Ohm 2.0, Bauer und Zaed: Seilbremsen im Test

Test Seilbremsen
Sicherer sichern: Ohm 2.0, Bauer und Zaed im Test

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Mit Bremshilfen lassen sich Gewichtsunterschiede beim Klettern ausgleichen. 3 Geräte im Test.

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Foto: Hersteller

Was ist eine Seilbremse?

Die hier getesteten Bremshilfen sind keine Sicherungsgeräte, sondern eine Art Vorschaltwiderstand, der in der ersten Zwischensicherung eingehängt wird und dafür sorgt, dass bei der sichernden Person weniger Sturzzug ankommt, wenn die kletternde Person stürzt. Gedacht ist es für Seilschaften mit größerem Gewichtsunterschied.

Wozu braucht man eine Bremshilfe?

Das Konzept des Sicherns beim Klettern beruht darauf, dass der oder die Sichernde mittels Sicherungsgerät am Gurt im Sturzfall oder beim Ablassen das Seil kontrolliert bremst und so die vorsteigende Person vor einem Bodensturz bewahrt. Problematisch wird dieses Konzept vor allem, wenn Kletternde deutlich schwerer sind Sichernde.

Sichern bei Gewichtsunterschied

Dann wird das Bodenpersonal meist unsanft in die Höhe gerissen, knallt womöglich gegen die Wand oder die erste Expressschlinge und verliert schlimmstenfalls die Kontrolle über das Bremsseil. Zudem vergrößert sich, wenn die untere Person abhebt, auch die Sturztiefe, womit Kollisionen miteinander oder gar mit dem Boden wahrscheinlicher werden.

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Ralph Stöhr

Beim Sichern von schweren Menschen werden leichte Personen im Sturzfall ruckartig nach oben gezogen. Bremshilfen mindern das ruckartige Abheben deutlich.

Besonders groß ist dieses Risiko, wenn in der Sicherungskette wenig Reibung vorhanden ist, also das Seil sehr geradlinig durch die Zwischensicherungen läuft und wenige Geländeknicke vorhanden sind – wie es regelmäßig in der Kletterhalle der Fall ist. Oder wenn am Fels die Zwischensicherungen rar sind und auch größere Stürze auftreten können. Der Deutsche Alpenverein rät daher bereits ab einem Gewichtsunterschied von 5 bis 10 Kilogramm (je nach Erfahrung) zu zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen.

Maßnahmen ohne Seilbremse

Bekannte Gegenmaßnahmen waren bisher: Sandsäcke oder andere Fixierungen von zu leichten Sicherern oder der sogenannte Reibungs-Clip (der erste Haken einer Nachbarroute wird zusätzlich eingehängt). Die auch als Vorschaltwiderstand bezeichneten Bremshilfen oder Seilbremsen machen derartige Verrenkungen überflüssig: In den ersten Haken einer Route eingehängt, läuft das Seil im normalen Kletterbetrieb weitgehend ungehindert durch.

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Ralph Stöhr

Mit Seilbremse hebt man meist auch etwas ab, wird aber nicht mehr so rabiat nach oben gerissen.

So funktionieren Bremshilfen wie Ohm, Bauer und ZAED

Seit einigen Jahren sind nun sogenannte Vorschalt- oder Reibungswiderstände (= Bremshilfen) erhältlich. Diese Geräte werden in die Lasche oder den Schäkel der ersten Zwischensicherung eingehängt und erhöhen im Sturzfall die Reibung im System. Damit kommt unten weniger vom Sturzzug an und oben verkürzt sich die Sturzlänge. Kollisionen oder Bodenstürze werden unwahrscheinlicher, dito ein potenzieller Kontrollverlust beim Sichernden. Auch beim Ablassen bremsen die Teile zusätzlich und sorgen damit für mehr Komfort beim Bodenpersonal.

