Villnösstal: Auf den Herrensteigen

Villnösstal: Auf den Herrensteigen

Die Herrensteige waren früher Jagdsteige durch die "Herrenwälder", die Ländereien der Tiroler Landesfürsten. Heute sind sie allen zugänglich und faszinieren mit guten Ausblicken auf die Geislergruppe gegenüber.

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Foto: David Schultheiß

​Die Herrensteige waren früher Jagdsteige durch die »Herrenwälder«, die Ländereien der Tiroler Landesfürsten. Heute sind sie allen zugänglich und faszinieren mit guten Ausblicken auf die Geislergruppe gegenüber.

Anspruch

Eine recht lange, aber nicht übermäßig anstrengende Rundwanderung. Ein paar Abschnitte jedoch verlangen nach Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.


Anfahrt

Durch das Eisacktal bis nach Klausen und dort in das Villnösstal nach Zans. Zum Start, der Zanser Alm, fährt ein Linienbus: sii.bz.it

Ausgangspunkt

Start ist an der Zanser Alm (1689 m) im inneren Villnösstal. Hier gibt es auch kostenlose Parkplätze.



Einkehr

Die Zanser Alm am Start- und Endpunkt der Tour begeistert mit herzhaften Gerichten aus der typischen Südtiroler Küche, selbstgebackenem Brot und feinen Süßspeisen. Die rustikale Hütte, eine ideale Basis für Touren im Villnössgebiet, bietet auch Schlafplätze.

Beste Zeit

Von Ende Juni bis weit in den Oktober hinein macht die Wanderung Spaß. Aktuelle Schneelage beachten!


Karte

Kompass, Blatt 56 Brixen, 1:50 000, 9,99 Euro. Tabacco, Blatt 030 Brixen/Villnöss, 1:25 000, 10,90 Euro.

Infos

Alle Infos zum Villnösstal und vielen Touren dort: Tourismusverein Villnösser Tal, Tel. 00 39/04 72/84 01 80, villnoess.com



outdoor-Tipp

Auf dem Rückweg sollte man unbedingt im Naturparkhaus Puez-Geisler (UNESCO-Weltnaturerbe) in St. Magdalena vorbeischauen. Es informiert über die Geologie der Dolomiten. Geöffnet Di–Sa 9.30 bis 12.30 Uhr, 14.30 bis 18.00 Uhr, im Juli/August auch sonntags. Infos: provinz.bz.it, bei Suche »Naturpark Puez-Geisler« eingeben.



Route

Vom Parkplatz der Zanser Alm im Talschluss von Villnöss folgt man dem Weg Nr. 33 links am Zamserbach entlang durch den Wald Richtung Kaserillalm. Nach etwa eineinhalb Kilometern zweigt der breite Weg nach links ab (Nr. 32). Es geht steil durch felsiges Gelände in Serpentinen bergauf in die Südseite der Aferer Geiseln. An der Weggabelung rechts auf den Oberen Herrensteig abbiegen. Den Hang querend zunächst durch lichten Baumbestand, später über grasbewachsene Steilhänge mit jeder Menge Edelweiß. Nicht pflücken, die Pflanze steht unter Naturschutz!
An einer Hangschulter liegt auf 2250 Metern die höchste Stelle der Tour. Der Weg führt jetzt hinab in eine Mulde und am Rechtsabzweig des Günther-Messner-Steiges vorbei. An der Gabelung auf den Unteren Herrensteig Richtung Südwest biegt man zur Kofelwiese ab (Weg Nr. 32). Ab hier geht es ohne große Anstrengungen mit Panoramablicken auf die Geislergruppe im gegenüberliegenden Tal weiter an einem bewaldeten Hang entlang. An der nächsten Abzweigung nach rechts gehen.
Nach einem steilen Abstieg gelangen Wanderer zurück zum Ausgangspunkt, der Zanser Alm, die mit einer sehr empfehlenswerten Küche zur Einkehr lockt.
Katharina Baus