Die besten Tourenski für die Saison 2023/2024

Tourenski-Bestseller im Test
Die besten Tourenski der Saison

In diesem Artikel findet ihr alle Ergebnisse unseres großen Tourenski-Vergleichstests. Viele Ski sind mittlerweile zu reduzierten Preisen erhältlich! Links zu den entsprechenden Angeboten hier ...

Skitouren-Test 2023
Foto: Getty Images/Christoph Oberschneider

Der große Tourenski-Vergleich 2023/2024

Wer träumt nicht davon: Ein Tourenski für alle Gelegenheiten?! – Leicht genug für lange Aufstiege und seriöse Touren, breit genug für epische Abfahrten im unberührten Powder, aber trotzdem auch stabil und zuverlässig, um im harten, zerfahreneren Gelände zu funktionieren. Und auf der Piste sollte er natürlich auch noch Spaß machen, denn – seien wir ehrlich – nicht jeder Skitag ist auch ein Skitourentag. Aber gibt es Tourenski, die all diese Anforderungen in einem Modell vereinen können? Gibt es, wie unser aktueller Tourenski-Test beweist- hier auch als PDF zum Download:

Welcher Touren-Typ bin ich?

Aufstiegs-Tourer: Möglichst schnell möglichst viele Höhenmeter sammeln – wer den vollen Fokus auf den Aufstieg legt oder mehrtägige, kräftezehrende Touren im Blick hat, achtet beim Material vor allem aufs Gewicht. Abstriche bei der Vielseitigkeit des Materials oder bei der Abfahrt nehmen Aufstiegstourer in Kauf – der Weg nach oben ist das Ziel.

Allround-Tourer: Kein Klotz am Bein beim Aufstieg, keine Spaßbremse bei der Abfahrt im Powder oder Gelände – die modernen Allround-Tourer lösen diese sich teils widersprechenden Anforderungen beeindruckend souverän, indem sie die goldene Mitte beschreiben aus niedrigem Gewicht und vielseitigen Fahreigenschaften. Langweilig oder ein fauler Kompromiss sind diese Alleskönner auf keinen Fall!

Freetourer: Wer den Aufstieg als Mittel zum Zweck sieht für maximalen Spaß bei der Abfahrt, am besten im tiefen Powder oder bei heißen Treeruns, der braucht eigentlich einen breiten Freeride-Ski. Einen mit stabiler Bauweise, der aber trotzdem weniger wiegt: einen Freetourer, mit dem Zustiege oder entspannte Aufstiege locker möglich sind.

Welches Material brauche ich?

Aufstieg

  • Ski: Bei Aufstiegs-Tourern hat geringes Gewicht absolute Priorität. Das kann im Extremfall schon auf Kosten der Stabilität und Laufruhe bei zerfahrenem, hartem Untergrund und hohem Tempo gehen. Außerdem sollten die Ski nicht zu breit und nicht zu lang sein, um Spitzkehren problemlos meistern zu können.
  • Bindung: Aufstiegs-Tourer wählen minimalistische, leichte Pin-Bindungen. Der Einstieg ist hier etwas hakelig, und die Bindungen bieten weniger Halt bei kraftvollen, schnellen Schwüngen bergab.
  • Boots: Leichtgewicht ist alles. Die Hersteller erreichen das durch teure Carbon-Schalen, minimalistische Innenschuhe und möglichst wenig Schnallen. Nachteile: weniger Komfort und Kontrolle.
  • Outfit: Bekleidung sollte leicht, elastisch und maximal atmungsaktiv für schweißtreibende Aufstiege sein. Gegen Wind und Nässe ist eine Shell, für die Wärme eine Iso-Jacke oder Weste im Gepäck.