Damit die Seilbremsen das Seil beim Klettern nicht ständig bremsen, haben sie zwei Zustände: Unbelastet hängen sie tief (deshalb sind sie recht schwer) und das Seil läuft locker durch, belastet werden sie durch die Seilreibung nach oben gezogen und erzeugen durch ihre Geometrie eine zusätzliche Bremswirkung. Das aufmerksame Sichern wird damit keinesfalls ersetzt, aber die sichernde Person spürbar entlastet. Denn unten kommt deutlich weniger vom Sturzzug oder dem Gewicht beim Ablassen an.

Um einwandfreies Ansprechen der Bremsfunktion zu gewährleisten, muss im Seilverlauf durchs Ohm ein kleiner Knick auftreten. Beim Sichern sollte man also nicht direkt unterm Ohm stehen. Das wäre aber ohnehin nicht die empfohlene Position zum Sichern (die ist einen Meter weg von der Wand und einen Meter seitlich der Routenlinie).

Bremshilfen im Test: Sturzversuche und Handling

Das erste Gerät dieser Gattung war das Bauer, im gleichen Jahr brachte Edelrid das Ohm heraus. Beide Geräte gibt es nun in verbesserter Ausführung (Bauer Espressi und Edelrid Ohm 2.0). Zusätzlich kam mit dem Zaed eine ganz neue Bremshilfe auf den Markt. Wir haben alle drei Geräte auf Handling und Bremswirkung geprüft. Bei unseren Sturzversuchen betrug der Gewichtsunterschied zwischen Vorsteiger und Sichernder satte 30 Kilogramm. Die Stürze erfolgten einmal über dem fünften, einmal über dem achten Zwischenhaken. Dabei war der Einbindepunkt nur 50 (beim 5. Haken) respektive 80 Zentimeter (beim 8. Haken) über der letzten Zwischensicherung, es waren also eigentlich sehr kleine Stürze.

Seilbremse fürs Sichern mit Gewichtsunterschied - Vorschaltwiderstand - klettern
Ralph Stöhr

Schwerer Brocken oben, Leichtgewicht unten, dazwischen wenig Reibung in der Sicherungskette und das Zaed in der niedrigsten Bremsstufe: Beim Sturz vom fünften Haken kommen sich die Beteiligten schon nahe. Ohne Bremshilfe allerdings noch näher.

Ohm und Bauer bremsen in den aktuellen Ausführungen ungefähr ähnlich stark, wobei das Ohm etwas abrupter und schneller greift. Beim Ohm waren auch die Sturzweiten am geringsten. Laut Tests bei der Firma Edelrid gleichen beide einen Gewichtsunterschied von rund 25 kg aus. Gemeint ist damit, dass auf den Sichernden bei 25 Kilogramm Gewichtsunterschied mit Ohm oder Bauer die gleiche Kraft einwiegt, wie wenn ein gleichschwerer Kletterpartner gehalten wird. Bei nicht dynamischer Sicherung mit Grigri und nahezu keinem Schlappseil fielen die Stürze beim Ohm eher hart aus, beim Bauer minimal weicher, dafür hob die Sichernde mit beiden Geräten nur wenig vom Boden ab. Ganz ohne Bremshilfen hing sie in beiden Sturzszenarien fast am ersten Haken, beim Sturz vom fünften Haken kamen sich der schwere Brocken und das Leichtgewicht schon bedrohlich nahe.

Das Zaed tritt mit dem Anspruch an, auch dynamisches Sichern zu erlauben. Das funktioniert auch, allerdings um den Preis einer geringeren Bremswirkung und längerer Sturzwege (was bei dynamischer Sicherung die logische Folge ist). Bei 30 Kilogramm Gewichtsunterschied konnten wir eine Bremswirkung vor allem in den Stufen 2 und 3 feststellen. Das Zaed ist aber das einzige Gerät, mit dem überhaupt unterschiedliche Bremsstufen einstellbar sind, also auch weniger Gewichtsunterschied reguliert werden kann.

