude ebenfalls ab – und überzeugt mit sinnvollen Features und leicht laufenden, kräftigen Zippern. Zwar trägt sie sich weniger geschmeidig als andere – wird dafür aber selbst nach vielen Jahren noch ihren Dienst verrichten. Sie kostet rund 180 Euro und wiegt um die 600 Gramm. Testurteil: Sehr gut