Allround

  • Ski: Die goldene Mitte aus Leichtgewicht und souveränen Fahreigenschaften unter allen Bedingungen sowie auf jedem Untergrund, das zeichnet Allround-Tourer aus. Klar sind diese Ski erste Wahl für alle, die nicht ins Extrem gehen, sondern sowohl lange Aufstiege gehen, aber bei der Abfahrt keine Abstriche machen wollen.
  • Bindung: Für mehr Bequemlichkeit beim Einstieg und bessere Kraftübertragung fahren Allround-Tourer stabile Pin-Bindungen mit Stopper oder sogar eine Alpin-Bindung mit Aufstiegs-Funktion.
  • Boots: In den letzten Jahren ist das Angebot an vollwertigen Alpin-Boots für Touren enorm gewachsen. Wichtig: Die Boots müssen Pin-tauglich sein und viel Bewegungsfreiheit für den Aufstieg bieten.
  • Outfit: Allrounder tragen vielseitige Kleidung: außen elastische, wetterfeste, atmungsaktive Shells mit genug Bewegungsfreiheit, darunter kommt bei Bedarf noch eine Iso-Schicht.

Freetour

  • Ski: Das Gewicht ist sekundär, wichtig ist beim Freetourer eine stabile Bauweise für präzises Handling auch im anspruchsvollen Gelände und natürlich eine breite, lang aufgebogene Schaufel, die im tiefen Schnee bestens aufschwimmt. Zustiege und lockere Aufstiege sind gut möglich, aber nur Mittel zum Zweck.
  • Bindung: Eine präzise Krafteinleitung geht nur über eine stabile Alpin-Bindung. Daher fahren Freetourer eine der Freeride-Bindungen mit Aufstiegs-Funktion, die mittlerweile erhältlich sind.
  • Boots: Wie Allround-Tourer tragen auch Freetourer einen den vielen stabilen Touren- Boots mit Aufstiegs-Funktion und viel Bewegungsfreiheit. Wer Bindungen mit Pin fährt, achtet auf passende Boots.
  • Outfit: Moderne Freeride-Outfits bieten in der Regel alles, worauf es beim Touren ankommt: Wetterschutz, Isolation, Bewegungsfreiheit, effektive Belüftungsmöglichkeiten und wirksame Schneefänge.

Tipps zum Tourenski-Kauf

Ein paar Tipps vor dem Start

  1. Der passende Ski: Wie und wo werdet ihr mit dem Ski unterwegs sein: tagelange Touren, epische Freerides, auch auf der Piste? Wenn ihr diese Frage beantwortet, fällt die Suche nach dem passenden Ski leicht.
  2. Bindungswahl: Leichte Pin-Bindungen liegen im Trend, aber: Meidet die Superleicht- Bindungen ohne Stopper oder Sicherheitsauslösung. Sie eignen sich nur für Racer – zudem fiel im Test auf, dass Ski mit diesen minimalistischen Bindungen weniger torsionssteif sind.
  3. Felle: Das Tourenfell sollte die Lauffläche der Ski weitreichend abdecken und bis auf drei Millimeter an die Kante heranreichen. Tipp: Viele Hersteller bieten maßgefertigte Felle für ihre Skimodelle an.
  4. Tourenboots: Moderne Tourenboots sind meist deutlich leichter und komfortabler als die alten Treter. Außerdem sind erst neuere Boots mit den entsprechenden Einsätzen in der Sohle bereit für Pin-Bindungen.
  5. Geld sparen: Viele Händler bieten Skitourenausrüstung zu günstigen Set-Preisen an – Felle und eventuell Harscheisen nicht vergessen.
  6. Inspektionsintervall: Eine gute Kante und ein gewachster Belag steigern den Fahrspaß deutlich – bringt eure Ski also regelmäßig zum Service.
  7. Größencheck: Wie lang muss ein Tourenski sein? Die Standardlänge für Allround-Tourer bestimmt man über die Formel Körpergröße minus 10 Zentimeter. Variantenfahrer und Abfahrts-Tourer sollten in Richtung Körperlänge tendieren, das bringt Stabilität in der Abfahrt und Auftrieb in Powder und Bruchharsch.