Welches Gerät für wen?

Welches Gerät am besten passt, hängt davon ab, was man erreichen will: Wenn es darum geht, bei großem Gewichtsunterschied Kollisionen oder gar den Bodensturz zu vermeiden, dann ist eine höhere Bremswirkung wichtiger als eine dynamische Sicherung. Dies gilt im bodennahen Bereich von Hallenrouten, aber auch am Fels. Hier spielen das Bauer und vor allem das schnellbremsende Ohm ihre Stärken aus, weil sie die Gefahr von Zusammenstößen und Bodenstürzen deutlich reduzieren. Frühestens ab dem vierten, fünften Haken (in der Halle) kann dann mit mehr Dynamik gearbeitet werden. Die ist beim Zaed leichter zu realisieren, weil es eine weichere Bremskennlinie hat.

Testbericht: Bauer Espressi

Seilbremse fürs Sichern mit Gewichtsunterschied - Vorschaltwiderstand - klettern
Ralph Stöhr

Die Seilbremse Espressi von Bauer im Test

Technische Daten Bauer Espressi

  • Zulässige Durchmesser: 8,9 – 11 mm
  • Gewicht: 480 g (inkl. Karabiner)
  • Preis: Bauer Espressi ohne Karabiner 179,53 €; mit HMS 187,63 €
  • Web: bauer-seilbremse.de

Konstruktion und Handling
Das Bauer ist optisch ein komplexes und großes Gerät. Das Öffnen und Einlegen des Seils gestaltet sich etwas schwieriger als bei Ohm und Zaed, ist aber kein Hexenwerk, sondern eine Frage der Übung. Neu beim Espressi ist die integrierte Expressschlinge, die das Einhängen in die erste Zwischensicherung gegenüber früheren Versionen vereinfacht. Unsere Testversion kam mit einem Edelrid Slider-Verschlusskarabiner, was das Aushängen beim Abbauen etwas fummeliger macht. Es ist aber auch ohne Karabiner bestellbar und mit anderen Karabinern nutzbar.

Seilbremse fürs Sichern mit Gewichtsunterschied - Vorschaltwiderstand - klettern
Ralph Stöhr

Links das geöffnete Espressi: Die seitlichen Metallscheiben rotieren um einen Fixierpunkt in der Mitte, um das Seileinlegen zu ermöglichen. Rechts das wieder geschlossene Gerät.

Bremswirkung
Das Bauer ist eine modulare Konstruktion, Erfinder Matthias Bauer spricht von einem "Baukasten". Die beiden Umlenkbacken sind vom Hersteller relativ einfach zu tauschen, und tatsächlich hat sich Matthias Bauer beim Espressi die Mühe gemacht und die Backen auf die durch die neue Expresse veränderte Geometrie angepasst. Diese Anpassung ist immer noch in Arbeit, unser Testgerät enthielt noch nicht die allerletzte Version, bei der das Seil noch geschmeidiger durchlaufen soll. Das Bauer zeigte in unseren Tests ein ähnliches Brems- und Ansprechverhalten wie das Ohm. Allerdings spricht es am Anfang einen Hauch dynamischer an, um dann fest zuzupacken. Fehlauslösungen konnten wir mit dem Bauer praktisch nicht provozieren.

Sonstiges
Das Bauer rutscht als einziges Gerät nicht am Seil nach unten, wenn man es aus der ersten Zwischensicherung aushängt. Es verfügt über ein Prüfsiegel des TÜV Austria Wien.

