Hermelin (Mustela Erminia)
Die typischen Merkmale für Hermeline sind kurze Beine, kurzer Schwanz, schlanker Körper und ein "Mausgesicht" – so hüpfen die bis zu 45 cm langen, braunen Hermeline im Sommer durch Büsche oder klettern auf Bäume. Ihre Bäuche sind weiß. Hermeline besiedeln auf fast der ganzen Nordhalbkugel Wiesen und Gärten mit Büschen, gerne in Wassernähe. Je mehr Mäuse es gibt, desto sicherer beansprucht einer der flinken Jäger das Revier. Zu Beginn des Winters wechselt das Hermelin seine Farbe von Braun zu Weiß. Nur die Schwanzspitze bleibt dauerhaft schwarz. Hoch im Norden, wo immer Schnee liegt, ist das Fell ganzjährig weiß.
Polarfuchs (Vulpes Lagopus)
Polarfüchse tragen bis zum Herbst Braun an Beinen, Rücken und Kopf und Gelbbraun bis Beige am Bauch. Sie werden 30 cm hoch und sind damit kleiner und auch gedrungener als unsere Rotfüchse. Nördlich des Polarkreises schnürt der Polarfuchs durch baumfreies Land. Zum Jagen wagt er sich auch in bewaldete Gebiete vor. Nach Island wanderte er während der Kleinen Eiszeit über Packeis ein. Ein strahlend weißes Fell hüllt den Fuchs im Winter ein. Es ist auch deutlich dicker als das Sommerfell. Bei einer Variante der Art, dem sogenannten "Blaufuchs", wird das Winterfell graublau bis blauschwarz.
Schneehase (Lepus Timidus)
Kleiner als der Feldhase, mit kleineren Ohren, aber größeren Füßen – der Schneehase verliert über die Ohren weniger Wärme; die Füße mit viel Fell zwischen den Zehen funktionieren wie Schneeschuhe. Schneehasen mümmeln im ganzen eurasischen Norden und in den Alpen Kräuter und Gräser. Fast alle Hasen sind Einzelgänger – Schneehasen aber bilden Gruppen in Mooren, Wäldern und Tundren. Von Graubraun zu Weiß ändert sich das Fell. Wie beim Hermelin bleibt ein Teil immer schwarz – beim Schneehasen die Ohrspitzen. Und im schneefreien Irland haben die Hasen stets ein graubraunes Fell.