Testbericht Edelrid Ohm 2.0

Seilbremse Sichern mit Gewichtsunterschied beim Klettern
KLETTERN

Edelrid Ohm 2.0 im Test

Technische Daten Edelrid Ohm

  • Zulässige Durchmesser: 8,9 – 11 mm
  • Gewicht: 440 g (inkl. Karabiner)
  • Preis: Ohm2 inkl. Karabiner 125,00 €
  • Web: edelrid.de

Konstruktion und Handling
Das Ohm ist ein kompaktes und einfach zu handelndes Gerät. In der neuen Version wurde der Öffnungsknopf tiefer versenkt, um versehentliches Öffnen beim Anschlagen an einen Hallengriff zu vermeiden. Die wesentliche Änderung im Handling stellt aber das geniale Drehgelenk zwischen Exe und Gerät dar: Egal, wie herum man das Ohm in die erste Zwischensicherung hängt, es dreht sich immer von alleine in die optimale Position. Das Einlegen des Seils ist einfach und gelingt auch gut, wenn das Gerät noch an der Materialschlaufe des Gurts hängt. Wichtig: Die rote Markierung beim offenen Ohm zeigt an, wo das Seil zum Sichernden hin muss.

Seilbremse fürs Sichern mit Gewichtsunterschied - Vorschaltwiderstand - klettern
Ralph Stöhr

Links das geöffnete Ohm, rechts das wieder geschlossene Gerät.

Bremswirkung
Die Geometrie und die Bremsrillen wurden in der neuen Auflage auf eine etwas höhere Bremsleistung optimiert. In unseren Tests sprach das Ohm am schnellsten und kräftigsten an. Nicht dynamisch gesichert fielen die Stürze am kürzesten (und härtesten) aus und unsere Sichernde hob nur kurz vom Boden ab. Edelrid gibt an, dass das Gerät etwa 25 Kilogramm Gewichtsunterscheid kompensiert. Fehlauslösungen konnten wir praktisch nicht provozieren – auch hier wurde das Ohm verbessert. Durch die engen Bremsrillen unterstützt das Ohm auch beim Sturz direkt ins Gerät.

Sonstiges
Lässt man das Ohm nach dem Aushängen aus dem Bohrhaken los, fällt es am Seil nach unten – also besser beim Runterkommen in der Sicherungsschlaufe des Gurts einhängen, bis man am Boden ist, oder das Seil aus dem Ohm komplett rausnehmen. Das Ohm verfügt über eine CE-Kennzeichnung und die Angabe der Prüfstelle für die Produktion.

Seilbremse Zaed von Raed im Test

Seilbremse Sichern mit Gewichtsunterschied beim Klettern
KLETTERN

Zaed von Raed im Test

Technische Daten

  • Zulässige Seildurchmesser: 8,9 – 10,5 mm
  • Gewicht: 360 g (inkl. Karabiner)
  • Preis: Zaed mit Schrauber oder Normalkarabiner 129,95 €; mit Edelrid Slider-Karabiner 139,95 €
  • Web: raed-climbing.com

Konstruktion und Handling
Das Zaed ist von der Grundkonstruktion das einfachste Gerät in dieser Runde. Zwischen zwei mit Kunststoff beschlagenen Stahlplatten wird das Seil eingelegt, ein beweglicher und zwei starre Verbindungsbolzen sorgen bei entsprechender Lage für einen Knick im Seilverlauf und damit für die Bremswirkung. Der bewegliche Bolzen kann beim Zaed in drei verschiedenen Positionen befestigt werden (Stufe 1, 2 und 3). Das Handling ist sehr einfach, das Einlegen des Seils auch dann gut möglich, wenn das Zaed noch am Gurt hängt.

Seilbremse fürs Sichern mit Gewichtsunterschied - Vorschaltwiderstand - klettern
Ralph Stöhr

Links: Zum Seileinlegen entfernt man den mobilen Bolzen. Dieser wird nach dem Einlegen des Seils wieder eingesetzt (rechtes Bild).

Bremswirkung
Insgesamt zeigte das Zaed in unseren Tests eine sanftere Bremswirkung als seine Konkurrenten. In der niedrigsten Stufe 1 war (bei 30 kg Gewichtsunterschied) nur eine geringe Bremswirkung feststellbar, in Stufe 2 war sie spürbar höher. Der Unterschied von Stufe 2 zu 3 war in unseren Tests nur mäßig groß. Laut Hersteller wird die Bremswirkung zeitlich anders verteilt auf das Seil übertragen, so dass eine Dynamik ohne Lastspitzen entsteht. Stürze lassen sich mit dem Zaed wesentlich besser dynamisch regulieren als mit den anderen Geräten, Fehlauslösungen konnten wir nicht beobachten. Damit eignet es sich sehr gut für mittelgroße Gewichtsunterschiede und zügiges Seilhochziehen. Beim Sturz direkt ins Gerät (als erste Zwischensicherung) tritt beim Zaed keine zusätzliche Bremswirkung auf.

Sonstiges
Das Gerät weist wie das Bauer ein Prüfsiegel des TÜV Austria auf.

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Ralph Stöhr

Bei Verwenden der Bremshilfe muss man in der Halle das vorbereitete Gerät am Gurt mitnehmen, um es aus der Kletterposition in den ersten Sicherungspunkt zu hängen.

Was man beim Verwenden von Bremshilfen beachten sollte

  • Kein Ersatz für gutes Sichern Die hier vorgestellten Bremshilfen sind keine Sicherungsgeräte. Sie ersetzen sie keinesfalls, genauso wenig ersetzen sie die grundlegenden Sicherungskenntnisse. Die Idee, dass man sich nun auch von Ungeübten gefahrlos sichern lassen kann, weil man eine zusätzliche Bremse im System hat, ist falsch.
  • Handling üben Seil richtig einlegen, Gerät richtig in die Zwischensicherung hängen, das Abbauen planen und üben, den Partnercheck erweitern – mit neuen Methoden kommen neue Routinen, die man sich erstmal aneignen muss. Die Hersteller zeigen in der Gebrauchsanleitung und auf ihren Webseiten, wie es geht.
  • Belastung der Sicherungskette Eine zusätzliche Bremse erhöht die Reibung im System. Bei gleicher Sicherungstechnik fallen die Stürze daher härter aus, wie wir auch in unseren Versuchen (ohne Sicherungsdynamik oder Schlappseil im System) feststellen mussten. Leichte Sichernde mussten ohne Ohm und Co. bisher kaum dynamisch sichern, da es sie im Sturzfall ohnehin nach oben zog. Mit Bremshilfe müssen sie sich etwas umstellen. Denn durch dynamisches Sichern lässt sich auch mit den Seilbremsen der Fangstoß deutlich reduzieren.
  • Vorsicht in Bodennähe Bevor die Geräte beim Sturz ansprechen, müssen sie erst mal nach oben gezogen werden. Sie haben also eine Aktivierungsdauer und einen Aktivierungsweg, ehe sie Wirkung entfalten. In der Kletterhallenpraxis bedeutet das, dass bei Stürzen bis zum dritten Haken wenig Wirkung eintritt. Hier gilt weiterhin äußerste Vorsicht beim Sichern und null Schlappseil.
  • Nur mit Bohrhaken Generell können die Bremshilfen nur in Bohrhaken eingehängt werden. Insbesondere Keile und Cams würden beim Sturz nach schräg oben belastet werden und können dann aus dem Riss rutschen.
  • Alternative Reibungs-Clip Vor allem beim Hallenklettern stellt der Reibungs-Clip (bei dem die erste Zwischensicherung der Nachbarroute mit einer eigenen Exe zusätzlich geklippt wird) eine günstige und wirksame Alternative dar. Der besondere Charme liegt darin, dass sich der oder die Sichernde immer unter dem ersten Haken der Nachbarroute und damit außerhalb der Falllinie eines möglicherweise Stürzenden befindet. Die Bremswirkung des Reibungs-Clips liegt nach unseren Versuchen zwischen Zaed und Ohm oder Bauer. Am Fels ist diese Methode aber oft nicht möglich.

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